Hätte uns auch gewundert, wenn die Banküberfälle in Wien einfach so aufgehört hätte. Jetzt macht die Kronenzeitung (9.5.2005) allerdings eine neue Rekordliste auf. Nämlich wie oft eine Filiale oder ein Filialleiter bereits überfallen wurde:
Mehr Highlights
Wieder Banküberfall
Wien: Filialleiter zum vierten Mal überfallen
Zum zweiten Mal bereits wurde eine Hypobank im 21. Wiener Gemeindebezirk das Opfer eines Bankraubs, der Filialleiter war schon vier Mal Opfer eines Überfalls:
(...)
Es war das insgesamt vierte Mal, dass der Filialleiter überfallen wurde - das zweite Mal in dieser Bank. Mit dem Überfall vom Montag zählt die Wiener Polizei bereits den 21. Banküberfall im heurigen Jahr!
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Wieder Banküberfall
Wien: Filialleiter zum vierten Mal überfallen
Zum zweiten Mal bereits wurde eine Hypobank im 21. Wiener Gemeindebezirk das Opfer eines Bankraubs, der Filialleiter war schon vier Mal Opfer eines Überfalls:
(...)
Es war das insgesamt vierte Mal, dass der Filialleiter überfallen wurde - das zweite Mal in dieser Bank. Mit dem Überfall vom Montag zählt die Wiener Polizei bereits den 21. Banküberfall im heurigen Jahr!
vabanque - am Mittwoch, 11. Mai 2005, 10:16 - Rubrik: Wien 2005
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Klarmann (28.4. 2005) berichtet über die weitere Entwicklung im Aachener Geiselnehmerprozess:
"Angeklagt sind, wie berichtet, drei Basken und ein Belgier wegen Bankraub, versuchten Mordes, Geiselnahme und anderer Straftaten. Zwei Angeklagten wird ein Banküberfall in Karlsruhe im Juni 2004 vorgeworfen, dem Quartett Überfallpläne auf Banken in Dresden.
(...)
Diese Eskalation führte Gabriel P. (37) darauf zurück, dass er und der Mitangeklagte Jose Fernandez D. (44) "spontan völlig durchgedreht" seien. Beide waren jeweils über zwanzig Jahre in Spanien inhaftiert und auf der Flucht. Angesichts von Isolationshaft und Folter hätten sie bei der BGS-Kontrolle aus Furcht vor neuer Haft "überreagiert", ließ P. am Mittwoch (27.4.) durch seinen Anwalt mitteilen. Banküberfälle habe er keine geplant, um sich nicht zu gefährden
(...)
Das Verfahren selbst erinnert derweil in seinen unterhaltsameren Momenten an alte Sponti-Tage: seit mehreren Tagen wohnt Gabriel P. dem Prozess aus Protest gegen die scharfen Sicherheitsmaßnahmen in Unterhose bei, einen Tag zudem mit dem Aufkleber "Vorsicht wild!" auf seiner Stirn. "
s.a. "Anarchos und Symphis III"
s.a. "Anarchos (II) ... da wundert sich der taz-Redakteur "
s.a. "Anarchisten brauchen mehr Geld"
"Angeklagt sind, wie berichtet, drei Basken und ein Belgier wegen Bankraub, versuchten Mordes, Geiselnahme und anderer Straftaten. Zwei Angeklagten wird ein Banküberfall in Karlsruhe im Juni 2004 vorgeworfen, dem Quartett Überfallpläne auf Banken in Dresden.
(...)
Diese Eskalation führte Gabriel P. (37) darauf zurück, dass er und der Mitangeklagte Jose Fernandez D. (44) "spontan völlig durchgedreht" seien. Beide waren jeweils über zwanzig Jahre in Spanien inhaftiert und auf der Flucht. Angesichts von Isolationshaft und Folter hätten sie bei der BGS-Kontrolle aus Furcht vor neuer Haft "überreagiert", ließ P. am Mittwoch (27.4.) durch seinen Anwalt mitteilen. Banküberfälle habe er keine geplant, um sich nicht zu gefährden
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Das Verfahren selbst erinnert derweil in seinen unterhaltsameren Momenten an alte Sponti-Tage: seit mehreren Tagen wohnt Gabriel P. dem Prozess aus Protest gegen die scharfen Sicherheitsmaßnahmen in Unterhose bei, einen Tag zudem mit dem Aufkleber "Vorsicht wild!" auf seiner Stirn. "
s.a. "Anarchos und Symphis III"
s.a. "Anarchos (II) ... da wundert sich der taz-Redakteur "
s.a. "Anarchisten brauchen mehr Geld"
sparkassenkunde - am Dienstag, 10. Mai 2005, 14:58 - Rubrik: Politischer Bankraub
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Kölnische Rundschau (07.05.2005)
berichtet über einen interessanten Aspekt hinsichtlich Flucht und Fahndung:
SWISTTAL-HEIMERZHEIM. Der spektakuläre Bankraub auf die Kreissparkasse in Heimerzheim im Januar 2004 hatte für zwei der drei Räuber damals ein überraschend schnelles Ende: Die Täter, ein französisches Trio, waren bereits hunderte von Kilometern vom Tatort entfernt gewesen, als einer Polizeistreife das Auto auf der Pfälzer Autobahn verdächtig vorkam. Und tatsächlich: Nach dem erfolgreichen Coup hatten die Bankräuber vergessen, die gestohlenen deutschen Autokennzeichen abzunehmen. Es folgte eine dramatische Verfolgungsjagd bis an die deutsch-französische Grenze: Für zwei Männer endete die Fahrt in Handschellen.
