Where the money is ... (Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs) : Rubrik:Bankraub-Dokus - Themenabende usw.
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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs
klaus schönberger
klaus schönberger
2008-05-01T21:40:03Z
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2000-01-01T00:00:00Z
Where the money is ...
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9.12. Wieder Bankraubthemenabend bei Arte
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Am Sonntag, 9. Dezember 2007 um 20.40 Uhr startet <a href="http://vabanque.twoday.net/stories/460791/"target="new">nach Januar 2005</a> ein <a href="http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=824112,day=2,week=50,year=2007.html"target="new">weiterer Bankraub-Themenabend</a> bei arte-tv<br />
<br />
<cite><b>Hände hoch, Banküberfall!</b><br />
(240mn), ARTE F<br />
<br />
<br />
Von Banküberfällen geht eine ganz eigene Faszination aus. Vor allem, wenn die Räuber ihren Coup klug eingefädelt haben oder aber wenn ihre Tat aus Verzweiflung geschieht, können sie mit der Sympathie der Bevölkerung rechnen. Wenn es zur Geiselnahme, zu starkem Polizeiaufgebot und großem Medieninteresse kommt, wird der Bankraub zum spannenden Drama. Der Themenabend hat sich der Königsdisziplin des Verbrechens angenommen und zeigt unter anderem, dass spektakuläre Banküberfälle große Hollywood-Regisseure zu Meisterwerken inspiriert haben.<br />
<br />
<br />
ARTE F<br />
Banküberfälle üben zweifellos eine große Faszinationskraft aus. Ein Grund ist sicherlich, dass sie von den Dieben besonders klug eingefädelt werden müssen. Oft stellen sie auch eine spektakuläre Verzweiflungstat dar oder sind ein riskantes Vabanquespiel. Kommt es zur Geiselnahme, massivem Polizeiaufgebot und zähen Verhandlungen um Lösegeld und Fluchtfahrzeug, entwickelt sich der Bankraub zum spannenden Drama. Und wenn dann die Massenmedien live darüber berichten, hält er die ganze Nation in Atem. Als Königsdisziplin des Verbrechens hat der Banküberfall große Filme inspiriert und Starschauspielern zu ihren besten Rollen verholfen. So zeigt der Themenabend zum Auftakt Sidney Lumets spektakuläres Meisterwerk <a href="http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=834508,day=2,week=50,year=2007.html"target="new">"Hundstage"</a>. Die wahre Geschichte, auf die sich Lumets Psychothriller stützt, erzählt der anschließende <a href="http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=834511,day=2,week=50,year=2007.html"target="new">Dokumentarfilm von Walter Stokman.</a> Und der Dokumentarfilm "<a href="http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=834513,day=2,week=50,year=2007.html"target="new">Die Amazonen der Provence"</a> berichtet von fünf französischen Frauen, die als Männer verkleidet zwischen 1989 und 1991 sieben Banken überfielen und dabei mehr als 300.000 Francs erbeuteten.</cite>
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2007-11-24T22:14:00Z
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Geld her! (2) - ARD-Dokureihe: Der Todesschuss von München'
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Morgen, 21 Uhr, geht es weiter in der <a href="http://vabanque.twoday.net/stories/3803450/"target="new">ARD-Re-Enactement-Dokureihe</a> zum Thema Bankraub. Verschiedentlich gab es schon kritische Auseinandersetzungen (<a href="http://vabanque.twoday.net/stories/3933468/"target="new">taz</a>) mit der Serie (vgl. a. <a href="http://vabanque.twoday.net/stories/3901573/"target="new">FAZ</a>), aber es wird nichts helfen, wir erleben eben zum x-ten Mal eine weitere Mystifikation des Themas und die Kritik daran ist Teil des Problems. Morgen wird uns aber auch noch die Visage vom Chefredakteurs- und Journalisten-Darsteller Helmut Markwort von der Glotze belästigen. Es geht um die Münchner Geiselnahme von 1971. Als Lektüre-Tip möchte ich dann doch den Beitrag von Markus Mohr in Vabanque empfehlen. Der weiss auch formal die Dramatik des Ereignisses einzufangen. <br />
Zu Dimitri Todorov, einem der Hauptbeteiligten gibt es in diesem Blog eine Menge Informationen. Am besten mal <a href="http://vabanque.twoday.net/stories/913733/"target="new">hier </a>starten. Ein Interview lässt sich <a href="http://vabanque.twoday.net/stories/161827/"target="new">hier </a>herunterladen.<br />
<br />
Aus der ARD-Pressemappen zu dieser Folge:<br />
<br />
<cite><b>"Geld her - Der Todesschuss von München</b><br />
Ein Film von Tom Ockers<br />
Sendetermin: Montag, 25. Juni, 21.00 Uhr, Das Erste<br />
<br />
<br />
Am 4. August 1971 ist die Prinzregentenstraße in München<br />
Schauplatz eines Banküberfalls, der in einer noch nie da<br />
gewesenen Eskalation enden wird. Zwei Täter haben an jenem<br />
Morgen eine Filiale der Deutschen Bank überfallen. Doch statt mit<br />
Geld zu flüchten, nehmen sie 18 Personen als Geiseln. Das ist das<br />
erste Mal, dass in Deutschland bei einem Bankraub Menschen mit<br />
Gewalt festgehalten werden. Die Polizei ist völlig unvorbereitet, es<br />
gibt kein Konzept für diesen Fall. Zudem sind die Kriminalbeamten<br />
angesichts der neuen Gefahr des Linksterrorismus extrem nervös.<br />
Der Tag wird in einer Katastrophe enden und eine Kontroverse<br />
um das Vorgehen der Polizei auslösen.<br />
Die beiden Täter, der 31-jährige Georg Rammelmayr und der 24-<br />
jährige gebürtige Grazer Dimitri Todorov, halten sich für Profis.<br />
Todorov ist bereits mit 17 auf die schiefe Bahn geraten; er ist<br />
schwul und versucht durch Kriminalität den harten Mann zu<br />
mimen. Das Vorbild ist ein Bankraub in Toulouse, bei dem die<br />
Bankräuber Geiseln nahmen und daraufhin freies Geleit durch<br />
die Polizei erhielten.<br />
Die Münchner, die zufällig in der Prinzregentenstraße<br />
vorbeikommen, scheinen gar nicht so recht zu kapieren, was da<br />
eigentlich vorgeht. Sie bleiben in Scharen stehen, schauen zu, es<br />
