Ganoven-Ede: "Ich war selbst ein Gauner"
Fernseh-Fahnder Eduard Zimmermann enthüllt in seiner Autobiographie kriminelle Vergangenheit
War früher selbst kriminell: Eduard Zimmermann, Ex-Moderator von "XY"
Hamburg - Als "Ganoven-Ede" blies er jahrelang zur Jagd auf Kriminelle - jetzt enthüllt der frühere Moderator der Sendung "Aktenzeichen XY . . . ungelöst", Eduard Zimmermann, daß er selbst kriminell war. "In den ersten Nachkriegsjahren bestritt ich mein Leben als professioneller Dieb und Schwarzmarkthändler", sagte der 76jährige der "Bild" zufolge.
Am 8.9. wurde es in der Bild-Zeitung publiziert und ein Raunen im Blätterwald war die Folge. Dabei zeigt sich doch nichts anderes, als
dass diejenigen, die mit besonderem Elan Kriminalität und Kriminelle geißeln, meistens nur die eine Seite der Medaille repräsentieren und es mitunter nur Zufall ist, auf welcher Seite wir sie dann wiederfinden ....
Was werden nun die Fans sagen? Vermutlich werden sie auch dieser Seite ihres "Heroes of German Television" für gut befinden ...
In diesem Zusammenhang sei auch auf eine Studie der Universität Leicester hingewiesen, wonach Fernsehserien über die Polizeiarbeit zur Aufklärung von Verbrechen Kriminelle gute Hinweise liefern. In der aktuellen Ausgabe des New Scientists: Television shows scramble forensic evidence(Nr. 2516, 9.9. 2005,) ist daher zu lesen, dass etwa Einbrecher immer häufiger Plastikhandschuhe benützen und Täter ganz gezielt Zigarettenkippen am Tatort hinterlassen, um falsche DNA-Spuren zu legen. (afp)
That's the way life is - und dazu gehört im übrigen auch, dass XY-Zimmermann im Knast zu den beliebtesten Fernsehereignisse gehörte ...
Und in der Blogosphäre gibt es auch ein paar nette Reaktionen in Sachen "Ganove Zimmermann", etwa bei "diskursive formationen", wo Lia wie unsereins auch, als kind nicht sc hauen durfte, oder bei "Durchs Dunkel", wo im Dunkeln gemunkelt wird, dass er vielleicht doch nur das zugibt, was sich eh nicht mehr verheimlichen lässt.
Scholtysacks Blog liefert dazu noch eine schöne Verballhornung, die ich noch nicht kannte: Ede „ich-krieg-sie-alle“ Zimmermann". Auch nicht schlecht .... kosimon ist bitter enttäuscht: "ich hab dem ede bereits als kind blind vertraut, dem hätte ich auch noch um 4 uhr nachts die haustür geöffnet und ihm den letzten keks aus meiner schachtel angeboten - dem jäger des bösen.
ha, nix is, alles verarsche!!!"
Fernseh-Fahnder Eduard Zimmermann enthüllt in seiner Autobiographie kriminelle Vergangenheit
War früher selbst kriminell: Eduard Zimmermann, Ex-Moderator von "XY"
Hamburg - Als "Ganoven-Ede" blies er jahrelang zur Jagd auf Kriminelle - jetzt enthüllt der frühere Moderator der Sendung "Aktenzeichen XY . . . ungelöst", Eduard Zimmermann, daß er selbst kriminell war. "In den ersten Nachkriegsjahren bestritt ich mein Leben als professioneller Dieb und Schwarzmarkthändler", sagte der 76jährige der "Bild" zufolge.
Am 8.9. wurde es in der Bild-Zeitung publiziert und ein Raunen im Blätterwald war die Folge. Dabei zeigt sich doch nichts anderes, als
dass diejenigen, die mit besonderem Elan Kriminalität und Kriminelle geißeln, meistens nur die eine Seite der Medaille repräsentieren und es mitunter nur Zufall ist, auf welcher Seite wir sie dann wiederfinden ....
