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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 

Blog-Review

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Irgendwie sind wir da mit als Vorschlag drauf gekommen. Keine Ahnung aber wie. Immerhin hat der Poll ein wenig Traffic produziert:

"A Fistful of Euros proudlly presents the Third Annual Satin Pajama Awards, celebrating the best of the European blogosphere. Thanks to Michael Manske and Clive Matthews for helping out."

Best Weblog from Germany

* Ahoi Polloi (62%)
* EUblog (7%)
* Gespraechsfetzen (6%)
* Where the money is … (5%)
* Indiskretion (5%)
* Netzpolitik.org (4%)
* Jump Cut (3%)
* Modeste (3%)
* Herdentrieb (2%)
* Wortfeld (2%

Total Votes: 213


Das sind immerhin 10 Stimmen für unsereins. Wenn man bedenkt, dass Netzpolitik.org nur 8 Stimmen erhalten hat ;-)
Aber ob das überhaupt etwas aussagt ....

Unter dem Pseudonym "Peter Pivo" (seit 5.8. 2005 online) vertreiben sich die Hamburger Martin Haiss & Tim Reuscher mit dem Blog "NeinAffenNein" so ihre Zeit. Offenbar sind sie jetzt auch auf unseren Blog und sieben Jahren nach dem Erscheinen auch auf das dazu gehörende Buch gestoßen:


Einen Ausflug in die “faszinierende Welt des Bankraubs”, dem “letzten großen Abenteuer der bürgerlichen Gesellschaft”, verspricht Herausgeber Klaus Schönberger den Lesern von “Va Banque!“. Weil es sich im Schoße des Bürgertums dann aber doch bequemer sitzt, als in der JVA, hat er sich für eine Uni-Karriere entschieden und es bei einem monothematischen Blog zum Thema belassen.


Nicht gerade mit "enzyklopädischem Wissen" über die Voraussetzungen und Bedingungen einer "Uni-Karriere" ausgestattet, unterstreichen solche Einträge vor allem, wonach die Zaungäste des Bankraubs gieren: Nach Biographien, am besten nach Biographien von gefallenen der vermeintlich ganz oben angesiedelten. Tja, Herr Schönberger, Ihr Publikum möchte "Freiheit & Abenteuer". Und wenn's der "Uni-Karriere" hilft ...?

"“Where the money is” nennt sich das mit einer handvoll Co-Autoren herausgebrachte “Weblog zur Volkskunde des Bankraubs” und glänzt mit nahezu enzyklopädischem Wissen. Zum Einlesen in die Materie empfiehlt sich ein gezielter Klick ins über 40 Kategorien umfassende Menü (rechte Spalte)."

Ach diese "Generation Praktikum" --- Zum Einlesen, meine Herren, nimmt mann besser mal ein Buch in die Hand ....

Gleichzeitig haben Sie auf YouTube einen Klassiker des Pops (Serge Gainsbourge & Brigitte Bardot - Bonnie and Clyde) ausgegraben:



Und dann weisen sie noch auf eine nette Merchandising-Aktion aus Santa Fu ("Kreative Zellen - Heiße Ware aus dem Knast") in HH hin.

Jetzt haben wir doch glatt unseren eigenen Geburtstag verpasst. Am 31. Januar 2004 wurde hier der erste Eintrag gepostet. Er galt dem Buch "Vabanque" - welches ja auch ein wenig der Ausgangspunkt für dieses Blog gewesen ist.
Inzwischen gibt es hier 715 Beiträge und 66 Kommentare bei 1099 Online-Tagen.

Die meistgelesenen Beiträge (nur Aufrufe über 1000)
1 3030 03.11.04 Gangster-Rapper Andre "Mac Dre" erschossen
2 1710 26.01.06 "I Go Chop Your Dollar" - Nigeria-Connection und Nigeria-Pop
3 1338 05.02.04 Ludwig Lugmeier, Bankräuber, Schriftsteller
4 1221 21.03.04 Beten vor dem Banküberfall
5 1194 11.02.04 »Bonnie & Clyde« auf 3sat / 18.2.2004
6 1043 23.07.04 Songtext: Sido - Taxi!/Banküberfall

Der Shooting-Star unter den meistgelesenen Einträge seht allerdings
auf Platz
10. 899 02.12.06 Pravention Österreich (2) / Weststeiermark: Alarmpaketehersteller ECA

und zwar weil er erst seit Anfang Dezember online ist und dennoch schon so oft aufgerufen wurde.

HAPPY BIRTHDAY VABANQUE

Pop sells
So kurz vor Jahresschluss wollen wir nochmals Revue passieren lassen, welche Beiträge in diesem Blog eine gewisse Prominenz erfahren haben. Der absolute Shooting-"Star" des Jahres 2006 ist mit 1573 Aufrufen und derzeit insgesamt auf Platz 2 der stehende der Eintrag "I Go Chop Your Dollar" - Nigeria-Connection und Nigeria-Pop" vom 26.01.06.

Platz 1 mit 2762 Aufrufen hält derzeit immer noch der aber bereits 03.11.04 eingestellte Beitrag "Gangster-Rapper Andre "Mac Dre" erschossen".

Auf Platz 3 hält sich tapfer mit 1280 Aufrufen der Eintrag vom 05.02.04 über "Ludwig Lugmeier, Bankräuber, Schriftsteller".

Aus dem Jahr 2006 hat es mit 787 Aufrufen am Ende des Jahres auch noch der Eintrag "ARD: Bernhard Kimmel - der Al Capone aus der Pfalz" vom 02.03.06
auf Platz 11 geschafft.

Von den 25 am häufigsten aufgerufenen Beiträgen aus dem Jahr 2006 ist mit 773 Aufrufen auch das Portrait des Wiener Weblogs "Blaulicht, Graulicht und Rotlicht" vom 03.03.06 zu nennen (Platz 13).

Erklärungsbedürftig ist mit 633 Aufrufen die vergleichsweise niedrige Platzierung (Platz 22) des Eintrags "Auf frischer Tat ertappt: BlowJob im Tresorraum" vom 17.05.06. Der Terminus BlowJob" müsste nach den Regeln der Kunst eigentlich zu einer wesentlich besseren Platzierung führen. Vielleicht, weil der Begriff hier zusammengeschrieben wurde, sind nicht alle Pornosurfer hier gelandet. Ausserdem dürfte die fehlende Verfügbarkeit der Photos sein übrigens bewirkt haben.

Ebenfalls unter die ersten 25 hat es der Eintrag "Der Bäcker von Siegelsbach hält sich für unschuldig" (13.04.06) gebracht. 597 Aufrufe erbrachte noch Platz 24.

Damit haben es fünf Beiträge aus 2006 geschafft, bereits 2004 oder 2005 eingestellte Einträge zu überflügeln.

Heute ist 1001. Tag an dem wir online sind ... irgendwie geht's hier ja manchmal auch um so was wie Märchenstunde ... nur die Märchenonkels sind nicht immer eindeutig auszumachen - in jedem Fall. Hoch die Tassen auf die nächsten 1001 Tage ...

Dabei ist folgende Statistik zu vermelden:

685 Beiträge
65 Kommentare
110 Bilder

ist eine ziemlich schöne - oder sagen wir mal - adäquate - "Verballhornung" unseres Weblog-Untertitels beim Klausener Platz zu Berlin (sozusagen gleich nebenan). Und dabei ist egal ob es sich um eine Freudsche Fehlleistung handelt oder eine schöpferische Aneignung darstellt - irgendwie kann Bankraub mehr sein als nur Handwerk, dann handelt es sich in der Tat um ein Kunstwerk (und Kunst kommt von Können)... aber das sehen natürlich einige bestimmt anders. Und irgendwie gefällt mir natürlich auch der Name des Platzes - aber das ist nur ein kleiner Insiderwitz ...

Was so ein Wiener Jus-Student für "abwegig" hält, ist eigentlich unerheblich. Ob wir "Tips für Juristen" bieten können, ist gleichermaßen fraglich. Aber wie heisst es doch so schön: Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir ... und man soll die Hoffnung nie aufgeben, aber ob's dann auch der Wahrheitsfindung dient?

Der Betreiber von Blaulicht und Graulicht, Markus J. Oswald, hat den Eintrag über sein Weblog hier in VaBanque gefunden und ist offenbar ganz zufrieden mit der Beschreibung vom März dieses Jahres.

Anlässlich des Auftritts von Karl Painer in der ORF-Talkshow von Barbara Karlich am vergangenen Freitag schreibt auch das Weblog der "Der Detektiv" (5.3. 2006) über den Gast unter der Überschrift "Ehemaliger Bankräuber hat Seite gewechselt". Der Eintrag von Cornelia Haupt nimmt den Painer-Auftritt zum Anlass sich ausführlich mit seinem Buch "Überfall. Geld her!" aus dem Jahr 2002 zu beschäftigten und zitiiert ausführlichst aus einer Reihe von Rezensionen. Darauf braucht aber nicht weiter eingegangen werden. Einzig die Einführung hat es in sich:

"Zu Gast u.a. Karl Painer, geb. 1963, gelernter Bäcker überfiel 1984 eine Bank und wurde zu 9,5 Jahren verurteilt. Seit 1995, also nicht lange nach seiner Enthaftung fungiert er als Ausbilder, Mitarbeiter und Mitbegründer verschiedener Sicherheitsfirmen, Kurstrainer von Banken für das Verhalten bei einem Überfall bzw. einer Geiselnahme. Publikationen in einigen Sicherheitsmagazinen.
(Hinterfragenswürdig wäre allenfalls eine Beschäftigung bzw. Selbständigkeit im Sicherheitsgewerbe, erfordert dies doch eine besondere Zuverlässigkeit und die kann doch bei aller Resozialisierungspolitik nicht gegeben sein)."


Einmal abgesehen davon, dass die Behauptung in der Klammer nicht nur eine Frechheit ist, sondern auch für Detektive gültige Rechtsnormen mit Füßen tritt, offenbart sie auch noch einen Denkfehler. Nämlich die Annahme, dass die, die auf der anderen Seite den Gesetzesbrecher gegenüberstehen, es besonders gut meinen, mit der Rechtstreue usw. Nicht wenige soziologische Studien - aber auch Einschätzungen von Experten, die es wissen können - zeigen demgegenüber, welche Nähe gerade jene Akteure (z.B. PolizistInnen) zu den Taten aufweisen, die sie vorgeben zu bekämpfen oder zu verhindern. Mitunter ist es Zufall, wer auf welcher Seite landet. Klar, dass die, die sich als "die Guten" ansehen, sich permanent selbst bestätigen müssen und gegen den eigenen Wankelmut plakativ vorgehen müssen. Und wenn ich mir schließlich das Dekektivgewerbe anschaue, dann hat es diesbezüglich auch nicht gerade den besten Ruf.

In diesem Sinne ist Karl Painer für micht nicht nur resozialisiert, sondern annähernd wirklich sozialisiert. Denn er muss sich dieser Ambivalenz bewußt sein. Im übrigen weiss er wenigstens von was er redet. Ob das richtig ist, ist hier nicht die Frage. Aber den Bankern und anderen potenziellen Opfern verschafft das offenbar mehr Sicherheit, als die Zwielichtigkeit derjenigen, die sich das, was sie vorgeben zu verhindern, bisher verhoben haben. Was übrigens - um Missverständnissen vorzubeugen - keine Charakterschwäche ist, sondern in der Struktur der kapitalistischen Vergesellschaftung und den Subjekten der bürgerlichen Gesellschaft angelegt ist. Und da weiss die Kriminologie über Bankräuber eben auch schon einiges: Jeder ist verdächtig!

Am 3.3. war es soweit. Ludwig Lugmeier verdrängte Sido von Platz 1 der am häufigsten aufgerufenen Einträge in diesem Weblog. Und das ist auch gut so. Ein jüngerer Eintrag aus dem Jahr 2006 "I go chop your dollars" ist schon verdächtig weit. Dieser Eintrag könnte gegen Mitte des Jahres die Führung übernehmen. Wenn es jedenfalls so weiter geht und das ist angesichts des Themas durchaus zu erwarten:


 

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