Der Dritte im Bunde konnte über die Grenze flüchten: Mit ihm verschwand auch ein Drittel der Beute. 230 000 Euro hatte das Trio insgesamt aus dem Tresor der Heimerzheimer Bank mitgehen lassen. Obwohl die beiden Komplizen über die Identität des dritten Mann - auch in den Prozessen - beharrlich geschwiegen hatten, kamen die Ermittler dem untergetauchten Franzosen bald auf die Spur. Verraten wurde der 44-Jährige allein durch sein Handy: Denn der mutmaßliche Räuber hatte während der Tatzeit sein Handy angeschaltet und war damit im Mobilfunknetz in Heimerzheim eingebucht. Da der Besitzer derselben Handynummer Tags zuvor noch mit den später festgenommen Bankräubern telefoniert hatte, waren die Verknüpfungen schnell gemacht. Mit einem europäischen Haftbefehl wurde der Verdächtige gesucht und schließlich im September 2004 nach Deutschland ausgeliefert. Seitdem sitzt er in der JVA in Köln.
Die Bonner Staatsanwaltschaft hat den gebürtigen Elsässer jetzt wegen schweren Raubes angeklagt: Zusammen mit seinen beiden Freunden sei er eigens über die Grenze gekommen, um die Bank in Heimerzheim zu überfallen. Maskiert und mit zwei Pistolen bewaffnet bedrohten die Täter den Filialleiter, als er morgens den Tresorraum aufschloss: 231 775 Euro verschwanden in den Plastiktüten. Die beiden Mitarbeiter wurden eingeschlossen. Das Landgericht Bonn hat die beiden Komplizen bereits verurteilt: Im August bekam ein 63-jähriger Franzose sechseinhalb Jahre Haft. Endgültig hinter Gitter bleibt der zweite Mann: Der 43-Jährige wurde zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt (die Rundschau berichtete). Wegen seiner zahlreichen Vorstrafen, seiner Unbelehrbarkeit und Gefährlichkeit wurde zudem Sicherungsverwahrung angeordnet.
Beide Männer hatten zuvor gestanden. Der angeklagte dritte Mann hingegen bestreitet die Vorwürfe: Das fragliche Handy, erklärte er, besitze er schon seit Jahren nicht mehr. Der Ankläger aber ist sich sicher, dass er den richtigen Täter hat. Denn neben dem verräterischen Handy gibt es zudem noch eine DNA-Spur, die der 44-Jährige hinterlassen haben soll. Der Prozess findet vor dem Landgericht statt.
berichtet über einen interessanten Aspekt hinsichtlich Flucht und Fahndung:
SWISTTAL-HEIMERZHEIM. Der spektakuläre Bankraub auf die Kreissparkasse in Heimerzheim im Januar 2004 hatte für zwei der drei Räuber damals ein überraschend schnelles Ende: Die Täter, ein französisches Trio, waren bereits hunderte von Kilometern vom Tatort entfernt gewesen, als einer Polizeistreife das Auto auf der Pfälzer Autobahn verdächtig vorkam. Und tatsächlich: Nach dem erfolgreichen Coup hatten die Bankräuber vergessen, die gestohlenen deutschen Autokennzeichen abzunehmen. Es folgte eine dramatische Verfolgungsjagd bis an die deutsch-französische Grenze: Für zwei Männer endete die Fahrt in Handschellen.
Der Dritte im Bunde konnte über die Grenze flüchten: Mit ihm verschwand auch ein Drittel der Beute. 230 000 Euro hatte das Trio insgesamt aus dem Tresor der Heimerzheimer Bank mitgehen lassen. Obwohl die beiden Komplizen über die Identität des dritten Mann - auch in den Prozessen - beharrlich geschwiegen hatten, kamen die Ermittler dem untergetauchten Franzosen bald auf die Spur. Verraten wurde der 44-Jährige allein durch sein Handy: Denn der mutmaßliche Räuber hatte während der Tatzeit sein Handy angeschaltet und war damit im Mobilfunknetz in Heimerzheim eingebucht. Da der Besitzer derselben Handynummer Tags zuvor noch mit den später festgenommen Bankräubern telefoniert hatte, waren die Verknüpfungen schnell gemacht. Mit einem europäischen Haftbefehl wurde der Verdächtige gesucht und schließlich im September 2004 nach Deutschland ausgeliefert. Seitdem sitzt er in der JVA in Köln.
Die Bonner Staatsanwaltschaft hat den gebürtigen Elsässer jetzt wegen schweren Raubes angeklagt: Zusammen mit seinen beiden Freunden sei er eigens über die Grenze gekommen, um die Bank in Heimerzheim zu überfallen. Maskiert und mit zwei Pistolen bewaffnet bedrohten die Täter den Filialleiter, als er morgens den Tresorraum aufschloss: 231 775 Euro verschwanden in den Plastiktüten. Die beiden Mitarbeiter wurden eingeschlossen. Das Landgericht Bonn hat die beiden Komplizen bereits verurteilt: Im August bekam ein 63-jähriger Franzose sechseinhalb Jahre Haft. Endgültig hinter Gitter bleibt der zweite Mann: Der 43-Jährige wurde zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt (die Rundschau berichtete). Wegen seiner zahlreichen Vorstrafen, seiner Unbelehrbarkeit und Gefährlichkeit wurde zudem Sicherungsverwahrung angeordnet.
