Nun bekommen wir anlässlich eines Banküberfalls in Wien-Brigittenau vom STANDARD( 21. 12. 2005) für Wien nochmals eine andere Einschätzung als jüngst im ORF, wo von einem deutlichen Rückgang (v.a. in Wien) die Rede war. Bezeichnend ist die steigende Tendenz vor Weihnachten und die Tatsache, dass wir bereits jetzt 62 Fälle im Vergleich zu 67 Fällen im vergangenen Jahr für Wien zählen:
"Besonders in Wien geht Zahl der Delikte kaum zurück - Trotz "Sicherheitsgipfel" zwischen Polizei und Banken
Wien - Im Jahr 2001 machte sich das Innenministerium noch Hoffnung, ein Kapitel der Kriminalitätsgeschichte langsam schließen zu können: Die Banküberfälle würden über kurz oder lang aussterben, prophezeite ein Sonderbericht des Innenressorts im Herbst vor vier Jahren. Bargeldloser Zahlungsverkehr, Bankgeschäfte via Internet und Selbstbedienungsfoyers würden den Ruf "Hände hoch" in Geldinstituten verstummen lassen, da kaum mehr Bargeld zu holen sei.
Speziell in Wien bleiben Geldinstitute und Postämter damit ein verlockendes Ziel für Räuber, die Zahl der Überfälle stagniert auf hohem Niveau. 62-mal musste die Polizei heuer schon ermitteln, im Vorjahr waren es bis zum 20. Dezember 67 Fälle. Zum Vergleich: In den Jahren 2000 und 2001 gab es im Vergleichszeitraum nur 31 Delikte.
Vor eineinhalb Jahren fand daher der erste von mehreren "Sicherheitsgipfeln" zwischen Wiener Exekutive und Banken statt. Landespolizeikommandant Roland Horngacher war für eine Stellungnahme zum offenbar mäßigen Erfolg dieser Treffen nicht erreichbar. Wolfgang Pettighofer, Geschäftsführer der Sparte Banken und Versicherungen bei der Wiener Wirtschaftskammer, gesteht dagegen die schwierige Lage ein: "Sicherheit ist nach wie vor das Thema Nummer eins, an dem wir weiter arbeiten müssen." Allerdings habe es schon wesentliche Verbesserungen gegeben, die sich mittelfristig auswirken sollten: bessere Überwachungskameras und die automatische Alarmierung der Grenzübergänge, beispielsweise.
Maßnahmen, die das Risiko der Täter, erwischt zu werden, deutlich erhöht haben, wie Gerald Hesztera, der Pressesprecher des Bundeskriminalamtes, überzeugt ist. In ganz Österreich sank die Zahl der Überfälle bis November um fast 14 Prozent von 109 auf 94 Delikte, gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote von 42,2 auf 56,4 Prozent, rechnet er vor. Allerdings ist in diesen Zahlen noch nicht der gesamte Advent enthalten. Und gerade in der Vorweihnachtszeit fand im langjährigen Schnitt jeder fünfte Bankraub statt.
"Besonders in Wien geht Zahl der Delikte kaum zurück - Trotz "Sicherheitsgipfel" zwischen Polizei und Banken
Wien - Im Jahr 2001 machte sich das Innenministerium noch Hoffnung, ein Kapitel der Kriminalitätsgeschichte langsam schließen zu können: Die Banküberfälle würden über kurz oder lang aussterben, prophezeite ein Sonderbericht des Innenressorts im Herbst vor vier Jahren. Bargeldloser Zahlungsverkehr, Bankgeschäfte via Internet und Selbstbedienungsfoyers würden den Ruf "Hände hoch" in Geldinstituten verstummen lassen, da kaum mehr Bargeld zu holen sei.
Speziell in Wien bleiben Geldinstitute und Postämter damit ein verlockendes Ziel für Räuber, die Zahl der Überfälle stagniert auf hohem Niveau. 62-mal musste die Polizei heuer schon ermitteln, im Vorjahr waren es bis zum 20. Dezember 67 Fälle. Zum Vergleich: In den Jahren 2000 und 2001 gab es im Vergleichszeitraum nur 31 Delikte.
Vor eineinhalb Jahren fand daher der erste von mehreren "Sicherheitsgipfeln" zwischen Wiener Exekutive und Banken statt. Landespolizeikommandant Roland Horngacher war für eine Stellungnahme zum offenbar mäßigen Erfolg dieser Treffen nicht erreichbar. Wolfgang Pettighofer, Geschäftsführer der Sparte Banken und Versicherungen bei der Wiener Wirtschaftskammer, gesteht dagegen die schwierige Lage ein: "Sicherheit ist nach wie vor das Thema Nummer eins, an dem wir weiter arbeiten müssen." Allerdings habe es schon wesentliche Verbesserungen gegeben, die sich mittelfristig auswirken sollten: bessere Überwachungskameras und die automatische Alarmierung der Grenzübergänge, beispielsweise.
Maßnahmen, die das Risiko der Täter, erwischt zu werden, deutlich erhöht haben, wie Gerald Hesztera, der Pressesprecher des Bundeskriminalamtes, überzeugt ist. In ganz Österreich sank die Zahl der Überfälle bis November um fast 14 Prozent von 109 auf 94 Delikte, gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote von 42,2 auf 56,4 Prozent, rechnet er vor. Allerdings ist in diesen Zahlen noch nicht der gesamte Advent enthalten. Und gerade in der Vorweihnachtszeit fand im langjährigen Schnitt jeder fünfte Bankraub statt.
vabanque - am Mittwoch, 21. Dezember 2005, 13:48 - Rubrik: Wien 2005