heisst es regelmässig in der taz (13.10.2008) und gleich zu Beginn legt er los:
"taz: Was war schlecht in der letzten Woche?
Friedrich Küppersbusch: Banküberfall! Die Banken überfallen die Staatskassen. "
Irgendwie ein bisschen viel Brecht in diesen Tagen und wenig Analyse ...
"taz: Was war schlecht in der letzten Woche?
Friedrich Küppersbusch: Banküberfall! Die Banken überfallen die Staatskassen. "
Irgendwie ein bisschen viel Brecht in diesen Tagen und wenig Analyse ...
vabanque - am Montag, 13. Oktober 2008, 14:02 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen
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hat der Berliner Tagesspiegel (8.10. 2008) ausgegraben via Rainer Rilling:
Der kann sich freuen, der die nicht kennt!
Ihr fragt noch immer: Wen?
Sie borgen sich Geld für fünf Prozent
und leihen es weiter zu zehn.
Sie haben noch nie mit der Wimper gezuckt.
Ihr Herz stand noch niemals still.
Die Differenzen sind ihr Produkt.
(Das kann man verstehn, wie man will.)
Ihr Appetit ist bodenlos.
Sie fressen Gott und die Welt.
Sie säen nicht. Sie ernten bloß.
Sie schwängern ihr eignes Geld.
Sie sind die Hexer in Person
und zaubern aus hohler Hand.
Sie machen Geld am Telefon
und Petroleum aus Sand.
Das Geld wird flüssig. Das Geld wird knapp.
Sie machen das ganz nach Bedarf.
Und schneiden den anderen die Hälse ab.
Papier ist manchmal scharf.
Sie glauben den Regeln der Regeldetri
und glauben nicht recht an Gott.
Sie haben nur eine Sympathie.
Sie lieben das Geld. Und das Geld liebt sie.
(Doch einmal macht jeder Bankrott!)
Aus Erich Kästner „Lärm im Spiegel“; erschienen zuerst 1929, heute lieferbar beim Atrium Verlag Zürich.
Der kann sich freuen, der die nicht kennt!
Ihr fragt noch immer: Wen?
Sie borgen sich Geld für fünf Prozent
und leihen es weiter zu zehn.
Sie haben noch nie mit der Wimper gezuckt.
Ihr Herz stand noch niemals still.
Die Differenzen sind ihr Produkt.
(Das kann man verstehn, wie man will.)
Ihr Appetit ist bodenlos.
Sie fressen Gott und die Welt.
Sie säen nicht. Sie ernten bloß.
Sie schwängern ihr eignes Geld.
Sie sind die Hexer in Person
und zaubern aus hohler Hand.
Sie machen Geld am Telefon
und Petroleum aus Sand.
Das Geld wird flüssig. Das Geld wird knapp.
Sie machen das ganz nach Bedarf.
Und schneiden den anderen die Hälse ab.
Papier ist manchmal scharf.
Sie glauben den Regeln der Regeldetri
und glauben nicht recht an Gott.
Sie haben nur eine Sympathie.
Sie lieben das Geld. Und das Geld liebt sie.
(Doch einmal macht jeder Bankrott!)
Aus Erich Kästner „Lärm im Spiegel“; erschienen zuerst 1929, heute lieferbar beim Atrium Verlag Zürich.
vabanque - am Montag, 13. Oktober 2008, 09:25 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen
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