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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
Die Kulturindustrie schläft nicht. Bereits am 4.2. 2005 ließ "DVD-Inside" verlauten: Johnny Depp ist der "Whiskey Robber"

Whiskey Robber

Der unbestrittene “Sexiest Man Alive” (Zitat: Billy Cristal) wird sich in seinem neuesten Projekt wohl alle Ehre geben. Dort darf er einen äußerst charmanten und eleganten Bankräuber spielen, dem ein Ruf als moderner Robin Hood vorauseilt. Vorbild für die Rolle ist der ungarische Bankräuber Attila Ambrus, der innerhalb von sechs Jahren 30 Banken ausraubte und 1999 ein erstes Mal geschnappt wurde. Erst nach einem gelungenen Ausbruch aus dem Gefängnis und ein paar weiteren ausgeraubten Banken, wurde der sogenannte „Whiskey Robber“ endgültig gefasst. Durch seine charmante und liebenswerte Vorgehensweise wurde aus dem Dieb tatsächlich so etwas wie ein ungarischer Volksheld. Die perfekte Rolle für Johny Depp, der sich nun zusammen mit Warner Brothers die Rechte an dem Buch „The Ballad of the Whiskey Robber“ von Julian Rubinstein gesichert hat.


Originaltitel: Whiskey Robber
Buch: Julian Rubinstein
Darsteller: Johnny Depp

ist nun infolge der Index-Berichterstattung auch Gegenstand dem ungarischen Weblog "Life-Management" - (" Käsäkät fäl, käsäkät fäl - das heißt "Hände hoch!"") nur schade, dass von uns keiner die ungarischen Kommentare verstehen kann.

Oberpfalznetz (12.4. 2005)

Ein Bockbierfest und die Folgen

Amberg. Aus Spaß wurde Ernst: Mit Heribert Niedermeier hat die Amberger CSU eines ihrer prominentesten Mitglieder verloren. Der Sparkassen-Chef hatte beim Bockbierfest zu den "Derbleckten" gehört, eine Passage des Polit-Kabaretts als Entgleisung empfunden und das in einem Brief kundgetan.

Im Pfarrsaal von St. Michael hatten "Die drei Putzen vom OB" in Person von Bürgermeister Michael Cerny, Fraktionsvorsitzendem Dieter Mußemann und Stadtrat Martin Preuß am 25. Februar wieder einmal kräftig vom Leder gezogen. Eine ihrer Zielscheiben: Heribert Niedermeier. Er musste einigen Spott in Sachen Forum-Insolvenz über sich ergehen lassen. Aber auch eine Äußerung von Cerny, in der dieser auf den Banküberfall im D-Programm (s.u.) anspielte.

Niedermeier war selbst nicht anwesend, er las von den Frotzeleien in der Amberger Zeitung und sah sich daraufhin veranlasst, einen Brief zu formulieren. "Ich habe meinen Unmut gegenüber den drei Putzen schriftlich zum Ausdruck gebracht", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse am Montag auf Nachfrage. Er besitze durchaus Humor und verstehe sicher Spaß, unterstrich der 61-Jährige. Über die Forum-Sticheleien rege er sich deshalb auch nicht auf, da habe er keine Probleme damit. Die Banküberfall-Geschichte sei für diese Kabarett-Veranstaltung allerdings alles andere als passend gewesen. Sie habe die Grenzen des guten Geschmacks überschritten und sei sogar menschenverachtend.

Gegenüber der AZ wies Niedermeier darauf hin, dass die Beschäftigten, die damals erneut Opfer eines Überfalls wurden, noch heute traumatisiert seien und unter psychologischer Betreuung stünden. "Ich leide mit diesen Mitarbeitern mit", sagte Niedermeier. Es könne seinen Angestellten nicht zugemutet werden, dass über so eine kriminelle Tat auch noch Witze gerissen würden. Das habe er in seinem Schreiben auch deutlich gemacht.



Hier die Äußerungen der CSU-Kabarettisten:

Michaela (Michael Cerny): "Über den Niedermeier wird ja a so viel gred. Der soll sich selber zu seim eigenen 60. Geburtstag den Banküberfall der Sparkassenfiliale in der Don-Bosco-Straße gschenkt ham."

Martina (Martin Preuß): "Vielleicht war des aber a bloß so a Art Sparkassen-Schlussverkauf."

Dietlinde (Dieter Mußemann): "Na na na. Des kann gar niad sei, weil as Forum hat von der Sparkass aus auch koan Schlussverkauf machen dürfn."

 

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