herrscht Partystimmung. Gegenüber der Bank im Restaurant Käfer<br />
drücken sich Menschen die Nasen an den Scheiben platt, unter<br />
den Zuschauern befindet sich auch CSU-Chef Franz Josef Strauß.<br />
Eine der Geiseln erinnert sich, wie sie nach ihrer Freilassung in die<br />
Einsatzzentrale gebracht wird und Strauß sagen hört ... ich geh<br />
heim und hol mir meinen Revolver und die knall ich nieder.<br />
Stunden um Stunden dauert das Tauziehen zwischen Polizei und<br />
Geiselnehmern. Staatsanwalt Erich Sechser beordert gute<br />
Jäger aus den Reihen der Polizei in eine Kiesgrube und lässt sie<br />
üben, bevor sie als vermeintliche Präzisionsschützen am Tatort<br />
Stellung beziehen.<br />
Eine scheinbar herzkranke Frau lassen sie frei. Als kurz vor<br />
Mitternacht das geforderte Fluchtauto bereit steht, wagt sich<br />
Rammelmayr mit der 20-jährigen Angestellten Ingrid Reppel als<br />
Geisel vor die Bank. Die Wochenschaukameras halten fest, wie in<br />
Rammelmayr stirbt noch vor Ort, die Geisel in der Nacht im<br />
Krankenhaus. Die Polizei, sie wartet rund 10 Minuten, bis sie die<br />
Bank stürmt.<br />
Todorov wird überwältigt. Die Einsatzkräfte schlagen auch eine<br />
Geisel nieder, die bei der Stürmung die Polizei wüst beschimpft,<br />
getreten und geschlagen hatte, und verletzen sie schwer.<br />
Der Schießbefehl entfacht heftige Diskussionen in der<br />
Öffentlichkeit. Ist Geld es wert, ein Menschenleben in Gefahr zu<br />
bringen oder zu töten? Die Polizei verteidigt den Todesschuss:<br />
Rammelmayr und Todorov wären zu allem fähig gewesen. Der<br />
Fall ändert die Stimmung in der Öffentlichkeit.<br />
Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei werden gegründet.<br />
Todorov wird ein Jahr später in einem Aufsehen erregenden<br />
Prozess wegen räuberischer Geiselnahme und fünffachem<br />
Mordversuch zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe plus 15<br />
Jahre verhaftet. 1994, nach 22 Jahren kommt er frei."</cite>
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2007-06-24T19:38:00Z
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Gangster-TV: Die BRD fährt BMW
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Silke Burmester kritisiert in der taz-nord<a href="http://www.taz.de/index.php?id=medien&art=864&id=497&cHash=655a8d83f7"target="new"> (21.6. 2007) </a>die vierteilige Dokureihe "Geld her!" Der springende Punkt, sie erzähle von Banküberfällen und ignoriere die RAF.<br />
<br />
<br />
<cite>Nein, die RAF benutzte bei ihren Banküberfällen nicht Autos von BMW, weil dies die Abkürzung für "Baader-Meinhof-Wagen" ist, sondern weil BMWs im Deutschland der 70er- und 80er-Jahre schnelle, sportliche Fahrzeuge waren, von denen es so viele gab, dass das einzelne Auto nicht auffiel. Doch davon, eine Bank zu überfallen, um mit dem erbeuteten Geld den Kampf für eine andere Gesellschaft zu finanzieren, erzählt die vierteilige Reihe "Geld her!" leider nicht - und das, obwohl die im Ersten ausgestrahlte NDR-Produktion die Banküberfälle als Sinnbild der bundesrepublikanischen Gesellschaft verstanden wissen will.<br />
<br />
Die Reihe beginnt Mitte der 60er-Jahre, als "Die Banklady" den braven Bürger um seine Adenauersche Nachkriegsruhe brachte. Gisela Werler, eine unscheinbare Tapetenpackerin Anfang 30, wurde von der medialen Männerwelt zum sexuellen Überweib stilisiert. In Zeichnungen zeigte die Boulevardpresse sie als Sexbiene, die "Männer in Wallung brachte".<br />
<br />
Dass Gisela Werler sich nur mit blonder Perücke, Sonnenbrille und Kopftuch, schicken Schuhen und knielangem Mantel traute, die Femme fatale herauszulassen, arbeitet der Autor gut heraus. Manfred Uhlig lässt Szenen nachspielen, interviewt ihren Überfallpartner und späteren Mann Peter Werler und zeigt Originalaufnahmen aus der Zeit. Doch Uhlig versäumt es, ein Sittenbild dieses Deutschlands zu zeichnen. Den Zuschauer in die Zeit und Enge von 1965 zu führen, als es Frauen gerade mal seit sieben Jahre gestattet war, ohne Einverständnis des Ehemannes ein Konto zu führen und die späteren 68er noch nicht mal wussten, dass sie bald die Gesellschaft verändern würden.<br />
<br />
Die gesellschaftliche Relevanz darzulegen, gelingt dem Autor der zweiten Folge besser. Tom Ockers schildert in "Der Todesschuss von München", wie die Geschehnisse um den 4. August 1981 die Republik verändern mussten. Dem ersten Banküberfall mit Geiselnahme stand die Polizei so hilflos gegenüber, dass die Bildung von Spezialeinheiten wie der GSG 9 einer Zwangsläufigkeit gleichkam. 500 Schaulustige sammelten sich am Tatort, feuerten die Polizisten an, die nicht mal über Funkgeräte verfügten. Weil es keine Scharfschützen gab, wurden zwei Beamte zu Schießübungen in die Kiesgrube geschickt.<br />
<br />
Interessant ist vor allem einer der beiden damaligen Täter. Dimitri Todorov erzählt locker und distanziert von seiner Tat, als hätte er mit der Frage nach seiner Verantwortung abgeschlossen. Als sei er nicht mitschuldig an den Traumata der Opfer, den beiden Toten. Spannend die Haltung, die Todorov auf die Frage nach dem vermuteten dritten Mann zeigt: "Es ist mir zuwider, jemanden ins Gefängnis zu bringen", sagt er und geht in seine innere Ruheposition zurück. Ihn im Gespräch mit einem Psychologen zu sehen, wäre ein weiteres spannendes Fernsehstück.<br />
<br />
Auch die Wahl für Folge drei und vier, "Der Coup von Zehlendorf" und "Die Irrfahrt der Geiselgangster", kann das Vorhaben, Überfälle von großer gesellschaftlicher Relevanz zu zeigen, nicht wirklich einlösen.<br />
<br />
Wohl aber eine gute Wahl haben Deutschlands erste Bank-Geiselnehmer getroffen: Sie verlangten als Fluchtwagen einen BMW.<br />
<br />
Die Serie startet am Montag mit dem Film "Die Banklady", 21.00 Uhr auf ARD. </cite>
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2007-06-20T22:38:00Z
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Die FAZ hat recht, wie immer ...