Was werden nun die Fans sagen? Vermutlich werden sie auch dieser Seite ihres "Heroes of German Television" für gut befinden ...
In diesem Zusammenhang sei auch auf eine Studie der Universität Leicester hingewiesen, wonach Fernsehserien über die Polizeiarbeit zur Aufklärung von Verbrechen Kriminelle gute Hinweise liefern. In der aktuellen Ausgabe des New Scientists: Television shows scramble forensic evidence(Nr. 2516, 9.9. 2005,) ist daher zu lesen, dass etwa Einbrecher immer häufiger Plastikhandschuhe benützen und Täter ganz gezielt Zigarettenkippen am Tatort hinterlassen, um falsche DNA-Spuren zu legen. (afp)
That's the way life is - und dazu gehört im übrigen auch, dass XY-Zimmermann im Knast zu den beliebtesten Fernsehereignisse gehörte ...
Und in der Blogosphäre gibt es auch ein paar nette Reaktionen in Sachen "Ganove Zimmermann", etwa bei "diskursive formationen", wo Lia wie unsereins auch, als kind nicht sc hauen durfte, oder bei "Durchs Dunkel", wo im Dunkeln gemunkelt wird, dass er vielleicht doch nur das zugibt, was sich eh nicht mehr verheimlichen lässt.
Scholtysacks Blog liefert dazu noch eine schöne Verballhornung, die ich noch nicht kannte: Ede „ich-krieg-sie-alle“ Zimmermann". Auch nicht schlecht .... kosimon ist bitter enttäuscht: "ich hab dem ede bereits als kind blind vertraut, dem hätte ich auch noch um 4 uhr nachts die haustür geöffnet und ihm den letzten keks aus meiner schachtel angeboten - dem jäger des bösen.
ha, nix is, alles verarsche!!!"
sparkassenkunde - am Montag, 12. September 2005, 16:53 - Rubrik: Bankraub in Film und Fernsehen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Samstag, 17. September 2005
20:00 Uhr, Mannheim im Capitol
Claude-Oliver Rudolph liest
Jacques Mesrine
„L´instinct de mort“ – Der Todestrieb
Er hat mit den erfolgreichsten deutschen Regisseuren gedreht und steht für Filme wie „Das Boot“, „Rote Erde“, „Der König von St. Pauli“ oder dem James Bond Blockbuster „The World is not Enough“. Dabei gibt er meisten den klassischen Bösen oder den Ruppigen mit dem weichen Herz: Claude-Oliver Rudolph. Was die wenigsten an ihm kennen ist einerseits sein enger Bezug zu Frankreich und andererseits seine Theaterleidenschaft und –erfahrung.
Jetzt bringt Rudolph beides zusammen in einer spektakulären Lesereise, die sich eines ganz außergewöhnlichen Buches annimmt. Jacques Mesrines Autobiographie „L´instinct de mort“ – Der Todestrieb
Bis zu seinem Tod 1979 Staatsfeind Nummer eins in Frankreich und Kanada, Algerienkämpfer, Einbrecher und Bankräuber – Mesrine avancierte vom kleinen Gangster aus dem Pariser Milieu zum meistgesuchten Killer. Ihm gelangen drei spektakuläre Ausbruchsversuche, bevor ihn Spezialeinheiten der Pariser Polizei schließlich in seinem Wagen erschossen.
Jacques Mesrine schrieb seine Autobiographie im Hochsicherheitstrakt eines Pariser Gefängnisses. Nach seinen Kriegserfahrungen in Algerien und erfolglosen Versuchen, einer geregelten Arbeit nachzugehen, bricht Mesrine mit allen Konventionen des bürgerlichen Lebens und sagt der Gesellschaft den Kampf an. Die »Risiken eines Lebens am Rande der Gesellschaft« nimmt Mesrine mit konsequenter Entschlossenheit auf sich, er zeigt weder Reue noch Selbstmitleid.
