So wie diese Zeitung (Kurier, 21.9.2004) ist, ist auch der Artikel von Andrea Schurian über Patty Hearst und die Symbionese Liberation Army (SLA).
Unter der unfreiwillig passenden Überschrift "Schatten der Vergangenheit" wird hier über die Entführung von Hearst und den mit ihr durchgeführten Banküberfall berichtet. Der Artikel endet schliesslich derart moralinsauer -pathologisierend, dass man doch mal wieder zu fragen geneigt ist, warum die bürgerliche Klasse derartige Positionsbestimmungen nötig hat:
"Das privilegierte Kind einer privilegierten Familie endet als Überlebende einer unterprivilegierten Gruppe von verrückten Radikalen. "Es hat mich sehr beeinflusst, mit bösen Menschen zusammen zu sein – so sehr, dass ich manchmal anderen Menschen kaum trauen kann. Einerseits ist es schade, die Unschuld zu verlieren. Andererseits wird man stärker."
Glaubt man Gramsci, muss Hegemonie immer wieder von neuem hergestellt werden. Und darum geht es wohl auch hier. Weil gefragt danach hat sie eigentlich niemand.
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Unter der unfreiwillig passenden Überschrift "Schatten der Vergangenheit" wird hier über die Entführung von Hearst und den mit ihr durchgeführten Banküberfall berichtet. Der Artikel endet schliesslich derart moralinsauer -pathologisierend, dass man doch mal wieder zu fragen geneigt ist, warum die bürgerliche Klasse derartige Positionsbestimmungen nötig hat:
"Das privilegierte Kind einer privilegierten Familie endet als Überlebende einer unterprivilegierten Gruppe von verrückten Radikalen. "Es hat mich sehr beeinflusst, mit bösen Menschen zusammen zu sein – so sehr, dass ich manchmal anderen Menschen kaum trauen kann. Einerseits ist es schade, die Unschuld zu verlieren. Andererseits wird man stärker."
Glaubt man Gramsci, muss Hegemonie immer wieder von neuem hergestellt werden. Und darum geht es wohl auch hier. Weil gefragt danach hat sie eigentlich niemand.
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contributor - am Dienstag, 21. September 2004, 14:08 - Rubrik: Politischer Bankraub