http://vabanque.twoday.net/stories/3901573/
Einer der wenigen selbst geschriebenen Artikel in den deutschen Tageszeitung zu der gestern angelaufen ARD-<a href="http://vabanque.twoday.net/stories/3831236/"target="new">Bankraub-Renactment-Chose </a>geht auf das Konto der Zeitung mit den klugen Köpfen: <br />
<br />
Die Sendung über die Banklady sei verkitscht und harmlos gewesen. Und bei der Sendung zur Münchner Geiselnahme anno 1970 präsentiert sich der Chefredakteur der Abiturenten-BILD-Zeitung Focus auch noch als Opfer der Polizei. Querschläger und Querulanten gabs und gibt es immer wieder ...<br />
<br />
Unter der Überschrift "Die ARD spielt Banküberfälle nach: Geld her!" schreibt Michael Hanfeld in der F.A.Z., <a href="http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E904B1DF3E61D4A2598D2D786BA7212D7~ATpl~Ecommon~Scontent.html"target="new">18.06.2007</a>, Nr. 138 / Seite 38:<br />
<cite><br />
Es war Liebe. Und darunter leidet zumindest die erste Folge der Bankräuber-Serie Geld her!<br />
18. Juni 2007 <br />
Der Titel ist zu flapsig und der Auftakt zu harmlos: Wenn es heute Abend in der ARD heißt Geld her und die vierteilige Dokumentarreihe über große Banküberfälle beginnt, erwartet die Zuschauer eine Geschichte über die Banklady - Deutschlands erste Bankräuberin, die an Harmlosigkeit nicht zu übertreffen ist. Der Autor Manfred Uhlig erzählt vom Leben und Rauben der Gisela Werner: An neunzehn Banküberfällen war sie Mitte der sechziger Jahre beteiligt. Lange vor Thelma und Louise griff sie ganz cool zum Revolver und spannte den Hahn. In ihrem anderen Leben galt die junge Frau, die als Packerin in einer Tapetenfabrik arbeitete, als fleißig, unauffällig und ein bisschen spröde. Von wegen.<br />
<br />
Sie tat es aus Liebe, um einem Mann zu gefallen, der, wenn wir es richtig verstanden haben, dann auch seine Familie für sie verließ und sie heiratete - im Gefängnis, in dem sie neun und er dreizehn Jahre einsaß. Peter W. - so wird er in diesem Film genannt - erinnert sich scheinbar beschwingt an diese Zeit zurück, bereitwillig führt er vor, wie man einen VW Käfer knackt, die Frage, warum er bei seinem letzten Überfall auf vier Menschen schoss und diese verletzte, schiebt er locker beiseite. Die Banklady indes ist vor drei Jahren im Alter von 69 Jahren gestorben.<br />
<br />
Wie Markwort einmal in die Mündung blickte<br />
<br />
So deplaziert verharmlosend, wie hier die Geschichte des Bankraubs beginnt, scheint sie im zweiten Teil der Reihe nicht mehr. Tom Ockers rekonstruiert in Der Todesschuss aus München eine Geiselnahme aus dem August 1971, die einen Einschnitt in der deutschen Kriminalgeschichte darstellt: Zwei Bankräuber nahmen Geiseln, es endete mit einer wüsten Schießerei, bei der einer der Täter ums Leben kam, der kurz zuvor noch die junge Frau, die er ins Fluchtauto gezerrt hatte, mit fünf Schüssen mit in den Tod riss. Sein Kompagnon, der mehr als zwanzig Jahre im Gefängnis saß, gibt heute bereitwillig Auskunft, sobald aber die Frage auf seine Schuld kommt - er schoss auf die Polizisten und verfehlte einen nur um Millimeter - zieht er sich auf die Floskel zurück, keine Gewalt außerhalb der Notwendigkeit angewendet zu haben.<br />
<br />
Der FocusChefredakteur Helmut Markwort wiederum erinnert sich daran, wie er damals als junger Lokalreporter auf einen Polizisten zulief, der wie die anderen wild um sich schoss, ihn bat, das zu lassen, damit keine Geiseln getötet wurden und - plötzlich selbst in den Lauf einer Pistole blickte. Da sei auch noch eine Kugel für ihn drin, bekam der Reporter zu hören. Wie überfordert die Polizei damals war, das wird überdeutlich. Im Jahr darauf sollte sich die fehlende Vorbereitung auf solche Gewalttaten beim Olympia-Attentat in München abermals und noch grausamer zeigen.<br />
<br />
Der zweite Film zeigt, was der erste verkitscht: was ein Bankraub - eine Geiselnahme - bedeutet, vor allem für die Opfer. Ein Bild der Zeit sollen die Filme zudem abgeben, und das tun sie auch, zum Auftakt allerdings mit wenig Tiefe.<br />
<br />
Montags um 21 Uhr im Ersten.</cite>
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2007-06-18T22:29:00Z
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TV-Spielfilm/TV Today zum ARD-Bankraub-Doku-Vierteiler
http://vabanque.twoday.net/stories/3831236/
TV-Spielfilm (12/07) und TV Today (<a href="http://www.tvtoday.de/tv_aktuell/neu_im_tv/930371.html"target="news">12/07</a>) veröffentlichten in ihren aktuellen Ausgaben eine ausführlicheren Artikel zum am <a href="http://vabanque.twoday.net/stories/3803703/"target="new">Montag </a>startenden <a href="http://vabanque.twoday.net/stories/3803450/"target="new">ARD-Bankraub-Doku-Vierteiler.</a> Hierfür griff der Verfasser Christian Holst auf <a href="http://vabanque.twoday.net/topics/Vabanque+-+Das+Buch+zum+Blog/"target="new">Vabanque </a>und dieses Weblog zurück und führte darüber hinaus ein Interview mit Klaus Schönberger. Bei TV Today gibt es auch eine Fotostrecke mit Bildern aus den <a href="http://www.tvtoday.de/tv_aktuell/neu_im_tv/930371,3,galery.html"target="new">Re-Enactments</a> der vier Dokus. <br />
<br />
<img src="http://images.tvtoday.de/iimages/79/930379_350x238_e.jpg?name=Xbox%20360%20HEI%20T" class="right" align="right" width="99%" alt="ARD-Doku" /> <br />
© NDR/cinecentrum<br />
Die ausgewählten Fotos sind ein wenig reißerisch und mit entsprechendenen Untertiteln versehen: "Bankraub extrem: Eine ARD-Doku stellt die spektakulärsten Überfälle der BRD-Geschichte nach" <br />
<br />
<cite><b>Neu im TV: Geld her, oder es knallt!</b><br />
<br />
Die ARD rollt vier der spektakulärsten deutschen Bankraub-Fälle noch einmal auf<br />
<br />
Mal ehrlich: Fast jeder hat sich schon mal vorgestellt, wie es wäre, eine Bank zu überfallen. Reinspazieren, Wasserpistole auf den Kassierer richten, "Geld her!" brüllen und danach für immer alle Sorgen los sein. "Bankraub ist eine fast ebenso verbreitete Fantasie vom schnellen Geld wie der Traum vom Lottogewinn", hat der Hamburger Kulturwissenschaftler Klaus Schönberger herausgefunden. "Darum werden Bankräuber in den Medien oft zu Helden verklärt."<br />
<br />
Mit der Wirklichkeit haben Legenden wie die von Bonnie und Clyde aber nur wenig zu tun. "Die meisten Bankräuber sind weder clever noch charismatisch, sondern Leute wie du und ich", weiß Schönberger. Viele Banküberfälle werden von Amateuren begangen, die sich in einer finanziellen Notlage befinden. Das Täterspektrum reicht vom Drogenabhängigen, der Geld für den nächsten Schuss braucht, bis zum verschuldeten Handwerker, der seinen Betrieb vor dem Bankrott retten will.<br />
<br />
