Laut Kieler Nachrichten (3.4. 2009) hat sich der Kabarettist Volker Pispers sich des Themas Bankraub angenommen. Na ja, das ist dann doch eher für Gutmenschen, die auf einmal entdecken, dass das mit den Banken nicht so geht. Kritisches Bewusstsein entsteht hierüber aber nicht (Bildunterschrift lautet: Prediger am Altar der Aufklärung: Volker Pispers.").
"Bis neulich immer noch und wieder aktuell ist. Dass ein Bankraub nichts gegen die Gründung einer Bank ist, wusste schon Brecht. Pispers verschärft das Bild mit einem seiner frappanten Rechenbeispiele: Bei einem durchschnittlichen Bankraub werden 8000 Euro erbeutet. Das Gerichtsverfahren gegen den Räuber und der anschließende Strafvollzug kosten den Steuerzahler ein Vielfaches davon. Sollte man es da nicht wie bei den Ackermanns und Essers machen - statt Strafe „eine zehnprozentige Bankraub-Abschlagssteuer“? Und was ist die Beute des Räubers gegen das, was die Banken selber versenkt haben. „Da müssten Sie Schlange stehen zum Bankraub, um so einen Schaden anzurichten!“
Und dann wieder der übliche Patzer in Sachen Brechtspruch ... von litearisch gebildeten Menschen könnte man ja etwas mehr philologische Genauigkeit erwarten, oder war's der Journalist?
"Bis neulich immer noch und wieder aktuell ist. Dass ein Bankraub nichts gegen die Gründung einer Bank ist, wusste schon Brecht. Pispers verschärft das Bild mit einem seiner frappanten Rechenbeispiele: Bei einem durchschnittlichen Bankraub werden 8000 Euro erbeutet. Das Gerichtsverfahren gegen den Räuber und der anschließende Strafvollzug kosten den Steuerzahler ein Vielfaches davon. Sollte man es da nicht wie bei den Ackermanns und Essers machen - statt Strafe „eine zehnprozentige Bankraub-Abschlagssteuer“? Und was ist die Beute des Räubers gegen das, was die Banken selber versenkt haben. „Da müssten Sie Schlange stehen zum Bankraub, um so einen Schaden anzurichten!“
Und dann wieder der übliche Patzer in Sachen Brechtspruch ... von litearisch gebildeten Menschen könnte man ja etwas mehr philologische Genauigkeit erwarten, oder war's der Journalist?
vabanque - am Montag, 6. April 2009, 23:58 - Rubrik: Theater