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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
Neverending story. Was wäre dieses Weblog ohne Österreich? Irgendwie ist und bleibt Österreich das Bankraubland schlecht hin. Warum? Wir kommen gar nicht mehr hinterher, alle hier interessierenden Verweise zu vermerken. Als da wären:

1. "ORF-Star" Barbara "Karlich liebt bösen Buben". Sie steht zu ihrem verhinderten Bankräuber Roland Hofbauer: 'Man darf Menschen nicht vorschnell verurteilen'" titelt die erste TV-Zeitung "TV & People und Society" der neuen Tageszeitung "Österreich" (23.3. 2006)

2. Gerät hielt stand - Unbekannte versuchten Bankomat mit Gas zu sprengen

aus: Österreich (23.9. 2006)

Mödling. Ohne Beute mussten unbekannte Täter Freitagnacht, nach einer versuchten Sprengung eines Bankomaten wieder abziehen.

Unbekannte Täter haben in der Nacht auf Samstag, versucht, einen Bankomaten einer Raiffeisen-Filiale Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) mit Gas zu sprengen. Der Coup scheiterte, die Kriminellen zogen ohne Beute ab, berichtete ein Beamter des Landeskriminalamtes Niederösterreich (LKA NÖ). Die Feuerwehr löschte den entstandenen Brand.

Die Täter leiteten Gas in den Bankomat wollten ihn offenbar so in die Luft jagen. Jedoch ließ sich die Tresortüre nach der Detonation nicht öffnen, worauf die Unbekannten flüchteten. Ein Passant bemerkte rund zwei Stunden später den noch immer in Flammen stehenden Bankomaten und alarmierte die Einsatzkräfte.


biggs3. Der Standard (19.9. 2006) ließ vergangenen Dienstag auf der Kommentarseite den Wiener Publizisten und Juristen Peter Warta zum Thema "Der Posträuber und der Bankdirektor. Ein Schlagabtausch zum Thema Reichtum und Recht" zu Wort kommen. Als Blickfang dient ein Photo von Ronald Biggs mit der Bildlegende: "Was hat der legendäre 'trainrobber' Ronald Biggs - hier auf einem Archivbild aus dem Jahr 1997 - mit der Debatte um Helmut Eslners Haftunfähigkeit zu tun?"
Inhaltlich geht es um die Inhaftierung der zentralen Figur des Bawag-Bankenskandals, in dessen Verlauf das Brechtzitat schon häufiger gefallen ist, und in dessen Aufarbeitung auch der Begriff "Bankräuber" immer wieder aufgetaucht ist
Während an dieser Stelle die Sympathien des Peter Warta nicht kritisiert werden sollen, muss sein Informationsstand in Sachen Biggs dann doch kritisch bewertet werden:

"Wichtiger ist aber die Erfahrung aus zahlreichen Kriminalfällen, dass es sich für einen Reichen (noch dazu mit internationalen Verbindungen), dem ein Strafverfahren droht, eher lohnt, sich diesem Verfahren durch Flucht zu entziehen, und dass nur ein Reicher eine solche Flucht auch finanzieren kann. Der legendäre Bankräuber Biggs, der mir übrigens aus nicht zu rechtfertigenden Gründen sympathischer ist als der nicht legendäre Bankdirektor Elsner, lebte mit seiner Beute jahrelang in Südamerika auf großem Fuß und konnte erst verurteilt werden, als ihm das Geld ausgegangen war."

In welcher Weise Ronald Biggs im Exil in Brasilien wirklich lebte, liest man besser bei Dirk Schindelbeck ("Ronnie Biggs Superstar - vom Wert der Öffentlichkeitsarbeit beim Postraub". In: Schönberger, Klaus (Hg.): Vabanque. Bankraub.Theorie.Praxis. Hamburg u.a. 2000, S. 64-77) nach (Ansonsten wird ja auch viel Unfug hierüber verbreitet). Und verurteilt war er schon lange, die Haft konnte erst vollstreckt werden, nachdem er aus diversen Gründen nach Großbritannien zurückkehrte. Wenn's kein Jurist wäre, hätte ich es vielleicht nicht erwähnt ....

 

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