Erfolg haben damit die wenigsten. Das liegt nicht nur an der vergleichsweise hohen Aufklärungsquote, die 2006 bei 67,4 Prozent lag. Bankraub lohnt sich in den seltensten Fällen. Im Vergleich mit anderen Delikten wie Unterschlagung oder Untreue stehen beim Bankraub Ertrag und Risiko in einem reichlich unattraktiven Verhältnis zueinander. Die meisten Bankräuber erbeuten nicht mehr als ein paar Tausender. Dem stehen drastische Strafen für bewaffneten Raubüberfall von mindestens fünf Jahren Gefängnis gegenüber.<br />
<br />
So verwundert es nicht, dass die Zahl der Banküberfälle in Deutschland rückläufig ist. 463 Fälle hat die Kriminalstatistik 2006 registriert. Im Vorjahr waren es noch 547. Verantwortlich für den Rückgang sind auch die immer aufwändigeren Sicherheitsmaßnahmen der Banken.<br />
<br />
Doch die sicherheitstechnische Aufrüstung hat noch weitere Folgen. Klaus Schönberger beobachtet eine Tendenz zur Professionalisierung. Während klassische Banküberfälle seltener werden, nehmen Überfälle auf Geldtransporter zu. Häufiger werden auch Anschläge auf Geldautomaten. Solche Coups setzen hohen logistischen Aufwand und viel kriminelle Energie voraus. Für den Normalbürger bleiben solche Maßnahmen gegen die Ebbe auf dem Konto entlastende Tagträume. Dann schon lieber Lotto spielen."</cite><br />
<br />
Über die vier Folgen heißt es <a href="http://www.tvtoday.de/tv_aktuell/neu_im_tv/930371,2,,.html"target="new">weiter</a>:<br />
<br />
<cite>DIE DOKUREIHE IM ERSTEN<br />
<br />
Trickreiche oder extrem brutale Banküberfälle stoßen stets auf großes Interesse der Öffentlichkeit. Vier Aufsehen erregende Fälle der deutschen Kriminalgeschichte hat die ARD für ihre Dokureihe rekonstruiert. In ihr kommen nicht nur die Täter zu Wort, sondern auch die Opfer. Die Filme, ein Mix aus authentischem Material und nachgestellten Szenen, zeigen auch, wie die Medien Bankräuber immer wieder stilisiert haben - mal zur maliziösen Femme fatale wie die "Bank-Lady" Gisela Werle, mal zu Superhirnen wie die Tunnelgräber von Berlin.<br />
<br />
"Teil 1: "Die Bank-Lady"<br />
Mit Sonnenbrille, Revolver und blonder Perücke erbeutet Gisela Werle von 1965 bis 1967 rund 400 000 Mark. Bei ihrem 19. Überfall wird sie geschnappt: neun - ein halb Jahre Haft.<br />
<br />
Teil 2: "Die Todesschüsse"<br />
1971 überfallen zwei Täter eine Münchner Bank und nehmen vier Geiseln. Die Polizei ist überfordert, erschießt eine Geisel und einen der Täter. Der andere wandert für 15 Jahre ins Kittchen.<br />
<br />
Teil 3: "Der Tunnel"<br />
Berlin 1995: Bankräuber nehmen 16 Geiseln. Die Polizei umstellt die Bank, doch die Gangster ent - kommen mit 5,6 Millionen Mark durch einen Tunnel. Nach zwei Wochen werden sie gefasst.<br />
<br />
Teil 4: "Die Irrfahrt"<br />
Mit zwei Geiseln und 240 000 Euro im Auto fliehen Gangster 2002 nach einem Banküberfall in Uelzen. Ihre Flucht führt sie bis in die Ukraine, wo sie schließlich überwältigt werden."<br />
</cite>
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2007-06-13T06:20:00Z
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Doku zum "Jahrhundertpostraub" von 2003
http://vabanque.twoday.net/stories/3811453/
Manchmal stößt man erst nach geraumer Zeit auf ein interessantes Bankraub-Projekt oder einen Dokumentarfilm wie diesen. Bereits am 6.03.2003, strahtle das schweizerische <a href="http://www.sf.tv/sf1/dok/index.php?docid=20030306_2000_SF1"target="nes">SF1</a><br />
die Doku <br />
<br />
<cite><b>DER JAHRHUNDERTPOSTRAUB - Gauner, Geld und grosse Träume</b><br />
<br />
Am 1. September 1997 wird in Zürich die Fraumünsterpost ausgeraubt. Fünf junge Männer fahren mit dem Auto in den Posthof und laden 5 Geldkisten ein. Sie entkommen mit 53 Millionen Schweizer Franken. Nach einigen Wochen sind sie verhaftet. Nur etwas fehlt: die Hälfte der Beute ist bis heute spurlos verschwunden. Wo sind die 26 fehlenden Millionen geblieben? Wer sind diese Männer, die mit ihrem aufsehenerregenden Coup die ganze Schweiz in Atem hielten? Diesen Fragen geht DOK-Autorin Andrea Pfalzgraf nach.<br />
<br />
<br />
<b>Die Autorin über die Vorarbeiten zum Film</b><br />
<br />
Wie wird man zum Verbrecher? Es gibt im Leben Zufälle und Begegnungen, die in kürzester Zeit die Situation eines Individuums komplett verändern und für immer beeinflussen. Davon handelt der Film.<br />
<br />
Der sogenannte Jahrhunderpostraub hat 1997 die Gemüter nicht nur in der Schweiz bewegt. Ich überfalle eine Bank. Davon zu reden ist das Eine, die Tat dann wirklich durchzuführen, das Andere. Dieses Andere interessiert mich. Warum entscheidet sich ein junger Mann mit unspektakulärer Biografie, ein Verbrechen zu begehen? Was treibt ihn? Warum setzt er seine Freiheit, seine Zukunft aufs Spiel? Seine Chancen sind praktisch null. Das weiss er. Trotzdem tut er es.<br />
<br />
Warum? Diese Frage hat mich beschäftigt seit ich verschiedene Nachrichten-Beiträge für 10v10 zum Thema Fraumünster-Postraub realisiert hatte. Ich habe den Berufungsprozess im Jahr 2000 verfolgt und dabei versucht, das Phänomen und die Hintergründe des Ueberfalls zu verstehen.<br />
<br />
Aufgefallen ist mir damals, dass sich die Täter äusserlich kaum von den sie begleitenden Polizeibeamten unterschieden haben. Auch die Gerichtszeichnerin hatte Mühe und zeichnete prompt einen Beamten anstelle eines Gangsters. Dieser Umstand gab mir zu denken und bewog mich, der Sache nachzugehen. Ich schrieb dem Drahtzieher Marcello Di Santo in die Strafanstalt Thorberg und besuchte ihn dort. Nach langem Zögern hat er dann eingewilligt, vor der Kamera seine Geschichte zu erzählen.<br />
<br />
Auch mit dem jüngsten der Täter, mit Zoran Veljkovic brauchte es viele Gespräche bis er sich dazu entschliessen konnte, beim Film mitzumachen.<br />
<br />
Erstaunt hat mich der Umstand, wie schwierig es offenbar für die ehemaligen Mitarbeiter von Marcello heute noch ist. Sie können ihm die Tat, den Verrat nicht verzeihen. In diversen Telefongesprächen wogte mir eine Welle von Verachtung, Enttäuschung und Wut über Marcello entgegen. Vor allem von jenen, welche beim Ueberfall direkt mit einer Waffe bedroht wurden.<br />
<br />
Einzelne brauchten viele Monate psychologischer Betreuung, um das Geschehene zu verdauen. Einer meinte, er sei über 40 Jahre bei der Post gewesen und hätte eher 5 Franken in die Kaffeekasse gelegt als auch nur 5 Rappen zu entwenden. Ein Anderer hat gedroht, wenn er Marcello in die Finger kriege, dann könne er für nichts garantieren. Von ihnen konnte ich leider niemanden dazu bewegen, vor der Kamera von dieser Enttäuschung zu erzählen.<br />
<br />
Der Fraumünsterpostraub ist ein Fall der Superlative. Noch nie wurde in der Schweiz so viel Geld gestohlen. Noch nie waren so viele Räuber an einem Ueberfall beteiligt, noch nie hatten Polizei und Justiz einen so grossen Fall zu lösen und noch nie hatte ein Delikt so viel Sympathie in der Bevölkerung, mindestens solange nicht klar war, dass es sich nicht um clevere Superhirne handelte sondern um eine Handvoll ziemlich dilettantischer junger Männer. Ueber jeden dieser Aspekte hätte ein Film gemacht werden können.<br />
