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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
Wüppesahl muss für viereinhalb Jahre in Haft

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"Der frühere Bundestagsabgeordnete und Kriminalbeamte Thomas Wüppesahl muss wegen Planung eines Raubmordes für viereinhalb Jahre hinter Gitter. Das Hamburger Landgericht Die Kammer sah es als erwiesen an, dass Wüppesahl einen Geldtransporter überfallen und dabei den Geldboten erschießen wollte."

Nun haben sie ihn also zur Strecke gebracht - und er sich wohl auch ein Stück selbst. Wir warten die Revisionsverhandlung ab.

Spiegel online
In der taz schreibt die gegenüber Wüppesahl kritisch eingestellte "Fraktion"
N24

So ziemlich die gegenteilige Vorstellung von dem was hier Thema ist, dokumentiert das Wiener Volkskundemuseum in der Laudongassse - letztlich endlich mal die Gelegenheit die gesammelten Spardosen auszustellen.
spardirwas

"SPAR DIR WAS!"
VOM BEGEHREN ZU/M VERMEHREN

5. Mai - 30. Oktober 2005

"Sparen ist Tugend, Kultur, Appell, Norm, Gewohnheit aber auch Erinnerung. Sparen ist Teil volkswirtschaftlicher Abläufe, betrifft unterschiedlichste Lebensbereiche, ist in unterschiedlichster Ausprägung Teil unserer Mentalität.

Die Ausstellung widmet sich der Sparpraxis und versucht anhand aktueller Statements von Betroffenen und Experten bestimmte historische Entwicklungsschritte, Paradigmenwechsel - vor allem seit 1945 - und gegenwärtige Diskurse nachzuzeichnen. Darüber hinaus stellen entsprechende Medien- und Dokumentarmaterialen die getroffenen Aussagen in ihren jeweiligen zeitlichen Kontext.

Über sechshundert ausgestellte Spardosen - Sparbehelfe - des Museums der Erste Bank haben nicht nur den Zweck, Geld zu speichern. Sie werden, in ihrer Funktion symbolisch erweitert, zu Speichern für Spargeschichten. Denn anhand dieser kleinen, vielförmigen Objekte, die in den Regalen der meisten Haushalte zu finden sind, lassen sich erlebte Alltage festmachen. Spardosen sind Träger kunsthistorischer Werte, handwerklichen Könnens und maschineller Fertigkeit. Sie sind Abbilder gesellschaftlicher Normen und politischer Botschaften. Sie sind Produkte zwischen Symbolwelten und Werbezielen. Innerhalb dieses Deutungspotentials verbinden sie sich mit den Erinnerungen einzelner."

Die Ausstellung widmet sich der Sparpraxis und versucht anhand aktueller Statements von Betroffenen und Experten bestimmte historische Entwicklungsschritte, Paradigmenwechsel - vor allem seit 1945 - und gegenwärtige Diskurse nachzuzeichnen. Darüber hinaus stellen entsprechende Medien- und Dokumentarmaterialen die getroffenen Aussagen in ihren jeweiligen zeitlichen Kontext.

Über sechshundert ausgestellte Spardosen - Sparbehelfe - des Museums der Erste Bank haben nicht nur den Zweck, Geld zu speichern. Sie werden, in ihrer Funktion symbolisch erweitert, zu Speichern für Spargeschichten. Denn anhand dieser kleinen, vielförmigen Objekte, die in den Regalen der meisten Haushalte zu finden sind, lassen sich erlebte Alltage festmachen. Spardosen sind Träger kunsthistorischer Werte, handwerklichen Könnens und maschineller Fertigkeit. Sie sind Abbilder gesellschaftlicher Normen und politischer Botschaften. Sie sind Produkte zwischen Symbolwelten und


Nähere Informationen [Das Popup ist wohl nur temporär zugänglich]

Ausserdem gibt es noch ein umfangreiches Begleitprogramm - das die naheliegenden alternativen Formen des Begehrens (Lotto spielen und Bank ausrauben) allerdings nicht berücksichtigt. Kein Wunder:

"Eine Ausstellung des Österreichischen Museums für Volkskunde in Zusammenarbeit mit der "DIE ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung" im Rahmen des Projekts "Alltagskultur seit 1945"."

Über dieses Flash-Popup gerät man an eine Reihe Spargeschichten, die nach einer Stichprobe vor allem diesen Tenor haben:
"Spare in der Zeit - dann hast Du in der Not"
Tja was da wohl die bundesdeutschen Hartz IV-Empfänger dazu sagen würden, wenn es ihnen an ihre mühsam angesparten privaten Lebens- und Rentenversicherung geht bzw. jedes "Vermögen" über 4500 EUR angerechnet wird. Sie werden merken, das rot-grün an ihnen spart.
Immerhin, das Geld in der Sparbüchse kann zwar geklaut werden, aber auch vor dem Zugriff des Sozialamtes bzw. der Bundesagentur verborgen bleiben.

 

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