Beide Männer hatten zuvor gestanden. Der angeklagte dritte Mann hingegen bestreitet die Vorwürfe: Das fragliche Handy, erklärte er, besitze er schon seit Jahren nicht mehr. Der Ankläger aber ist sich sicher, dass er den richtigen Täter hat. Denn neben dem verräterischen Handy gibt es zudem noch eine DNA-Spur, die der 44-Jährige hinterlassen haben soll. Der Prozess findet vor dem Landgericht statt.
contributor - am Montag, 9. Mai 2005, 16:30 - Rubrik: Techniken der Fahndung und Ueberwachung
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Newsclick (4.5. 2005)
Winnigstedt: Täter reißen 800 Kilogramm schweren Geldautomat heraus – Frisörgeschäft wird beschädigt
Der Krach reißt Manuela und Frank Z. aus dem Schlaf. Es ist 4 Uhr morgens. Das Ehepaar stürmt zum Fenster und sieht zwei Einbrecher, die mit einem Radlader eine Wand der Nord/LB eingedrückt haben. "Ich war ziemlich aufgeregt", berichtet die Winnigstedterin, "habe sofort die Polizei alarmiert". Doch zu spät: Bis die Beamten an der Hauptstraße eintreffen, sind die Unbekannten getürmt.
(...)
Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge dauerte der Überfall nur wenige Minuten. Nachdem sich die Räuber Zutritt zu der Bank verschafft hatten, legten sie eine Kette um den Geldautomaten und zogen diesen mit dem Radlader heraus.
Da die Kette offenbar zu lang war, rammte das Fahrzeug beim Zurücksetzen das gegenüberliegende Frisörgeschäft von Gabriele Hoffmann-Schwotzer. Dabei ging eine Schaufensterscheibe zu Bruch. Die Täter luden den 800 Kilogramm schweren Geldautomaten in einen Transporter um und flüchteten unerkannt. Den Radlader ließen sie zurück.
(...)
"Die Diebe haben einen fünfstelligen Betrag erbeutet, der sich in dem Automaten befunden hat", erklärt Thomas Löffler, Teilmarktleiter der Nord/LB Schöppenstedt und Winnigstedt, im Gespräch mit unserer Zeitung. Zudem sei ein Sachschaden in Höhe von mehreren 1000 Euro entstanden. "Das wird wohl die Versicherung übernehmen."
(...)
Wann der neue Geldautomat aufgestellt wird, ist laut Thomas Löffler noch unklar. "Die werden nur auf Bestellung angefertigt", sagt der Nord/LB-Leiter, "das kann einige Wochen dauern". Klar ist, dass die zwei Mitarbeiter der Geschäftsstelle am 30. Juni nach Schöppenstedt wechseln. "Das hat nichts mit dem Überfall zu tun, sondern war ohnehin geplant." Zum 1. Juli wird die Filiale so umgewandelt, dass nur noch Selbstbedienung möglich ist.
contributor - am Mittwoch, 4. Mai 2005, 23:35 - Rubrik: Tresore und Schraenker
Winnigstedt: Täter reißen 800 Kilogramm schweren Geldautomat heraus – Frisörgeschäft wird beschädigt
Der Krach reißt Manuela und Frank Z. aus dem Schlaf. Es ist 4 Uhr morgens. Das Ehepaar stürmt zum Fenster und sieht zwei Einbrecher, die mit einem Radlader eine Wand der Nord/LB eingedrückt haben. "Ich war ziemlich aufgeregt", berichtet die Winnigstedterin, "habe sofort die Polizei alarmiert". Doch zu spät: Bis die Beamten an der Hauptstraße eintreffen, sind die Unbekannten getürmt.
(...)
Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge dauerte der Überfall nur wenige Minuten. Nachdem sich die Räuber Zutritt zu der Bank verschafft hatten, legten sie eine Kette um den Geldautomaten und zogen diesen mit dem Radlader heraus.
Da die Kette offenbar zu lang war, rammte das Fahrzeug beim Zurücksetzen das gegenüberliegende Frisörgeschäft von Gabriele Hoffmann-Schwotzer. Dabei ging eine Schaufensterscheibe zu Bruch. Die Täter luden den 800 Kilogramm schweren Geldautomaten in einen Transporter um und flüchteten unerkannt. Den Radlader ließen sie zurück.
(...)
"Die Diebe haben einen fünfstelligen Betrag erbeutet, der sich in dem Automaten befunden hat", erklärt Thomas Löffler, Teilmarktleiter der Nord/LB Schöppenstedt und Winnigstedt, im Gespräch mit unserer Zeitung. Zudem sei ein Sachschaden in Höhe von mehreren 1000 Euro entstanden. "Das wird wohl die Versicherung übernehmen."
(...)
Wann der neue Geldautomat aufgestellt wird, ist laut Thomas Löffler noch unklar. "Die werden nur auf Bestellung angefertigt", sagt der Nord/LB-Leiter, "das kann einige Wochen dauern". Klar ist, dass die zwei Mitarbeiter der Geschäftsstelle am 30. Juni nach Schöppenstedt wechseln. "Das hat nichts mit dem Überfall zu tun, sondern war ohnehin geplant." Zum 1. Juli wird die Filiale so umgewandelt, dass nur noch Selbstbedienung möglich ist.
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Süddeutsche Zeitung (3.5.2005) und andere berichten ganz groß über den Prozess gegen die sogenannte "Opa-Bande" und das Geständnis zweier Angeklagter (und auch bei Google News ist das heute nachmittag die Topmeldung:
"Ich bin ein Idiot gewesen"
Es sollte nie geschossen werden, das war abgemacht, aber martialisch aufgetreten sind die drei 64, 73 und 74 Jahre alten Verbrecher schon: "Unser Bestreben war, Schrecken zu verbreiten", gestand jetzt einer von ihnen vor Gericht - im Prozess gegen die ältesten Bankräuber der Republik.
