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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
FBI reports elderly bank robbers part of growing national trend

THE NEW YORK TIMES (August 2, 2004)
(...)
"Although it may be tempting to view these bank-robbing grandparents as evidence of a broad moral collapse among older Americans, more likely they say something about the changing nature of the crime of bank robbery. Once the pursuit of hardened, shoot-'em-up bandits like Bonnie and Clyde, and later of violent street gangs packing 9 mm automatic weapons, bank robbery has become a kind of Everyman's felony.

While about half of bank robberies in the United States are still committed by drug addicts desperate for money and a third by veteran bank thieves, law enforcement officials and criminologists say an increasing number are being pulled off by thieves who have a lot more in common with Willie Loman than Willie Sutton. They are teenagers and senior citizens, stay-at-home parents and established career types - in short, anyone at all with an acute need for cash.

[Anfänger dominieren]
The number of bank robberies nationwide has fluctuated for 15 years, spiking during tough economic times and falling during good years. Although violent bank robberies are still a problem, the majority of the 7,412 robberies last year were so-called "note jobs," heists committed by pen and paper rather than a weapon. Twenty-five years ago, according to the FBI, only about a third of robberies were note jobs - the preferred method of the Average Joe and Jane bank robber with no criminal past, experts say.
(...)
Security and law enforcement officials say a number of factors are to blame for the democratizing of bank robbery, chief among them the knowledge - widespread among the public - that bank tellers are often instructed to comply with thieves in order to get them out of the bank as quickly as possible.

[Wissensmanagement]
Michael MacLean, the bank robbery program manager at the FBI's headquarters in Washington, said that robbing a bank once required specialized knowledge, usually passed among veteran thieves. Now, he said, debriefings of bank robbery suspects have revealed "a more general knowledge about how to commit a bank robbery.

Approximately 57 percent of all bank robberies are solved, according to the FBI. Rehder, the former FBI investigator, said the average take in a "note job" is usually between $2,000 and $3,000, far less, he said, than most amateur bank robbers need to get them out of trouble. Many try again, he said, and eventually are caught."


Der ganze Text via Omaha World-Herald

Die Oberösterreichischen Nachrichten (vom 20.08.2004) über eine US-Soziologie der Bankräuber:
Die meisten US-Bankräuber sind unbedarfte Amateure
WASHINGTON. Die Zahl der Banküberfälle in den USA ist sprunghaft angestiegen. Die meisten der derzeit 7500 Überfälle pro Jahr werden nicht von Profis, sondern von Hausfrauen, Schülern und Rentnern verübt.

Die Citibank-Filiale im East Village in Manhattan wurde vor kurzem von einem zwölfjährigen Jungen überfallen, der 30.000 Dollar erbeutete und kurz darauf geschnappt wurde.

In Versailles im Bundesstaat Illinois wurde ein Bankräuber mit einem Nylon-Strumpf über dem Kopf auf der Flucht überwältigt. Als die Polizei ihm den Strumpf vom Kopf zog, kam der 70 Jahre alter Rentner Gordon Bryant zum Vorschein, der nie zuvor straffällig gworden war.

Die Hausfrau Sally Smith, 56 Jahre alt und von den Nachbarn als liebenswürdige Frau und Großmutter beschrieben, überfiel in Peoria (Arizona) zwei Banken mit der Waffe in der Hand.

Was treibt unauffällige Normalbürger dazu, eine Bank zu überfallen? Wieso versuchen sich hilflose Amateure am Gewerbe der Schwerverbrecher? Zeiten hoher Arbeitslosigkeit haben immer zu einem Anstieg der Banküberfälle geführt, sagen Soziologen, doch vermutlich sind andere Gründe ausschlaggebend: "Das Gerücht geht um, dass ein Banküberfall einfach, sicher und lohnend ist", sagt Robert McCrie, der am College of Criminal Justice in New York seit 30 Jahren Motive für Banküberfälle erforscht.

Vor allem hat sich herumgesprochen, dass man gar keine Waffe braucht, sondern allein mit einer Notiz, dass es sich um einen Überfall handelt, sicher an Geld kommen kann. Denn fast alle amerikanischen Banken weisen ihre Mitarbeiter an, bei einem Überfall unverzüglich das Geld herauszugeben, kein Risiko einzugehen und alles zu tun, damit der Räuber die Bank zügig wieder verlässt.

Der jährliche Schaden von umgerechnet 63 Millionen Euro ist für die US-Banken ein vergleichsweise kleiner Verlustposten. Allein Betrug innerhalb der Banken verursacht einen zehnmal so hohen Schaden.

Die Amateurbankräuber kommen relativ glimpflich davon. Wer beim ersten Versuch geschnappt wird, ist spätestens nach einem Jahr wieder frei. Wiederholungstätern drohen Haftstrafen zwischen vier und zwölf Jahren.

Die Welt am Sonntag (22.8.2004) über Raptile und die diversen Klischees bzw. den Typen von Rappern:

"Unser Mann in Amerika
Es treten auf: ein "Conscious Rapper", der davon berichtet, wie es ist, ein Hip-Hop-Album zu machen; ein "Player", der mit einer hinreißenden Hymne auf die Hinterteile großer Frauen glänzt; ein abgehalfterter "Storyteller", der sich am Ende bei einem Banküberfall abknallen lässt. Die drei Grundtypen des Hip-Hop - der verantwortungsvolle, der hedonistische und der Geschichten erzählende Rapper - finden sich allesamt von nur einem Künstler verkörpert. Einem, der sein Geld bisher mit Oberligafußball verdiente und in seinem Heimstudio unter der Erde Münchens lebt."

Die Kronen Zeitung (23.8.2004) berichtet den nächsten Wiener Banküberfall:

Der heuer schon 42. Banküberfall in Wien ereignete sich am Montagvormittag in einer Filliale der BA-CA im 12. Bezirk. Die Täter sind flüchtig.

 

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