Tja, manchmal sind Fiktion und Wirklichkeit nicht wirklich gut auseinanderzuhalten.
Die ARD (30.8. 2006) berichtet - mal wieder unter Berufung auf den ollen Brechtspruch:
"Virtuelles Verbrechen zahlt sich aus"
"Was ist schon das Ausrauben einer Bank gegen das Gründen einer Bank? Diese Frage von Bertolt Brecht hat sich ein Online-Spieler namens Cally wohl zu Herzen genommen - und gleich beides gemacht::
Frankfurt - Berlin - Im Rollenspiel Eve eröffnete Cally die Intergalaktische Bank. Dort konnten seine Mitspieler Konten für die spielinterne Währung ISK (Interstellare Kredite) eröffnen und Zinsen verdienen, so zumindest die Werbung.
Doch als nun Spieler ihre Gewinne abheben wollten, mussten sie feststellen, dass das intergalaktische Kreditinstitut über Nacht verschwunden war - und mit ihm rund 790 Milliarden hart verdiente ISKs.
Bankraub verstößt nicht gegen Lizenz
Die Geschädigten überlegen nun, wie sie ihr Geld zurückholen können. Ihre Chancen stehen jedoch schlecht: Eine intergalaktische Bankenaufsicht gibt es auch bei Eve nicht, das einzig gültige Gesetzwerk der Online-Welt, die Lizenzbestimmungen des Spiels, sind in Bezug auf Bankraub nicht sehr spezifisch.
Das weiss auch Cally. Und so streift der dreiste Bankräuber weiterhin schamlos in der virtuellen Welt von Eve und genießt seinen zu Unrecht erworbenen Wohlstand. Doch nicht nur das: In einem eigens produzierten Video verspottete er die Opfer seines Betrugs noch. Immerhin war er realistisch genug, einen Teil seiner Beute in ein Waffenarsenal anzulegen, um sich im Cyberspace gegen Angreifer verteidigen zu können.
Vielleicht gibt es aber doch noch einen Weg Cally beizukommen. ISKs werden in der wirklichen Welt auch gegen reales Geld eingetauscht.
790 Milliarden ISK sind beim Online-Auktionshaus Ebay und auf Börsen für virtuelle Währungen - ja, die gibt es - durchaus schon eine sechsstellige Euro-Summe in Euro wert. Vielleicht interessiert sich ja Callys reales Finanzamt für dessen neuerworbenen Reichtum.
Die ARD (30.8. 2006) berichtet - mal wieder unter Berufung auf den ollen Brechtspruch:
"Virtuelles Verbrechen zahlt sich aus"
"Was ist schon das Ausrauben einer Bank gegen das Gründen einer Bank? Diese Frage von Bertolt Brecht hat sich ein Online-Spieler namens Cally wohl zu Herzen genommen - und gleich beides gemacht::
Frankfurt - Berlin - Im Rollenspiel Eve eröffnete Cally die Intergalaktische Bank. Dort konnten seine Mitspieler Konten für die spielinterne Währung ISK (Interstellare Kredite) eröffnen und Zinsen verdienen, so zumindest die Werbung.
Doch als nun Spieler ihre Gewinne abheben wollten, mussten sie feststellen, dass das intergalaktische Kreditinstitut über Nacht verschwunden war - und mit ihm rund 790 Milliarden hart verdiente ISKs.
Bankraub verstößt nicht gegen Lizenz
Die Geschädigten überlegen nun, wie sie ihr Geld zurückholen können. Ihre Chancen stehen jedoch schlecht: Eine intergalaktische Bankenaufsicht gibt es auch bei Eve nicht, das einzig gültige Gesetzwerk der Online-Welt, die Lizenzbestimmungen des Spiels, sind in Bezug auf Bankraub nicht sehr spezifisch.
Das weiss auch Cally. Und so streift der dreiste Bankräuber weiterhin schamlos in der virtuellen Welt von Eve und genießt seinen zu Unrecht erworbenen Wohlstand. Doch nicht nur das: In einem eigens produzierten Video verspottete er die Opfer seines Betrugs noch. Immerhin war er realistisch genug, einen Teil seiner Beute in ein Waffenarsenal anzulegen, um sich im Cyberspace gegen Angreifer verteidigen zu können.
Vielleicht gibt es aber doch noch einen Weg Cally beizukommen. ISKs werden in der wirklichen Welt auch gegen reales Geld eingetauscht.
790 Milliarden ISK sind beim Online-Auktionshaus Ebay und auf Börsen für virtuelle Währungen - ja, die gibt es - durchaus schon eine sechsstellige Euro-Summe in Euro wert. Vielleicht interessiert sich ja Callys reales Finanzamt für dessen neuerworbenen Reichtum.
vabanque - am Dienstag, 12. September 2006, 15:05 - Rubrik: Bankraub-Trends