Mit umfassenden Geständnissen hat am Dienstag der Prozess gegen die vermutlich ältesten Bankräuber Deutschlands vor dem Landgericht Hagen begonnen. Dem Räuber-Trio im Alter von 64, 73 und 74 Jahren mit bereits langjähriger Haft-Erfahrung werden von der Anklage 14 Banküberfälle in Westfalen vorgeworfen.
Dabei sollen sie innerhalb von sechzehn Jahren mehr als eine Million Euro erbeutet haben. „Unser Bestreben war, Schrecken zu verbreiten“, erklärte der 73-jährige Angeklagte aus Dortmund zum Prozess-Auftakt. Einzig der jüngste Räuber wollte sich zunächst nicht vor Gericht äußern.
Die drei „Opa-Räuber“ waren jeweils schwer bewaffnet unter anderem mit Maschinenpistolen und einer Handgranaten-Attrappe in die Filialen gestürmt und hatten Angestellte und Kunden bedroht. Dabei sei vorher aber abgesprochen gewesen, dass nicht geschossen werde, erklärte der 73-Jährige. Auch sollte es keine Verletzten geben.
„Haupttriebkraft aller meiner Schandtaten war Angst“, gab der Dortmunder als Motiv für die Raubzüge an. Nach insgesamt 40 Jahren Gefängnis bekomme er keine Rente und habe nicht in ein Altersheim gewollt. Mit seinem Anteil an der Beute kaufte er einen Hof bei Bielefeld.
„Ich bin ein Idiot gewesen, ich hätte es nicht nötig gehabt“, meinte sein ein Jahr älterer Komplize aus Iserlohn, der dort bis zu seiner Festnahme im November 2004 eine kleine Motorenwerkstatt betrieb.
(...)
usw.
Die Westfalenpost (3.5. 2005)
"Es ist ja so leicht, eine Bank zu überfallen"
(sam) Bankraub als Altersvorsorge: Vor dem Hagener Landgericht stehen seit gestern drei mehr oder weniger rüstige Senioren - die "Rentner-Bande" (WP berichtete).
Zwischen 1988 und 2004 sollen sie in unterschiedlicher Besetzung 14 Banken überfallen haben. Sie wurden auf einem Parkplatz in Wimbern festgenommen, bevor sie ihren vielleicht letzten Plan in die Tat umsetzen konnten - einen Überfall auf die Mendener Bank in Lendringsen.
Nur einer der drei einschlägig vorbestraften Angeklagten im Alter zwischen 64 und 74 zog es gestern vor zu schweigen - die beiden anderen nahmen kein Blatt vor den Mund, räumten die Überfälle, soweit in ihrer Erinnerung präsent, unverblümt ein und ließen die Verfahrensbeteiligten das ein oder andere Mal schmunzeln.
In seiner Einlassung kommentierte der 73-Jährige beispielsweise: "Sie glauben gar nicht, Herr Vorsitzender, wie einfach das ist, eine Bank zu überfallen, wenn sie das ein paar Mal gemacht haben." Nachvollziehbar: Der Gesamtschaden wird auf 1,3 Millionen Euro geschätzt.
"Ich bin ein Idiot gewesen"
Es sollte nie geschossen werden, das war abgemacht, aber martialisch aufgetreten sind die drei 64, 73 und 74 Jahre alten Verbrecher schon: "Unser Bestreben war, Schrecken zu verbreiten", gestand jetzt einer von ihnen vor Gericht - im Prozess gegen die ältesten Bankräuber der Republik.
Mit umfassenden Geständnissen hat am Dienstag der Prozess gegen die vermutlich ältesten Bankräuber Deutschlands vor dem Landgericht Hagen begonnen. Dem Räuber-Trio im Alter von 64, 73 und 74 Jahren mit bereits langjähriger Haft-Erfahrung werden von der Anklage 14 Banküberfälle in Westfalen vorgeworfen.
Dabei sollen sie innerhalb von sechzehn Jahren mehr als eine Million Euro erbeutet haben. „Unser Bestreben war, Schrecken zu verbreiten“, erklärte der 73-jährige Angeklagte aus Dortmund zum Prozess-Auftakt. Einzig der jüngste Räuber wollte sich zunächst nicht vor Gericht äußern.
Die drei „Opa-Räuber“ waren jeweils schwer bewaffnet unter anderem mit Maschinenpistolen und einer Handgranaten-Attrappe in die Filialen gestürmt und hatten Angestellte und Kunden bedroht. Dabei sei vorher aber abgesprochen gewesen, dass nicht geschossen werde, erklärte der 73-Jährige. Auch sollte es keine Verletzten geben.
„Haupttriebkraft aller meiner Schandtaten war Angst“, gab der Dortmunder als Motiv für die Raubzüge an. Nach insgesamt 40 Jahren Gefängnis bekomme er keine Rente und habe nicht in ein Altersheim gewollt. Mit seinem Anteil an der Beute kaufte er einen Hof bei Bielefeld.
„Ich bin ein Idiot gewesen, ich hätte es nicht nötig gehabt“, meinte sein ein Jahr älterer Komplize aus Iserlohn, der dort bis zu seiner Festnahme im November 2004 eine kleine Motorenwerkstatt betrieb.
(...)
usw.
Die Westfalenpost (3.5. 2005)
"Es ist ja so leicht, eine Bank zu überfallen"
(sam) Bankraub als Altersvorsorge: Vor dem Hagener Landgericht stehen seit gestern drei mehr oder weniger rüstige Senioren - die "Rentner-Bande" (WP berichtete).
