Die "Kleine Zeitung" (2.9. 2011) aus Graz informiert uns unter der Überschrift "Banküberfälle: Die Zeit der Profis ist vorbei":
Fakten
Die Zahl der Banküberfälle ist in den vergangenen Jahren leicht rückläufig. 2007 wurden in Wien noch 77 Bankraube registriert, bundesweit waren es 136.
Seither sanken die Zahlen kontinuierlich. Im Vorjahr waren es in der Bundeshauptstadt nur noch 37 Delikte, in ganz Österreich 97. Heuer gab es in Wien 26 Überfälle.
In der Steiermark wurden 2011 erst zwei Banküberfälle begangen, einer davon geht auf das Konto der "Moneymaker". Im Vorjahr gab es neun Überfälle, sieben davon wurden geklärt."
Aber zunächst kriegen wir Klischees über die "Moneymaker-Bande":
Die "Moneymaker-Bande" soll jeden Cent aus ihren 26 Banküberfällen ausgegeben haben: in Bordellen, Spielkasinos und mit Alkohol und Drogen. Insegsamt haben Banküberfälle in Österreich aber abgenommen.
Ihr Vorbild war allen Ernstes der "coole Onkel Charlie". Jene beiden Mazedonier, die als die eifrigsten Serienbankräuber in die österreichische Kriminalgeschichte Eingang gefunden haben, strebten den Lebensstil von Charlie Harper an. Für den Protagonisten der US-Sitcom "Two and a half men" zählen nur Alkohol, Frauen und Müßiggang.
Und dann heisst es, die Zahl der Banküberfälle insgesamt wäre in Österreich rückläufig und die Zeit der Profis sei vorbei. Aber die hatte es eh nie gegeben:
"Bekannte Vorgänger
Zu einiger Prominenz haben es die "Moneymaker" in Österreich also doch gebracht, wenngleich es in ihrem Metier nicht minder namhafte Vorgänger gab. Da hatten etwa die "Daltons" von 2007 bis 2009 die Polizei in Wien und in Oberösterreich auf Trab gehalten. Sieben geglückte und zwei versuchte Überfälle gehen auf das Konto der fünfköpfigen internationalen Bande, die ihren Namen durch die unterschiedliche Körpergröße der Mitglieder bekam. Sie wurden gefasst, der Kopf und gleichzeitig der Größte der Bande im April zu 14,5 Jahren Haft verurteilt.
Geschwister waren die "Daltons" nicht, im Gegensatz zu drei Brüdern aus Oberösterreich, die eine Raubserie in Ober- und Niederösterreich sowie der Steiermark begingen. Sie schlugen von 2005 bis 2009 zu, jeweils im November und Dezember, 14-mal insgesamt. In Blindenmarkt wurde bei einem Schusswechsel ein Sicherheitsmann schwer verletzt. Das Trio bekam heuer hohe Haftstrafen aufgebrummt.
Trotz der spektakulären Serien ist die Zahl der Banküberfälle rückläufig (siehe Infokasten). Auch die Täterstruktur ändert sich. Statt echter Profis waren zuletzt eher Verzweiflungstäter am Werk - Durchschnittsbürger, die im Bankraub den letzten Ausweg aus der Schuldenfalle sehen."
Interessant sind auch die Kommentare unter dem Artikel, die sich ein wenig lustig machen u.a. auch über den Begriff des Profis
Fakten
Die Zahl der Banküberfälle ist in den vergangenen Jahren leicht rückläufig. 2007 wurden in Wien noch 77 Bankraube registriert, bundesweit waren es 136.
Seither sanken die Zahlen kontinuierlich. Im Vorjahr waren es in der Bundeshauptstadt nur noch 37 Delikte, in ganz Österreich 97. Heuer gab es in Wien 26 Überfälle.
In der Steiermark wurden 2011 erst zwei Banküberfälle begangen, einer davon geht auf das Konto der "Moneymaker". Im Vorjahr gab es neun Überfälle, sieben davon wurden geklärt."
Aber zunächst kriegen wir Klischees über die "Moneymaker-Bande":
Die "Moneymaker-Bande" soll jeden Cent aus ihren 26 Banküberfällen ausgegeben haben: in Bordellen, Spielkasinos und mit Alkohol und Drogen. Insegsamt haben Banküberfälle in Österreich aber abgenommen.
Ihr Vorbild war allen Ernstes der "coole Onkel Charlie". Jene beiden Mazedonier, die als die eifrigsten Serienbankräuber in die österreichische Kriminalgeschichte Eingang gefunden haben, strebten den Lebensstil von Charlie Harper an. Für den Protagonisten der US-Sitcom "Two and a half men" zählen nur Alkohol, Frauen und Müßiggang.
Und dann heisst es, die Zahl der Banküberfälle insgesamt wäre in Österreich rückläufig und die Zeit der Profis sei vorbei. Aber die hatte es eh nie gegeben:
"Bekannte Vorgänger
Zu einiger Prominenz haben es die "Moneymaker" in Österreich also doch gebracht, wenngleich es in ihrem Metier nicht minder namhafte Vorgänger gab. Da hatten etwa die "Daltons" von 2007 bis 2009 die Polizei in Wien und in Oberösterreich auf Trab gehalten. Sieben geglückte und zwei versuchte Überfälle gehen auf das Konto der fünfköpfigen internationalen Bande, die ihren Namen durch die unterschiedliche Körpergröße der Mitglieder bekam. Sie wurden gefasst, der Kopf und gleichzeitig der Größte der Bande im April zu 14,5 Jahren Haft verurteilt.
Geschwister waren die "Daltons" nicht, im Gegensatz zu drei Brüdern aus Oberösterreich, die eine Raubserie in Ober- und Niederösterreich sowie der Steiermark begingen. Sie schlugen von 2005 bis 2009 zu, jeweils im November und Dezember, 14-mal insgesamt. In Blindenmarkt wurde bei einem Schusswechsel ein Sicherheitsmann schwer verletzt. Das Trio bekam heuer hohe Haftstrafen aufgebrummt.
Trotz der spektakulären Serien ist die Zahl der Banküberfälle rückläufig (siehe Infokasten). Auch die Täterstruktur ändert sich. Statt echter Profis waren zuletzt eher Verzweiflungstäter am Werk - Durchschnittsbürger, die im Bankraub den letzten Ausweg aus der Schuldenfalle sehen."
Interessant sind auch die Kommentare unter dem Artikel, die sich ein wenig lustig machen u.a. auch über den Begriff des Profis
vabanque - am Freitag, 16. September 2011, 17:40 - Rubrik: Bankraub-Trends