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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
Eine Begebenheit im us-amerikanischen Davenport war der Süddeutschen Zeitung gleich zwei Erwähnungen in einer Ausgabe (6/8/2004) unter verschiedenen Rubriken („Politik“: „Diebe nutzen Wahlkampf“ und „Panorama“: „Die Kandidaten sind da – die Bankräuber auch“) und unter Berufung auf verschiedene Quellen (dpa und AP) wert.
So nutzten Bankräuber die Wahlkampfauftritte von George W. Bush und John Kerry in Iowa dazu, gleich drei Banken in der Davenport (100.000 Einwohner) zu überfallen. Ein Zusammenhang zwischen den drei Überfällen vermutet die Polizei nicht. Die Banküberfälle ereignete sich doch jeweils während der Wahlkampfveranstaltungen der beiden US-Präsidentschaftskandidaten. „Drei an einem Tag ist schon ein Ding.“ Schließlich würde in Davenport ansonsten nur einmal im Monat eine Bank überfallen. Ein Tatverdächtiger sei allerdings schon gefasst.

Vgl. a. Spiegel Online, 5.8. 2004 und News.ch


Blick Online (5.8.2004)
Bush und Kerry - (Unfreiwillige) Komplizen beim Banküberfall

DAVENPORT – Nur wenig voneinander entfernt, schwingen US-Präsident Bush und sein Herausforderer Kerry feurige Reden – und werden so für dreiste Bankräuber zu Komplizen.

Iowa ist im Präsidentschaftswahlkampf ein heiss umkämpfter Bundesstaat. Bei den Wahlen vor vier Jahren gewann der damalige demokratische Kandidat Al Gore mit einer Mini-Mehrheit von 4000 Stimmen. Klar, dass die jetzigen Kandidaten, Bush und Kerry, alles daran setzen, Iowa deutlich für sich zu gewinnen.

Also halten die beiden Kontrahenten ihre Wortgefechte nicht nur zeit- sondern auch noch ortsgleich ab. Während George W. Bush im LeClaire Park vor rund 10'000 Anhängern seine Reformvorschläge der Geheimdienste mit markigen Worten rechtfertigt, («Es reicht nicht, Reformen zu propagieren, man muss sie auch umsetzen.»), zieht John Kerry ein paar Häuserblocks weiter lautstark gegen Bushs Wirtschaftspolitik ins Feld.

Wieder einige Häuser und Strassen weiter nutzen «Panzerknacker» die Gunst der Stunde und machen Bush und Kerry kurzum zu ihren Komplizen. In der Annahme, die Davenporter Sicherheitskräfte seien wegen den Wahlkampfveranstaltungen anderweitig beschäftigt, sehen die Räuber ihren grossen Moment für gekommen: Sie überfallen nicht weniger als drei Banken. Über die Höhe ihrer Beute ist allerdings nichts bekannt.

Die Annahme der Gauner erwies sich jedoch nur zum Teil als richtig: Einer der Langfinger hatte Pech. Die Polizei unterbrach sein Treiben und verhaftete ihn.

Investoren wollen an das Geld der Konzerne
Laut Welt (18.8.2004) wollen die Aktienbesitzer vor allem eines, den Gewinn der AGs abschöpfen.

"Volle Kassen wecken Begehrlichkeiten - Bei Eon, BASF, KPN, Heineken, Vodafone, SAP bestehen gute Ausschüttungschancen.

Frankfurt/Main - Konzernbosse müssen sich dieser Tage fühlen wie beim Banküberfall. Sie bekommen die Pistole auf die Brust gesetzt: "Her mit der Kohle", schallt es ihnen von den Kapitalmärkten entgegen. Die Rufe sind mittlerweile so laut geworden, dass jetzt die Investmentbank Merrill Lynch gleich ihre monatliche Fondsmanagerumfrage unter das Motto "Show me the Money" stellen musste. (...)
Der Ruf nach Ausschüttungen war nicht immer so laut. Noch im Jahr 2002 legten die Marktteilnehmer großen Wert darauf, dass die Unternehmen im Umfeld von Massenpleiten ihre Bilanzen durch Schuldenabbau wieder aufpolieren. Im vergangenen Jahr forderten die Experten dann, dass die Firmenlenker angesichts der anziehenden Konjunktur das Geld in wachstumsträchtige Investitionen stecken sollen. Nun wollen die Institutionellen aber offenbar auf Nummer Sicher gehen und begnügen sich mit dem Spatz in der Hand als der Taube auf dem Dach. "Das ist auch ein Ausdruck von Konjunktur-Pessimismus", erklärt Bowers. Denn die Befragten glaubten zum einen nicht an attraktive Investitionsmöglichkeiten der Unternehmen. Zum anderen sähen sie wohl nur begrenztes Kurspotenzial und wollten durch Ausschüttungen ihre Gesamtperformance aufbessern. (...)"

 

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