Zwischen 1988 und 2004 sollen sie in unterschiedlicher Besetzung 14 Banken überfallen haben. Sie wurden auf einem Parkplatz in Wimbern festgenommen, bevor sie ihren vielleicht letzten Plan in die Tat umsetzen konnten - einen Überfall auf die Mendener Bank in Lendringsen.
Nur einer der drei einschlägig vorbestraften Angeklagten im Alter zwischen 64 und 74 zog es gestern vor zu schweigen - die beiden anderen nahmen kein Blatt vor den Mund, räumten die Überfälle, soweit in ihrer Erinnerung präsent, unverblümt ein und ließen die Verfahrensbeteiligten das ein oder andere Mal schmunzeln.
In seiner Einlassung kommentierte der 73-Jährige beispielsweise: "Sie glauben gar nicht, Herr Vorsitzender, wie einfach das ist, eine Bank zu überfallen, wenn sie das ein paar Mal gemacht haben." Nachvollziehbar: Der Gesamtschaden wird auf 1,3 Millionen Euro geschätzt.
sparkassenkunde - am Dienstag, 3. Mai 2005, 18:16 - Rubrik: Senioritaet
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Im Sumpf (21-23) die FM 4-ORF-Sendung mit Fritz Ostermayer und Thomas Edlinger widmet sich am heutigen Tag der Arbeit dem Thema Bankraub:
Bankraub - eine Investition in welche Zukunft?
Der Völkerkundler (sic!) Klaus Schönberger gibt am Tag der Arbeit Auskunft über die Bedingungen der Arbeit am illegalen Gelderwerb, der dereinst zu einem sorgenfreien Leben ohne Arbeit führen soll.
Edlinger und Ostermayer haben genug von der Arbeit und suchen nach Möglichkeit, dieselbe loszuwerden, logisch dass sie sich da jemanden einladen, der in Sachen Bankraub Bescheid weiss.
Aber ob das für die beiden wirklich was Richtiges ist, das muss sich erst noch zeigen ... Ab 21 Uhr
Bankraub - eine Investition in welche Zukunft?
Der Völkerkundler (sic!) Klaus Schönberger gibt am Tag der Arbeit Auskunft über die Bedingungen der Arbeit am illegalen Gelderwerb, der dereinst zu einem sorgenfreien Leben ohne Arbeit führen soll.
Edlinger und Ostermayer haben genug von der Arbeit und suchen nach Möglichkeit, dieselbe loszuwerden, logisch dass sie sich da jemanden einladen, der in Sachen Bankraub Bescheid weiss.
Aber ob das für die beiden wirklich was Richtiges ist, das muss sich erst noch zeigen ... Ab 21 Uhr
vabanque - am Sonntag, 1. Mai 2005, 18:35 - Rubrik: Lotto und Bankraubphantasien
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Zahl der Banküberfälle zurückgegangen
Banküberfälle zurückgegangen
Der ORF meldet am Dienstag, 19.04.05
Die unfassbare Serie von Banküberfällen in Wien ist zumindest vorerst eingebremst worden. Offenbar haben die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen der Banken und der Polizei gewirkt.
Verstärkte Überwachung
Insgesamt sind heuer bereits 22 Wiener Banken überfallen worden. In den vergangenen fünf Wochen wurden aber nur noch zwei Banken von Räubern heimgesucht.
Zum Vergleich: Im Jänner und Februar wurden jede Woche gleich mehrere Banken überfallen, einmal sogar drei an einem Tag.
Seitdem werden die 600 Wiener Bankfilialen von der Polizei verstärkt überwacht. Polizeichef Roland Horngacher ist davon überzeugt, dass die Überwachung mögliche Bankräuber abschreckt: "Es ist sicher, dass potentielle Bankräuber damit rechnen müssen, auf die Polizei zu stoßen, wenn sie derzeit einen Überfall begehen", so Horngacher.
Durchschnittlich 2.000 Euro
Im Durchschnitt werden bei einem Banküberfall 2.000 Euro erbeutet. Wer geschnappt wird, muss mit mindestens fünf Jahren Gefängnis rechnen.
Maßnahmen der Banken
Zudem setzen die meisten Banken mittlerweile auch noch auf private Wachmänner. Die Raiffeisenbank plant bis zum Sommer noch ein Sicherheitspaket und die Bank Austria will künftig noch weniger Bargeld in den Filalen haben, damit es für einen Bankräuber gar nichts mehr zu holen gibt.
Unter Berufung auf den ORF meldet Vienna Online:
Die Serie von Banküberfällen in Wien ist zumindest vorerst eingebremst worden. Offenbar haben die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen der Banken und der Polizei gewirkt, meldet ORF on.
Insgesamt sind heuer bereits 22 Wiener Banken überfallen worden. In den vergangenen fünf Wochen wurden aber nur noch zwei Banken von Räubern heimgesucht.
Zum Vergleich: Im Jänner und Februar wurden jede Woche gleich mehrere Banken überfallen, einmal sogar drei an einem Tag.
Bewachung sreckt Räuber ab
Seitdem werden die 600 Wiener Bankfilialen von der Polizei verstärkt überwacht. Polizeichef Roland Horngacher ist davon überzeugt, dass die Überwachung mögliche Bankräuber abschreckt: "Es ist sicher, dass potentielle Bankräuber damit rechnen müssen, auf die Polizei zu stoßen, wenn sie derzeit einen Überfall begehen", so Horngacher. Im Durchschnitt werden bei einem Banküberfall 2.000 Euro erbeutet. Wer geschnappt wird, muss mit mindestens fünf Jahren Gefängnis rechnen.
