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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
Die Sonderausstellung des Volkskunde Museums zeigt die Geschichte der ersten Bankräuberin Deutschlands.

Im Jahr 2006 konnte das Volkskunde Museum der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloß Gottorf zwei große polizeigeschichtliche Sammlungen in seinen Bestand übernehmen – die Sammlung von Wolfgang Kroker, dem langjährigen Beauftragten für Polizeigeschichte des Landes Schleswig-Holstein, die eine der größten privaten Polizeisammlungen Deutschlands darstellt, und die frühere Lehrmittelsammlung der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung in Eutin, die bis vor wenigen Jahren im Unterricht für schleswig-holsteinische Polizeianwärter eingesetzt wurde.
Durch diese bedeutenden Schenkungen ist das Volkskunde Museum an eine in Norddeutschland einzigartige polizeigeschichtliche Sammlung gelangt, die mit ihrer Breite und Qualität überregional bedeutsam ist. Ab Oktober 2007 stellt das Volkskunde Museum dieses neue Sammlungsgebiet in regelmäßigen, themenbezogenen Sonderausstellungen der Öffentlichkeit vor.

Die erste polizeigeschichtliche Sonderausstellung des Volkskunde Museums befasst sich mit einem der spektakulärsten Kriminalfälle der Landesgeschichte: Die „Banklady“ Gisela Werler war die erste weibliche Bankräuberin Deutschlands. Von 1964-67 verübte sie mit ihren Komplizen insgesamt 19 Banküberfälle in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen, bis sie 1967 in Bad Segeberg verhaftet wurde. Der Prozess gegen die „Banklady“ vor dem Landgericht Kiel im Jahr 1968 gehörte zu den aufsehenerregendsten Medienereignissen der späten sechziger Jahre.
Schleswig

Die Ausstellung im Volkskunde Museum zeigt die originalen Waffen, Maskierungen und Ausstattungsstücke der Bankräuber in drei großen Inszenierungen, die jeweils die Perspektive der Opfer, der Ermittler und der Täter widerspiegeln. Eine Ausstellungsstation ist als Bankfiliale eingerichtet, eine zweite als Polizeistation der sechziger Jahre, und die dritte stellt die Privatwohnung der „Banklady“ dar, in der sie mit ihrem Komplizen und späteren Ehemann die erfolgreichen Überfälle gefeiert hat. Bankangestellte, Polizisten und auch die Bankräuber kommen in Video- und Hörstationen mit Zeitzeugen-Interviews selbst zu Wort, so dass die Exponate der Ausstellung von den Akteuren persönlich beschrieben und erläutert werden. Damit macht die Ausstellung „Die Banklady“ die Kriminal- und Alltagsgeschichte der sechziger Jahre in besonders lebendiger Weise nachvollziehbar.

Ausstellungseröffnung:
Sonntag, 7. Oktober 2007, 12.00 Uhr im Vortragssaal des Volkskunde Museums (Haus A).
Zur Einführung sprechen Staatssekretär Ulrich Lorenz (Innenministerium) und Dr. Klaus Schönberger (Institut für Volkskunde der Universität Hamburg).

Der Titel des Vortrags von Klaus Schönberger lautet:
"Jeder will doch Geld haben ..."
Volkskundliche Anmerkungen zur Geschichte und Gegenwart des Bankraubs in der Praxis und der populären Kultur



Dauer: Sonntag, 07.10.2007 bis Montag, 31.12.2007


Adresse:
Volkskunde Museum Schleswig - Stiftung Schleswig Holsteinische Landesmuseen Schloß Gottorf
Haus A
Suadicanistr. 46-54
24837 Schleswig
Tel.: (04621) 96 76 0
Fax: (04621) 96 76 34
eMail: volkskunde[at]schloss-gottorf.de
Web: www.schloss-gottorf.de

Weitere Einträge zur Banklady in diesem Blog:
Zum ARD/NDR-Portrait

Das Thema wurde im übrigen in Vabanque erstmals aufgegriffen. Der Beitrag von Franziska Roller behandelt das Schicksal von Gisela Werler etwas allgemeiner - im Kontext des weiblichen Bankraubs insgesamt: "Bankladies - Wenn Frauen zu sehr rauben"

 

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