Als »Superstar« und »Ausbrecherkönig« hatte er breite Sympathien auf seiner Seite, darüber hinaus wurde er einer der – im wahrsten Sinne des Wortes – radikalsten Gegner der Hochsicherheitstrakte.
Claude-Oliver Rudolph ist es gelungen, die Rechte an der Biographie zu erwerben, ist damit auf Lesereise und bereitet ein Hörbuch vor. Musikalisch kongenial von David Bloom umrahmt ganz sicherlich einer der außergewöhnlichsten Abende im September.
Claude-Oliver Rudolph
liest Jacques Mesrine - „L´instinct de mort“ – Der Todestrieb
Lesung
Veranstalter: Jörg Jung + Capitol
Samstag 17. September 2005, 20:00 Uhr
bestuhlt
Eintritt 25,00 EUR, Ermäßigt 18,00 EUR
Capitol
Waldhofstr. 2
Mannheim
20:00 Uhr, Mannheim im Capitol
Claude-Oliver Rudolph liest
Jacques Mesrine
„L´instinct de mort“ – Der Todestrieb
Er hat mit den erfolgreichsten deutschen Regisseuren gedreht und steht für Filme wie „Das Boot“, „Rote Erde“, „Der König von St. Pauli“ oder dem James Bond Blockbuster „The World is not Enough“. Dabei gibt er meisten den klassischen Bösen oder den Ruppigen mit dem weichen Herz: Claude-Oliver Rudolph. Was die wenigsten an ihm kennen ist einerseits sein enger Bezug zu Frankreich und andererseits seine Theaterleidenschaft und –erfahrung.
Jetzt bringt Rudolph beides zusammen in einer spektakulären Lesereise, die sich eines ganz außergewöhnlichen Buches annimmt. Jacques Mesrines Autobiographie „L´instinct de mort“ – Der Todestrieb
Bis zu seinem Tod 1979 Staatsfeind Nummer eins in Frankreich und Kanada, Algerienkämpfer, Einbrecher und Bankräuber – Mesrine avancierte vom kleinen Gangster aus dem Pariser Milieu zum meistgesuchten Killer. Ihm gelangen drei spektakuläre Ausbruchsversuche, bevor ihn Spezialeinheiten der Pariser Polizei schließlich in seinem Wagen erschossen.
Jacques Mesrine schrieb seine Autobiographie im Hochsicherheitstrakt eines Pariser Gefängnisses. Nach seinen Kriegserfahrungen in Algerien und erfolglosen Versuchen, einer geregelten Arbeit nachzugehen, bricht Mesrine mit allen Konventionen des bürgerlichen Lebens und sagt der Gesellschaft den Kampf an. Die »Risiken eines Lebens am Rande der Gesellschaft« nimmt Mesrine mit konsequenter Entschlossenheit auf sich, er zeigt weder Reue noch Selbstmitleid.
Als »Superstar« und »Ausbrecherkönig« hatte er breite Sympathien auf seiner Seite, darüber hinaus wurde er einer der – im wahrsten Sinne des Wortes – radikalsten Gegner der Hochsicherheitstrakte.
Claude-Oliver Rudolph ist es gelungen, die Rechte an der Biographie zu erwerben, ist damit auf Lesereise und bereitet ein Hörbuch vor. Musikalisch kongenial von David Bloom umrahmt ganz sicherlich einer der außergewöhnlichsten Abende im September.
Claude-Oliver Rudolph
liest Jacques Mesrine - „L´instinct de mort“ – Der Todestrieb
Lesung
Veranstalter: Jörg Jung + Capitol
Samstag 17. September 2005, 20:00 Uhr
bestuhlt
Eintritt 25,00 EUR, Ermäßigt 18,00 EUR
Capitol
Waldhofstr. 2
Mannheim
vabanque - am Montag, 12. September 2005, 12:52 - Rubrik: Biographien des Bankraubs
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen