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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
Die Wiener Bildzeitung für Maturanten Österreich (22.12.2006) schreibt über die angebliche Welle von Verbrechen, bei der u.a. die Überfall-Rekordmarke von 2004 eingestellt wurde:

"Das war der 67. Banküberfall in diesem Jahr. Damit ist der traurige Rekord des Jahres 2004 eingestellt. Trotz aller Bemühungen von Polizei und Banken gelang es also nicht, die Kriminellen von ihren Coups abzuhalten. Dass sie sich nicht auszahlen, beweist die Aufklärungsrate: 36 der Überfälle mehr als 50 Prozent sind geklärt. Und meist stand das Risiko in keinem Verhältnis zum Lohn der bösen Tat. In zwei Drittel der Fälle sind die Alarmpaket explodiert. Die Banken haben dazu meist nur Bargeld im Wert von unter 10.000 Euro im Kassenbereich liegen."


Und dann lässt da auch noch in der Rubrik "Wien Standpunkt" ein Josef Galley über dumme Bankräuber aus. Eben auch so ein Leitmotiv der Boulevardpresse, die sich mokiert, wenn da nichts ist von Glamour, Filmreife, usw.:

"Banküberfall: Geld her, aber 'Prego'
Achtung, keine Satire. Ein Bankräuber gestand, dass er beim Coup "Prego" (bitte) sagt und "Presto" (schnell) meint, beweist dass die These der Kriminalisten stimmt, dass B'ankräuber nicht gerade die Hellsten unter den Kriminellen sind. Diese jugendlichen Bankräuber täuschen als Imitate von Hollywood-Gangstern sogar den Profis von der Polizei vor, dass sie Proifs seien. Kurzfristig. Durch unabsichtlich losgegangene Schüsse, ständige explodierende Alarmpakete und Verirren auf der Flucht zeigten sie aber mehr Slapstick- als Gangster-Qualitäten. Leider ist nicht jeder Dummkopf auch ein reier Tor."


Man beachte die Länge der Sätze dieser Imitate von Journalisten.
 

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