<br />
Gesammelt habe ich Stoff für einen mindestens 2stündigen Film. Deshalb entsteht nebst dem DOK noch ein Spielfilm fürs Kino. Ein Drehbuchautor ist an der Arbeit, der Kinofilm wird von Cobra-Film (Valerie Fischer) produziert und soll im Jahr 2004 gedreht werden.</cite><br />
<br />
<cite><b>Autorin und Team</b><br />
<br />
Andrea Pfalzgraf:<br />
Bei SF DRS seit 1995. 6 Jahre Redaktorin beim Nachrichtenmagazin 10v10. Seither Realisation von längeren Beiträgen für SF Spezial (Jenseits von Leutschenbach) und DOK (Gekaufte Schönheit, Co-Autorin bei Doku-Soaps Airline und Zirkus).<br />
Produzentin bei SF Spezial (Fernweh), 10stunden Reportagen (Tierischer Tag und SBB).<br />
<br />
Begeisterter Bildmensch und menscheninteressierte Geschichtenerzählerin. Liebt Fernsehmachen weil es immer Teamwork ist. Dank dem grandiosen Team, Kameramann Emil Fischhaber, Tönler Ruedi Müller und Cutterin Therese Huber-Fässler, ist der Film überhaupt erst möglich geworden.</cite><br />
<br />
Als <br />
<b>Literaturhinweis</b> gibt die Webseite des Senders SF1 an:<br />
<br />
<i>Va banque - Bankraub, Theorie, Praxis. Geschichte<br />
von Klaus Schönberger (Hg) ISBN 3-922611-83-4</i>
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2007-06-07T09:00:00Z
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ORF 2: Karl Schlerizko und die Bankräuber
http://vabanque.twoday.net/stories/2807133/
Am Montag, 16.10. 2006, gibt es auf ORF 2 im Rahmen des Magazins "Thema" (21.05 Uhr) eine Reportage unter dem Titel: <a href="http://tv.orf.at/program/orf2/20061016/378387701/229754/"target="new">"Karl Schlerizko und die Bankräuber"</a> eine Reportage über einen leidgeprüften Bankangestellten: <br />
<br />
<cite><b>"NICHT SCHON WIEDER</b> <br />
<br />
Wenn in seiner Bankfiliale im 20. Wiener Gemeindebezirk der Lärmpegel auch nur geringfügig steigt, steigt auch der Adrenalinspiegel von Karl Schlerizko. Der 51-jährige Bankangestellte denkt dann nur eines: "Nicht schon wieder". Bereits sieben Mal ist Karl Schlerizko überfallen worden, damit ist er der meistüberfallene Bankangestellte Europas. Gewöhnen kann er sich nicht daran, trotzdem arbeitet er weiterhin in der gleichen Filiale weil "ich meinen Beruf liebe. Karl Schlerizko ist dabei die große Ausnahme: die meisten Bankangestellten, die Zeugen und Opfer eine Überfalles geworden sind, lassen sich - zumeist völlig traumatisiert - auf einen anderen Posten versetzen. Die psychischen Belastungen bei Opfern von Überfallen wirken oft noch Jahre nach. Das heurige Jahr brachte bis jetzt einen Rekord an Banküberfällen. Letzte Woche wurde bereits der 60. registriert. Die Polizei klärt zwar jeden zweiten Überfall, ein Allheilmittel gibt es jedoch nicht. Die Banken haben sich längst darauf eingestellt - die Bargeldvorräte in den Filialen sind bereits äußerst begrenzt. <br />
Eine THEMA-Reportage von Gerhard Tuschla."</cite>
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2006-10-15T18:46:00Z
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Heute Abend auf Arte: Neue Fleischmann-Doku über Bernhard Kimmel
http://vabanque.twoday.net/stories/2687084/
Heute abend, Mo, 18.09.2006, sendet <a href="http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=555959,day=3,week=38,year=2006.html"target="new">ARTE von 22:30 - 00:00 Uhr </a> ( Wiederholungen: 21.09.2006 um 15:45)<br />
eine weitere Dokumentation von <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Fleischmann"target="new">Peter Fleischmann</a> über <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Kimmel"target="new">Bernhard Kimmel</a>, den Al Capone aus der Pfalz, der erst im <a href="http://vabanque.twoday.net/stories/147083/"target="new">Januar 2004 </a>aus langjähriger Haft entlassen wurde (Kinostart war bereits am 21. Juli 2006). <br />
<br />
<br />
Der Titel der neuesten Doku lautet ertwas reißerisch: <br />
<br />
<b>Mein Freund, der Mörder </b> <br />
<br />
Aus der Ankündigung: <br />
<br />
<cite>Bernhard Kimmel ist bereits Anfang der 60er Jahre als Kopf einer wegen spektakulärer Einbrüche gesuchten Bande deutschlandweit bekannt. Der später auch "Al Capone aus der Pfalz" genannte Kimmel führt die Pfälzer Polizei jahrelang an der Nase herum. Während des Strafprozesses gegen Kimmel stellt die Anklage fest, die Kimmel-Bande habe sich nicht mehr gefragt, wo sie demnächst einbrechen werde, sondern habe regelrecht nach Orten suchen müssen, in denen sie noch nicht eingebrochen sei.Bis zu drei Tresore knackt die Bande bei ihren nächtlichen Raubzügen, während die Bandenmitglieder tagsüber als unbescholtene Bürger ihrer Arbeit nachgehen. Festgenommen wurden sie schliesslich nicht wegen eines Einbruchs, sondern wegen eines Mordes. Ein angetrunkenes Bandenmitglied hat in der Silvesternacht 1960/61 einen Hüttenwart niedergeschossen.1970 trifft der Filmemacher Peter Fleischmann erstmals mit dem aus der Haft entlassenen Kimmel zusammen. Aus den Gesprächen entsteht eine Freundschaft, die auf die Probe gestellt wird, als Kimmel im Dezember 1981 während eines Sparkasseneinbruchs einen Polizisten tötet.Drei Jahre später besucht Fleischmann Kimmel in der Haftanstalt und es scheint fraglich, ob der zu lebenslanger Haft Verurteilte für das Leben nach seiner Haft überhaupt noch genügend Lebenswillen besitzt. Als Bernhard Kimmel 2003 nach 22 Jahren Haft auf Bewährung entlassen wird, führt Fleischmann ein letztes Gespräch mit dem Mann, der die meiste Zeit seines Lebens hinter Gittern verbracht und nach seiner Entlassung die Orientierung verloren hat.Sollte er seinen Verbrechermythos weiter pflegen oder endlich einen Platz im wirklichen Leben suchen? "Mein Freund, der Mörder" ist ein nachdenklicher Film über Schuld, Sühne und Freundschaft.</cite> <br />
Land: Deutschland <br />
Jahr: 2006 <br />
Regie: Peter Fleischmann<br />
<br />
Einig Besprechungen finden sich im Blog von <a href="http://www.gruban.de/2006/07/mein-freund-der-moerder-im-kino-mit-al-capone-aus-der-pfalz.html"target="new">Patrick Gruban</a>, beim <a href="http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID3082186_REF2330,00.html"target="new">NDR</a>, <br />
<br />
<br />
Peter Fleischmann hatte bereits 1970 unter dem Titel <a href="http://www.filmportal.de/df/3d/Uebersicht,,,,,,,,753E3D1CF6154A82B0907D44064792E9,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html"target="new">"Al Capone von der Pfalz"</a>, einen ersten Dokumentarfilm über Kimmel gedreht. <br />
<br />
Der SWR hatte erst im März gleichermaßen eine <a href="http://vabanque.twoday.net/stories/1640728/"target="new">Kimmel-Doku</a> ausgestrahlt.
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2006-09-18T13:36:00Z
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MDR-Fernsehen: Bankräuber wider Willen
http://vabanque.twoday.net/stories/2341104/
Das MDR FERNSEHEN (SACHSENSPIEGEL REPORTAGE) sendete am 12.7. um 20.15 Uhr (die Wiederholung zu ziemlich unpassender Zeit am Do, 13.07. um 03:00 Uhr nachts) die Doku <a href="http://www.mdr.de/sachsenspiegel-extra/2956981.html"target="new">"Bankräuber wider Willen"</a>. <br />
<br />
<cite>Ein Jahr lang wurde er gesucht, ein Jahr lang foppte er die Polizei, ein Jahr lang überfiel er eine Bank nach der anderen. Heinz Otto H. war der Polizei ein Rätsel. Denn der Mann, der zwischen 1998 und 1999 in Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern 28 Sparkassen ausraubte, passte in kein Schema.<br />
<br />
Der ehemalige Sportlehrer und NVA-Hauptmann hatte nach der Wende versucht, sich eine neue Existenz aufzubauen. Er machte sich als Bauträger selbstständig, arbeitete mit zweifelhaften Partnern zusammen und stürzte unaufhaltsam in die Schuldenfalle. Sein Versuch, die Finanzlöcher durch Glücksspiel zu stopfen, scheiterte kläglich. Heinz Otto H. sah keinen anderen Ausweg, als den kriminellen. Mit dem erbeuteten Geld begann er, seine Schulden abzuzahlen. Seine Frau und die beiden Töchter hatten keine Ahnung von der persönlichen Katastrophe. Die gutbürgerliche Fassade blieb unbeschädigt und wurde die perfekte Tarnung für den Bankräuber.<br />
<br />
Heinz Otto H. überfiel die Banken immer ohne scharfe Schusswaffe, war freundlich, manchmal sogar schusselig und unvorsichtig und floh immer zu Fuß. Der lange Atem seiner sportlichen Begabung trug ihn manchmal siebzig Kilometer durch den Wald, über ihm die Hubschrauber der Polizei. Nächtelang postierten sich die Einsatzkräfte hinter Büschen, in der Hoffnung, ihn endlich zu kriegen. Es war ein Zufall, dass er im April 1999 gefasst wurde. Heinz Otto H. wurde zu elf Jahren Haft verurteilt. Sechs Jahre verbüßte er davon. Nun ist er wieder ein freier Mann. Doch der Bankräuber, der er einmal war, verfolgt ihn weiter. Jetzt erzählt er seine Geschichte.<br />
</cite>
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2006-07-12T09:15:00Z
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3sat-Kulturzeit: Faszination Bankraub
http://vabanque.twoday.net/stories/1660804/
Für Freitag, 10.3. 2006, ist in der Sendung <a href="http://www.kulturzeit.de/"target="new">Kulturzeit </a>auf 3sat (19.20 Uhr) ein ca. siebenminütiger Beitrag zum Thema <a href="http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/89407/index.html"target="new">"'Geld oder Leben!' - Faszination Bankraub"</a>vorgesehen: <br />
<br />
Auskunft aus volkskundlich-kulturwissenschaftlicher Perspektive wird auch Klaus Schönberger, Herausgeber von <a href="http://vabanque.twoday.net/topics/Vabanque+-+Das+Buch+zum+Blog/"target="new">Va Banque</a>, geben. <br />
<br />
Die Ankündigung lautet: <br />
<cite>"Jenseits der Gerichte wird kaum eine andere kriminelle Tat so leicht verziehen oder gar bewundert wie der Bankraub - vorausgesetzt, es gibt keine Toten oder Geiseln, und die Täter gehen schlau vor. Der Topos vom Räuber als Volkshelden führt bis zu Robin Hood zurück, auch wenn die Räuber des ausgehenden Mittelalters mit Sozialromantik kaum etwas am Hut hatten. Ihnen - wie auch den Banden der Neuzeit - ging es vor allem um eines. "Ich liebe das Geld", gab der legendäre französische Panzerknacker Jacques Mesrine als Motiv zu Protokoll. Und das nahm er sich einfach. Heimlich beneidet der Steuerzahler die "Gentlemenganoven" um ihre Verwegenheit, ihren Mut, ihren Einfallsreichtum - und um ihre Beute. Die höchste, die je in England erbeutet wurde, raubte vor kurzem eine bewaffnete Gang in der Grafschaft Kent: 73,3 Millionen Euro. Parallel zum spektakulären Coup eröffnete in Frankfurt am Main eine Ausstellung zur Geschichte des Bankraubs."</cite>
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2006-03-06T16:11:32Z
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ARD: Bernhard Kimmel - der Al Capone aus der Pfalz
http://vabanque.twoday.net/stories/1640728/
Die ARD sendet am <a href="http://programm.daserste.de/detail1.asp?sender=1&sdatlo=20.03.06&dscroll=1&dpointer=26&anzahl=40"target="new">20.3. 2006, 21 Uhr</a> im Rahmen der Reihe "Die großen Kriminalfälle" eine Doku von Roland May und Dirk Laabs mit dem Titel : <br />
<br />
<b>Bernhard Kimmel - der Al Capone aus der Pfalz </b><br />
(SWR, Länge: 45 Minuten)<br />
<br />
Die Ankündigung kommt ein bisschen moralisch daher, so wie es die Tante ARD halt vermag, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Das passt zu <a href="http://vabanque.twoday.net/stories/139965/"target="new">Martin Walser</a>:<br />
<br />
<br />
<cite>12. Dezember 1981. <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Kimmel"target="new">Bernhard Kimmel</a> versucht mit einem Komplizen in die Sparkasse im hessischen Bensheim einzubrechen. Sie wollen an das Geld im Tresor kommen. Aber ein Polizist beobachtet die beiden und alarmiert seine Kollegen. Als Kimmel gestellt wird, wirft er eine Handgranate, tötet einen Beamten und verletzt einen anderen schwer. Es ist das traurige Ende einer jahrelangen kriminellen Karriere. Der "erfolgreichste Geldschrankknacker Deutschlands" ist zum Polizistenmörder geworden.<br />
Kimmel wächst im pfälzischen Lambrecht auf. Im Wald finden er und seine Freunde Gewehre und Munition, die Wehrmachtssoldaten am Ende des Krieges zurückgelassen haben. Sie schießen Wild, spielen Räuber und Gendarm - Jungenspiele. 1957 knacken sie ihren ersten Tresor. Bald ist kein Geldschrank mehr vor ihnen sicher. In der Adenauerzeit gilt die Kimmel-Truppe als eine der gefährlichsten Jugend-Banden. Zwischen 1956 und 1961 gehen fast 200 Einbrüche auf ihr Konto. Die Beute: über 100.000 Mark - damals ein Vermögen.<br />
<br />
In der Silvesternacht 1960/61 endet die Halbstarken- und Räuberzeit abrupt. Bei einer feuchtfröhlichen Feier im Wald <img src="http://programm.daserste.de/getpic.asp?modul=media&url=0267119.jpg" class="right" align="right" alt="Kimmel-Demo" /> erschießt ein betrunkenes Mitglied der Bande einen Hüttenwirt. Nach und nach wird die ganze Bande verhaftet. Im folgenden Prozess wird Kimmel, den die Zeitungen jetzt "Al Capone aus der Pfalz" nennen, zu 14 Jahren Zuchthaus verurteilt. 1970 kommt Bernhard Kimmel vorzeitig frei, er gilt als resozialisiert. Es ist die Zeit, in der in linken Kulturkreisen "Knast- und Knackiliteratur" hoch im Kurs stehen. Kimmel wird im Kulturbetrieb herumgereicht, Illustrierte schreiben über ihn. Aber von dem kriminellen Milieu, das ihn prägte, kommt er nicht los. Im Dezember 1981 führt der Weg in die Katastrophe: Beim Einbruch in Bensheim wird er zum Polizistenmörder. Er bekommt lebenslänglich. Erst im <a href="http://vabanque.twoday.net/stories/147083/"target="new">Dezember 2003 </a>kommt er frei. Insgesamt hat er 31 Jahre hinter Gittern verbracht. </cite><br />