Zudem setzen die meisten Banken mittlerweile auch noch auf private Wachmänner. Die Raiffeisenbank plant bis zum Sommer noch ein Sicherheitspaket und die Bank Austria will künftig noch weniger Bargeld in den Filalen haben, damit es für einen Bankräuber gar nichts mehr zu holen gibt.
Banküberfälle zurückgegangen
Der ORF meldet am Dienstag, 19.04.05
Die unfassbare Serie von Banküberfällen in Wien ist zumindest vorerst eingebremst worden. Offenbar haben die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen der Banken und der Polizei gewirkt.
Verstärkte Überwachung
Insgesamt sind heuer bereits 22 Wiener Banken überfallen worden. In den vergangenen fünf Wochen wurden aber nur noch zwei Banken von Räubern heimgesucht.
Zum Vergleich: Im Jänner und Februar wurden jede Woche gleich mehrere Banken überfallen, einmal sogar drei an einem Tag.
Seitdem werden die 600 Wiener Bankfilialen von der Polizei verstärkt überwacht. Polizeichef Roland Horngacher ist davon überzeugt, dass die Überwachung mögliche Bankräuber abschreckt: "Es ist sicher, dass potentielle Bankräuber damit rechnen müssen, auf die Polizei zu stoßen, wenn sie derzeit einen Überfall begehen", so Horngacher.
Durchschnittlich 2.000 Euro
Im Durchschnitt werden bei einem Banküberfall 2.000 Euro erbeutet. Wer geschnappt wird, muss mit mindestens fünf Jahren Gefängnis rechnen.
Maßnahmen der Banken
Zudem setzen die meisten Banken mittlerweile auch noch auf private Wachmänner. Die Raiffeisenbank plant bis zum Sommer noch ein Sicherheitspaket und die Bank Austria will künftig noch weniger Bargeld in den Filalen haben, damit es für einen Bankräuber gar nichts mehr zu holen gibt.
Unter Berufung auf den ORF meldet Vienna Online:
Die Serie von Banküberfällen in Wien ist zumindest vorerst eingebremst worden. Offenbar haben die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen der Banken und der Polizei gewirkt, meldet ORF on.
Insgesamt sind heuer bereits 22 Wiener Banken überfallen worden. In den vergangenen fünf Wochen wurden aber nur noch zwei Banken von Räubern heimgesucht.
Zum Vergleich: Im Jänner und Februar wurden jede Woche gleich mehrere Banken überfallen, einmal sogar drei an einem Tag.
Bewachung sreckt Räuber ab
Seitdem werden die 600 Wiener Bankfilialen von der Polizei verstärkt überwacht. Polizeichef Roland Horngacher ist davon überzeugt, dass die Überwachung mögliche Bankräuber abschreckt: "Es ist sicher, dass potentielle Bankräuber damit rechnen müssen, auf die Polizei zu stoßen, wenn sie derzeit einen Überfall begehen", so Horngacher. Im Durchschnitt werden bei einem Banküberfall 2.000 Euro erbeutet. Wer geschnappt wird, muss mit mindestens fünf Jahren Gefängnis rechnen.
Zudem setzen die meisten Banken mittlerweile auch noch auf private Wachmänner. Die Raiffeisenbank plant bis zum Sommer noch ein Sicherheitspaket und die Bank Austria will künftig noch weniger Bargeld in den Filalen haben, damit es für einen Bankräuber gar nichts mehr zu holen gibt.
vabanque - am Mittwoch, 20. April 2005, 08:48 - Rubrik: Wien 2005
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Die TAZ (14.4. 2005) berichtet auf einer Seite über das nun schon 30 Jahre überlebende legendäre Freiburger Buchhandlungs-Kollektiv Jos Fritz und betont dessen Vorbildfunktion.
Und schließlich können wir hier unter anderem lesen:
"Die Kultur, das ist aber auch die hohe Aufmerksamkeit für Kleinverlage, die immer weiter aus den Regalen verdrängt werden, da trotz der zunehmenden Verkaufsfläche im Buchhandel die Anzahl der angebotenen Titel dramatisch zurückgegangen ist. Viele Großbuchhändler verkaufen ihre Präsentationsflächen in der ersten Reihe heute wie Anzeigenplätze an die Verlage. Bei Jos Fritz liegen dort die Bücher vom Verbrecher-Verlag, von Ventil, unrast oder tropen. Und auch das gehört zur Kultur: dass ein Buch wie Klaus Schönbergers "Vabanque - Theorie und Praxis des Bankraubs" über die Institutsauslieferung des Ladens seinen Weg in die Regale der Uni- Bibliothek findet."
Na ja, wenn man den Karlsruher Virtuellen Katalog bemüht, dann finden sich da noch andere Bibliotheken, in denen "Vabanque" zu finden ist. Und so weltbewegend ist das nun auch nicht, denn wer schon mal darin gelesen hat, weiss, dass sich darin eine ganze Reihe wissenschaftlicher Aufsätze befinden. Schön wenn Wissenschaft heute noch für gefählich gehalten wird ....
Ach so. Ja natürlich auch Glückwunsch von uns an das Jos-Fritz-Kollektiv, viel Erfolg für die kommenden dreissig Jahre und bis zur nächsten gemeinsamen Veranstaltung ....
Und schließlich können wir hier unter anderem lesen:
"Die Kultur, das ist aber auch die hohe Aufmerksamkeit für Kleinverlage, die immer weiter aus den Regalen verdrängt werden, da trotz der zunehmenden Verkaufsfläche im Buchhandel die Anzahl der angebotenen Titel dramatisch zurückgegangen ist. Viele Großbuchhändler verkaufen ihre Präsentationsflächen in der ersten Reihe heute wie Anzeigenplätze an die Verlage. Bei Jos Fritz liegen dort die Bücher vom Verbrecher-Verlag, von Ventil, unrast oder tropen. Und auch das gehört zur Kultur: dass ein Buch wie Klaus Schönbergers "Vabanque - Theorie und Praxis des Bankraubs" über die Institutsauslieferung des Ladens seinen Weg in die Regale der Uni- Bibliothek findet."
Na ja, wenn man den Karlsruher Virtuellen Katalog bemüht, dann finden sich da noch andere Bibliotheken, in denen "Vabanque" zu finden ist. Und so weltbewegend ist das nun auch nicht, denn wer schon mal darin gelesen hat, weiss, dass sich darin eine ganze Reihe wissenschaftlicher Aufsätze befinden. Schön wenn Wissenschaft heute noch für gefählich gehalten wird ....
Ach so. Ja natürlich auch Glückwunsch von uns an das Jos-Fritz-Kollektiv, viel Erfolg für die kommenden dreissig Jahre und bis zur nächsten gemeinsamen Veranstaltung ....
vabanque - am Donnerstag, 14. April 2005, 14:39 - Rubrik: Vabanque - Das Buch zum Blog
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Die Kulturindustrie schläft nicht. Bereits am 4.2. 2005 ließ "DVD-Inside" verlauten: Johnny Depp ist der "Whiskey Robber"
Whiskey Robber
Der unbestrittene “Sexiest Man Alive” (Zitat: Billy Cristal) wird sich in seinem neuesten Projekt wohl alle Ehre geben. Dort darf er einen äußerst charmanten und eleganten Bankräuber spielen, dem ein Ruf als moderner Robin Hood vorauseilt. Vorbild für die Rolle ist der ungarische Bankräuber Attila Ambrus, der innerhalb von sechs Jahren 30 Banken ausraubte und 1999 ein erstes Mal geschnappt wurde. Erst nach einem gelungenen Ausbruch aus dem Gefängnis und ein paar weiteren ausgeraubten Banken, wurde der sogenannte „Whiskey Robber“ endgültig gefasst. Durch seine charmante und liebenswerte Vorgehensweise wurde aus dem Dieb tatsächlich so etwas wie ein ungarischer Volksheld. Die perfekte Rolle für Johny Depp, der sich nun zusammen mit Warner Brothers die Rechte an dem Buch „The Ballad of the Whiskey Robber“ von Julian Rubinstein gesichert hat.
Originaltitel: Whiskey Robber
Buch: Julian Rubinstein
Darsteller: Johnny Depp
Whiskey Robber
Der unbestrittene “Sexiest Man Alive” (Zitat: Billy Cristal) wird sich in seinem neuesten Projekt wohl alle Ehre geben. Dort darf er einen äußerst charmanten und eleganten Bankräuber spielen, dem ein Ruf als moderner Robin Hood vorauseilt. Vorbild für die Rolle ist der ungarische Bankräuber Attila Ambrus, der innerhalb von sechs Jahren 30 Banken ausraubte und 1999 ein erstes Mal geschnappt wurde. Erst nach einem gelungenen Ausbruch aus dem Gefängnis und ein paar weiteren ausgeraubten Banken, wurde der sogenannte „Whiskey Robber“ endgültig gefasst. Durch seine charmante und liebenswerte Vorgehensweise wurde aus dem Dieb tatsächlich so etwas wie ein ungarischer Volksheld. Die perfekte Rolle für Johny Depp, der sich nun zusammen mit Warner Brothers die Rechte an dem Buch „The Ballad of the Whiskey Robber“ von Julian Rubinstein gesichert hat.
Originaltitel: Whiskey Robber
Buch: Julian Rubinstein
Darsteller: Johnny Depp
vabanque - am Mittwoch, 13. April 2005, 17:03 - Rubrik: Biographien des Bankraubs
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ist nun infolge der Index-Berichterstattung auch Gegenstand dem ungarischen Weblog "Life-Management" - (" Käsäkät fäl, käsäkät fäl - das heißt "Hände hoch!"") nur schade, dass von uns keiner die ungarischen Kommentare verstehen kann.
vabanque - am Mittwoch, 13. April 2005, 16:58 - Rubrik: Populaere Kultur Musik
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Oberpfalznetz (12.4. 2005)
Ein Bockbierfest und die Folgen
Amberg. Aus Spaß wurde Ernst: Mit Heribert Niedermeier hat die Amberger CSU eines ihrer prominentesten Mitglieder verloren. Der Sparkassen-Chef hatte beim Bockbierfest zu den "Derbleckten" gehört, eine Passage des Polit-Kabaretts als Entgleisung empfunden und das in einem Brief kundgetan.
Im Pfarrsaal von St. Michael hatten "Die drei Putzen vom OB" in Person von Bürgermeister Michael Cerny, Fraktionsvorsitzendem Dieter Mußemann und Stadtrat Martin Preuß am 25. Februar wieder einmal kräftig vom Leder gezogen. Eine ihrer Zielscheiben: Heribert Niedermeier. Er musste einigen Spott in Sachen Forum-Insolvenz über sich ergehen lassen. Aber auch eine Äußerung von Cerny, in der dieser auf den Banküberfall im D-Programm (s.u.) anspielte.
Niedermeier war selbst nicht anwesend, er las von den Frotzeleien in der Amberger Zeitung und sah sich daraufhin veranlasst, einen Brief zu formulieren. "Ich habe meinen Unmut gegenüber den drei Putzen schriftlich zum Ausdruck gebracht", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse am Montag auf Nachfrage. Er besitze durchaus Humor und verstehe sicher Spaß, unterstrich der 61-Jährige. Über die Forum-Sticheleien rege er sich deshalb auch nicht auf, da habe er keine Probleme damit. Die Banküberfall-Geschichte sei für diese Kabarett-Veranstaltung allerdings alles andere als passend gewesen. Sie habe die Grenzen des guten Geschmacks überschritten und sei sogar menschenverachtend.
Gegenüber der AZ wies Niedermeier darauf hin, dass die Beschäftigten, die damals erneut Opfer eines Überfalls wurden, noch heute traumatisiert seien und unter psychologischer Betreuung stünden. "Ich leide mit diesen Mitarbeitern mit", sagte Niedermeier. Es könne seinen Angestellten nicht zugemutet werden, dass über so eine kriminelle Tat auch noch Witze gerissen würden. Das habe er in seinem Schreiben auch deutlich gemacht.
Hier die Äußerungen der CSU-Kabarettisten:
Michaela (Michael Cerny): "Über den Niedermeier wird ja a so viel gred. Der soll sich selber zu seim eigenen 60. Geburtstag den Banküberfall der Sparkassenfiliale in der Don-Bosco-Straße gschenkt ham."
Martina (Martin Preuß): "Vielleicht war des aber a bloß so a Art Sparkassen-Schlussverkauf."
Dietlinde (Dieter Mußemann): "Na na na. Des kann gar niad sei, weil as Forum hat von der Sparkass aus auch koan Schlussverkauf machen dürfn."
Ein Bockbierfest und die Folgen
Amberg. Aus Spaß wurde Ernst: Mit Heribert Niedermeier hat die Amberger CSU eines ihrer prominentesten Mitglieder verloren. Der Sparkassen-Chef hatte beim Bockbierfest zu den "Derbleckten" gehört, eine Passage des Polit-Kabaretts als Entgleisung empfunden und das in einem Brief kundgetan.
Im Pfarrsaal von St. Michael hatten "Die drei Putzen vom OB" in Person von Bürgermeister Michael Cerny, Fraktionsvorsitzendem Dieter Mußemann und Stadtrat Martin Preuß am 25. Februar wieder einmal kräftig vom Leder gezogen. Eine ihrer Zielscheiben: Heribert Niedermeier. Er musste einigen Spott in Sachen Forum-Insolvenz über sich ergehen lassen. Aber auch eine Äußerung von Cerny, in der dieser auf den Banküberfall im D-Programm (s.u.) anspielte.
Niedermeier war selbst nicht anwesend, er las von den Frotzeleien in der Amberger Zeitung und sah sich daraufhin veranlasst, einen Brief zu formulieren. "Ich habe meinen Unmut gegenüber den drei Putzen schriftlich zum Ausdruck gebracht", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse am Montag auf Nachfrage. Er besitze durchaus Humor und verstehe sicher Spaß, unterstrich der 61-Jährige. Über die Forum-Sticheleien rege er sich deshalb auch nicht auf, da habe er keine Probleme damit. Die Banküberfall-Geschichte sei für diese Kabarett-Veranstaltung allerdings alles andere als passend gewesen. Sie habe die Grenzen des guten Geschmacks überschritten und sei sogar menschenverachtend.
Gegenüber der AZ wies Niedermeier darauf hin, dass die Beschäftigten, die damals erneut Opfer eines Überfalls wurden, noch heute traumatisiert seien und unter psychologischer Betreuung stünden. "Ich leide mit diesen Mitarbeitern mit", sagte Niedermeier. Es könne seinen Angestellten nicht zugemutet werden, dass über so eine kriminelle Tat auch noch Witze gerissen würden. Das habe er in seinem Schreiben auch deutlich gemacht.
Hier die Äußerungen der CSU-Kabarettisten:
Michaela (Michael Cerny): "Über den Niedermeier wird ja a so viel gred. Der soll sich selber zu seim eigenen 60. Geburtstag den Banküberfall der Sparkassenfiliale in der Don-Bosco-Straße gschenkt ham."
Martina (Martin Preuß): "Vielleicht war des aber a bloß so a Art Sparkassen-Schlussverkauf."
Dietlinde (Dieter Mußemann): "Na na na. Des kann gar niad sei, weil as Forum hat von der Sparkass aus auch koan Schlussverkauf machen dürfn."
sparkassenkunde - am Mittwoch, 13. April 2005, 16:55 - Rubrik: Lotto und Bankraubphantasien
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Pascal Kurz, Bankräuber-Torwart der TSG Sprockhövel, findet sich "ablösefrei" auf der Transfermarkt-Liste:
"Weitere Angaben: Sitzt aufgrund eines Banküberfalles in U-Haft."
Zur Transferliste:
Inzwischen spielt er laut Bericht der Westdeutschen Zeitung (9.3. 2005) wohl wieder und befindet sich auch nicht mehr in U-Haft, sondern ist Freigänger:
"Kurz zurück in der "Normalität"
Nach seiner Verurteilung wegen versuchten Banküberfalls trainiert der ehemalige Torwart er seit Montag wieder bei der TSG Sprockhövel mit."
"Weitere Angaben: Sitzt aufgrund eines Banküberfalles in U-Haft."
Zur Transferliste:
Inzwischen spielt er laut Bericht der Westdeutschen Zeitung (9.3. 2005) wohl wieder und befindet sich auch nicht mehr in U-Haft, sondern ist Freigänger:
"Kurz zurück in der "Normalität"
Nach seiner Verurteilung wegen versuchten Banküberfalls trainiert der ehemalige Torwart er seit Montag wieder bei der TSG Sprockhövel mit."
sparkassenkunde - am Dienstag, 12. April 2005, 00:49 - Rubrik: Biographien des Bankraubs
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