Das Wirtschaftsblatt (19.09.2004) berichtet über die Anstrengungen der österreichischen Banken, der gegenwärtigen Bankraubkonjunktur gegenzusteuern:
Achtung Überfall: Banken investieren in Sicherheit
"Die meisten Kreditinstitute haben die Zusammenarbeit mit Polizei und Gendamerie intensiviert. Die jüngsten Überfälle verhindert hat dies allerdings nicht. Barrieren wie in Spanien und Italien üblich – Sicherheitsschleusen am Eingang, uniformierte Beamte vor und in der Bank – sind hierzulande kein Thema: "Das wäre ein Veränderung in der Organisationsform und mit einem Umbau der Selbstbedienungszonen und offenen Beratungsflächen verbunden", bringt es Erich Malzer, Sicherheitsreferent für die Raiffeisen-Banken in NÖ, auf den Punkt. "Wir wollen etwas verkaufen und nicht die Leute verschrecken", verlautet aus einem anderen Institut.
Für die Sicherheit von Kunden, Mitarbeitern und Filialen ist jede Bank selbst zuständig. Branchenvorgaben gibt es laut Banken-Syndikus Herbert Pichler nicht.
Selbsthilfe
Die Banken greifen mittlerweile zur Selbsthilfe: Die BA-CA hat sich im Frühjahr ein neues Sicherheitskonzept für 2004 und 2005 verpasst: "Die Kosten liegen bei 8,5 Millionen €", sagt Konzernsprecher Christian Kontny. Dazu gehören Alarmpakete, privater Wachdienst, digitalisierte Videoanlagen und reduzierter Bargeldbestand. "Ja, wir verstärken jetzt unsere Sicherheitsvorkehrungen und wenden auch mehr Geld auf", ergänzt Erste-Sprecher Michael Mauritz. Über Details hüllt er sich in Schweigen.
Versicherungs-Druck
Vielleicht hat ja auch der sanfte Druck der Versicherungen die Banken-Initiative beflügelt: "Bei entsprechenden Schadensfrequenzen führt der Weg nicht unbedingt über höhere Prämien, sondern auch über mehr Sicherheitsmassnahmen", formuliert es Heinrich Herbst, Prokurist der Wiener Städtischen, elegant. "Wir müssen uns aber selbst erst der explosionsartigen Entwicklung anpassen."
Achtung Überfall: Banken investieren in Sicherheit
"Die meisten Kreditinstitute haben die Zusammenarbeit mit Polizei und Gendamerie intensiviert. Die jüngsten Überfälle verhindert hat dies allerdings nicht. Barrieren wie in Spanien und Italien üblich – Sicherheitsschleusen am Eingang, uniformierte Beamte vor und in der Bank – sind hierzulande kein Thema: "Das wäre ein Veränderung in der Organisationsform und mit einem Umbau der Selbstbedienungszonen und offenen Beratungsflächen verbunden", bringt es Erich Malzer, Sicherheitsreferent für die Raiffeisen-Banken in NÖ, auf den Punkt. "Wir wollen etwas verkaufen und nicht die Leute verschrecken", verlautet aus einem anderen Institut.
Für die Sicherheit von Kunden, Mitarbeitern und Filialen ist jede Bank selbst zuständig. Branchenvorgaben gibt es laut Banken-Syndikus Herbert Pichler nicht.
Selbsthilfe
Die Banken greifen mittlerweile zur Selbsthilfe: Die BA-CA hat sich im Frühjahr ein neues Sicherheitskonzept für 2004 und 2005 verpasst: "Die Kosten liegen bei 8,5 Millionen €", sagt Konzernsprecher Christian Kontny. Dazu gehören Alarmpakete, privater Wachdienst, digitalisierte Videoanlagen und reduzierter Bargeldbestand. "Ja, wir verstärken jetzt unsere Sicherheitsvorkehrungen und wenden auch mehr Geld auf", ergänzt Erste-Sprecher Michael Mauritz. Über Details hüllt er sich in Schweigen.
Versicherungs-Druck
Vielleicht hat ja auch der sanfte Druck der Versicherungen die Banken-Initiative beflügelt: "Bei entsprechenden Schadensfrequenzen führt der Weg nicht unbedingt über höhere Prämien, sondern auch über mehr Sicherheitsmassnahmen", formuliert es Heinrich Herbst, Prokurist der Wiener Städtischen, elegant. "Wir müssen uns aber selbst erst der explosionsartigen Entwicklung anpassen."
vabanque - am Montag, 20. September 2004, 09:33 - Rubrik: Techniken der Fahndung und Ueberwachung