<br />
Das ist nun bereits der zweite Dokumentarfilm, der über Kimmel gedreht wurde: <br />
<br />
Al Capone von der Pfalz ... R. Peter Fleischmann, DA, Dok, 1985<br />
<br />
<cite>Dokumentation über das Leben des Berufsverbrechers Bernhard Kimmel, der als Jugendlicher nach 1945 mit gefundenen Waffen über kleine Straftaten zum Schwerkriminellen wurde und Anfang der 60er Jahre als Kopf der Pfälzer Al-Capone-Bande von sich reden machte. Der Regisseur beobachtete Kimmel 15 Jahre lang, befragte Bekannte, Polizisten und immer wieder Kimmel selbst, der 1985 wegen Polizistenmordes zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. </cite><br />
<br />
Als Hintergrund-Information zur Kimmel-Bande nach wie vor empfehlenswert: <br />
<i>Thoms Billy Hutter: "Ich wollte ein edler Räuber sein" - die Kimmel-Bande, ein Pfälzer Mythos. In: Schönberger, Klaus: Vabanque. Bankraub. Theorie. Praxis. Geschichte. Hamburg/Berlin Göttingen 2001, S. 78-91. </i>
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2006-03-02T08:36:35Z
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Doku "Based on a true Story" (Aufführungen in Österreich)
http://vabanque.twoday.net/stories/1602986/
In Österreich wird Anfang März der Dokumentarfilm "BASED ON A TRUE STORY" von Walter Stokman (NL, 2004, 75 min) in verschiedenen Lichtspieltheatern gezeigt. <br />
<br />
Um was es geht entnehmen wir der <a href="http://www.docuzone.at/?id=50900"target="new">Docuzone-Webpage</a>: <br />
<br />
<cite>BASED ON A TRUE STORY ist ein spannender und überraschend komischer Dokumentarfilm über einen packenden Vorfall, der nach mehr als 30 Jahren betrachtet wird: An einem heißen Nachmittag im August 1972 überfällt John Wojtowicz eine Filiale der Chase Manhatten Bank in Brooklyn.<br />
<img src="http://www.docuzone.at/files/42119c99d45ada253521c22f322b205a73d31.jpg" class="right" align="right" alt="True" />Vom raschen Polizeieinsatz in die Enge getrieben, nimmt Wojtowicz acht Geißeln. Als er bekannt macht, dass er die Bank überfällt, um seinem Geliebten die Geschlechtsangleichungs-Operation zu finanzieren, gerät eine Öffentlichkeits-Lawine ins Rollen: Medien, Kameras, hunderte ZuschauerInnen und ein massives Polizeiaufgebot machen Wojtowicz zum Stadtgespräch und zum Star vom Live-TV.<br />
<br />
Der Überfall wird eine 14-stündige Belagerung und zum dramatischen Spektakel, das Sidney Lumet zum 1975 gedrehten Spielfilm <a href="http://vabanque.twoday.net/stories/863196/"target="new">Dog Day Afternoon</a> inspiriert.<br />
FBI Agenten, die Polizei, AugenzeugInnen und John Wojtowicz berichten ihre Erinnerungen. Newsreels von 1972 und Filmausschnitte aus Dog Day Afternoon mit Al Pacino in der Hauptrolle zeigen unterschiedliche mediale Perspektiven. Eine facettenreiche Erzählung bildet sich ab, aus möglichen Fakten und starken Gefühlen.<br />
<br />
WALTER STOKMAN (1966), Fotografie- und Filmausbildung in den Niederlanden. Befasst sich als Dokumentarfilmemacher mit Themen, die unterschiedliche Aspekte von Medien und Öffentlichkeit beinhalten: 1994 zeigt er den amerikanischen Funk Pop Star der 70er Jahre Sly Stone in einem Roadmovie, 2003 portraitiert er User aus einem Selbstmordforum im Netz. </cite> <br />
<br />
<b>Pressevorführungen</b><br />
Wien, Top Kino: Montag, 27.2., 14:00<br />
Salzburg, Elmo Kino: Mittwoch, 01.3., 10:00 <br />
<br />
<br />
<b>Kinostart ab 1.Mrz. </b><br />
Wien TOP Kino<br />
01. Mrz 19.00 / 02.-03. u 05.-09. 19.00<br />
<br />
Graz Rechbauer Kino<br />
01. Mrz 19:00 / 03.- 09. 16:00<br />
<br />
Schubert Kino<br />
01. Mrz 20.00 /02. 18.00<br />
<br />
Eisenstadt Stadtkino<br />
01. Mrz 20:15 / 08. 20:15<br />
<br />
Dornbirn Spielboden<br />
01. Mrz 20.30 / 08. 20.30<br />
<br />
Salzburg Elmo Kino<br />
03. Mrz 20.00 / 10.,17.,24.,31. 20.00<br />
<br />
Krems Filmgalerie<br />
01. Mrz 19.00 / keine weiteren Termine<br />
<br />
Lambach Lichtspieltheater<br />
01. Mrz 18:30,20.00 / 08. 18.30,20.00
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2006-02-21T23:00:18Z
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RTL II präsentiert: 100 Tage: Der Millionen-Coup von Belfast
http://vabanque.twoday.net/stories/615327/
<b>Der Millionen-Coup von Belfast - Die Geschichte eines spektakulären Raubzugs. </b><br />
Die Reportage-Reihe bei RTL II, am Sonntag, 10. April 2005 um 23:15 Uhr<br />
<br />
Na da sind aber fix und wir gespannt, wie so ein RTL-Coup und -Reißer am Ende aussieht. Die Begründung hinkt, weil es einfach nicht zutrifft, dass die "Zeitungen nur noch Randmeldungen" lieferten. Sei's drum. <br />
<br />
<cite>München (ots) - Die RTL II-Reportage-Reihe "100 Tage" geht erneut den Hintergründen eines Themas nach, das Schlagzeilen machte, aber kurz darauf den Zeitungen nur noch Randmeldungen Wert war. Diesmal beschäftigen sich die 100-Tage-Autoren Peter Bohning und Axel Kreutz mit dem größten Bankraub der britischen Geschichte. <br />
<br />
"Der Millionen-Coup von Belfast" rekonstruiert den Ablauf des<br />
Raubzuges - und beleuchtet seine Folgen. <br />
<br />
Am 20. Dezember 2004 landen bislang Unbekannte in Belfast den<br />
perfekten Coup: Sie nehmen die Familien zweier Direktoren der Northern Bank als Geisel und zwingen die Männer, ihnen unbemerkt<br />
Zugang zu den Tresorräumen zu verschaffen. Und die sind randvoll gefüllt - mit Geld, das am nächsten Tag an 95 Filialen der Northern<br />
Bank verteilt werden soll. Zwei Stunden brauchen die Räuber, ihre<br />
Beute aus der Bank herauszuschleppen. Sie verschwinden mit zwei<br />
Lastwagen-Ladungen nordirischer Pfundnoten: Umgerechnet 38 Millionen Euro. Es ist der größte Bankraub in der Geschichte des Vereinigten Königreichs. Von den Tätern fehlt zwar bis jetzt jede Spur - doch die Ermittler sind überzeugt: Dieser perfekt organisierte und durchgeführte Raubzug kann nur auf das Konto der IRA gehen. Die IRA-Führung weist jede Schuld von sich. Doch schon jetzt hat die Angelegenheit schwer wiegende politische Konsequenzen. <br />
<br />
Drei Monate nach dem Millionen-Coup sind erst 60.000 Pfund aus der<br />
Beute wieder aufgetaucht - kurioserweise in einem Sportheim der Polizei. Mittlerweile hat die Northern Bank beschlossen, neue Pfundnoten auszugeben, um zumindest einen Teil des gestohlenen Geldes für die Räuber wertlos zu machen. Doch schon die Kosten für den Druck der neuen Noten werden auf rund fünf Millionen Pfund geschätzt.<br />
<br />
Die 100-Tage-Autoren Peter Bohning und Axel Kreutz haben in London und Belfast recherchiert, um in der Reportage "Der Millionen-Coup von Belfast" die Hintergründe und Folgen des Banküberfalls nachzuzeichnen. Sie sprachen mit Ermittlern, Beteiligten - und nicht zuletzt mit den Menschen in Belfast, die zum Teil keinen Hehl daraus machen, dass ihnen die Bankräuber sympathisch sind.<br />
<br />
Weitere Informationen: <br />
Jürgen Ohls, Nachrichtenchef RTL II <br />
Peter Bohning, "100 Tage"- Autor und Chef vom Dienst<br />
Telefon: 0221 - 456 6310</cite>
sparkassenkunde
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Copyright © 2005 sparkassenkunde
2005-04-07T20:37:50Z
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Die Presse (Wien) über "Dinger drehen"
http://vabanque.twoday.net/stories/467848/
Tv-Kritik (Die Presse, <a href="http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=k&ressort=t&id=459930"target=new>11.1.2004</a>):<br />
<b>Der Mythos des gestohlenen Geldes</b><br />
VON BERNHARD BAUMGARTNER <br />
<br />
So jede Zeitung sucht halt ihre orginelle Perspektive für die jeweilige Klientel (Die Presse gibt sich recht(s)-schaffend) : <br />
<br />
<cite>"Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?", heißt es bei Brecht in der Dreigroschenoper. Diesen Leitsatz stellte der Kultursender Arte seiner Dokumentation "Ein Ding drehen" am Sonntagabend voran. Ein Satz, dem die Macher durchaus Sympathie abgewinnen konnten, so scheint es. Denn der bemerkenswerte Film erzählte das "Phänomen Bankraub" eher aus der Sicht der Täter.<br />
<br />
Vor allem anhand historischer Fälle aus den sechziger Jahren wurde dem "Mythos Bankraub" nachgespürt. Mythos deshalb, da der klassische Bankraub in Zeiten des bargeldlosen Zahlungsverkehr "vom Aussterben bedroht ist", wie die Macher meinten. Und so erzählte etwa Dimitri Todorov über seinen Überfall 1971, der mit Toten endete. Hochinteressant, wie nach vielen Jahren noch immer die Stimme bricht, wenn es um die Todesschüsse geht - die übrigens nicht von ihm, sondern von der Polizei (auf den Komplizen) abgegeben wurden. Lockerer sah da schon Margit Czenki im Interview ihren Überfall aus politischen Motiven - man brauchte Geld für den politischen Kampf. Dass sie dabei Menschen in Todesangst versetzen musste, habe sie vorher nicht bedacht, meinte sie. Und erklärte, schockiert über deren panische Reaktion gewesen zu sein.<br />
<br />
Opfer der Bankräuber oder Stimmen aus der Polizei, waren im Film eher unterrepräsentiert. Das hätte schon interessiert, wie sich jene gefühlt haben, auf die die Pistole gerichtet war. Aber sie sind vermutlich eher schwer ausfindig zu machen und wenn, dann reden sie nicht gerne darüber. Dass sich manche Bankräuber, wie etwa der britische Posträuber Biggs, als Volksheld fühlen, ist dabei nur schwer nachzuvollziehen. Auch das eine Frage, die man bei Arte ruhig hätte stellen können."</cite><br />
<br />
Es kann einem ja stinken, dass das Publikum diese Form von Eigentumsübertretung toll findet. Und die Opfer sind manchmal hier eben nicht das Thema und das war auch gut so, weil es zu ergründen galt, wieso Bankraub die Phantasien so beflügelt.
contributor
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2005-01-11T14:05:02Z
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Ambivalenz der Panzerknacker
http://vabanque.twoday.net/stories/465471/
In mehreren Schweizer Zeitungen (z.B. <a href="http://www.oltnertagblatt.ch/pages/index.cfm?id=171169&re=Medien&srv=ops&pg=detail"target=new>Oltner Tagblatt)</a> taucht nun eine Vorschau zu<b> «Dinger drehen»</b> auf (HEUTE ABEND auf Arte, Sonntag, 22.15 Uhr), die Thomas Palzers Filmessay als die filmische Version von "Vabanque" anpreist: <br />
<br />
<cite>"Indem sie Bankangestellte und -kunden mit Schusswaffen in Todesangst versetzen, versuchen Bankräuber ihren Traum finanzieller Unabhängigkeit zu realisieren. Geht etwas schief, bleibt es oft nicht nur beim Schreck: Dann sind verletzte, traumatisierte oder tote Opfer die Folge. Bankräuber wandeln auf einem moralisch bedenklichen Terrain. Es gibt gute Gründe, sie auf eine Stufe mit gewöhnlichen Schwerkriminellen zu stellen. Vor vier Jahren gab der Kulturwissenschafter Klaus Schönberger das Buch «Vabanque» (dt.: «alles oder nichts») heraus, das das Handeln der Bankräuber nicht aus einer moralischen Perspektive, sondern aus dem Blickwinkel derer betrachtete, die zwar gern Millionär wären, aber dann doch lieber Lottoscheine ausfüllen einem grossen Teil der Bevölkerung also. Die TV-Dokumentation zu Schönbergers Buch legt nun Thomas Palzer vor. Er beschränkt sich nicht nur auf den Typus des handwerklich perfekten und menschlich integren Gentleman-Gangsters. Ihm geht es um den Mehrwert, jenen Teil der Tat, der sich mit Geldgier allein nicht erklären lässt. Mal sind es linke Kinderläden der Siebziger- jahre, die finanziert werden sollen, mal schwingt ein sportiv-humoristisches Element mit, wie bei Bernhard Kimmel, der am Tag nach der Tat die Rezensionen seiner Brüche in der Zeitung genoss. Am deutlichsten aber verkörpert der französische Obergangster Jacques Mesrine die heikle Ambivalenz der Panzerknackerbranche. Brutale Überfälle, gar Mord, konnten seiner Popularität nichts anhaben, zu sehr entsprach Mesrine der existenzialistischen Bonny-and-Clyde-Romantik.<br />
Palzer will nicht nur Heldengeschichten erzählen, nicht Tat und Täter verteidigen. Er will einfach nur einmal die «Kleine Geschichte des Bankraubs» erzählen. Vor 20 Jahren hätte diese Doku noch den Kitzel der Handlungsanleitung haben können. Aber, darauf wird hingewiesen, diese Zeiten sind vorbei. Mit dem Ende der Blockkonfrontation und der politischen Utopien kam auch Bankraub aus der Mode. Zwischen den Polen Moral und Faszination ist Palzer ein erfrischend vorurteilsfreier und zugleich hintergründiger Beitrag gelungen. (N. M.)</cite>
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Copyright © 2005 vabanque
2005-01-09T15:32:11Z
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