Javier Cáceres teilt uns in der Süddeutschen Zeitung (25.7.2007) mit:
Spaniens gefährlichster Bankräuber festgenommen
Portugiesische und Spanische Polizisten stellen Jaime Jiménez Arbe
Madrid - Jaime Jiménez Arbe, 51, unternahm noch einen letzten Versuch, seine Waffe auf die Polizisten zu richten. Doch da war es bereits zu spät. Zwei Dutzend portugiesische Beamte stürzten sich, von einer Handvoll spanischer Kollegen unterstützt, auf ihn und nahmen Jiménez fest, noch ehe er den Finger an den Abzug bekam. Es war das Ende der schillernden, schwerkriminellen Karriere eines Mannes, der in den letzten 14 Jahren zum rätselhaftesten Bankräuber Spaniens geworden war: zum "öffentlichen Feind Nummer eins", wie es am Dienstag in den spanischen Zeitungen hieß.
Phantom
Zum Verhängnis wurde Jiménez der Plan, 130 Kilometer südlich von Porto die Kasse der Caixa de Crédito Agrícola in Figueira da Foz zu plündern. "El Solitario", der Solitär - so hatte ihn Spaniens Polizei in ihrer Ohnmacht getauft. Denn bis vor ein paar Monaten war ihr völlig schleierhaft, welche Identität sich hinter dem Mann mit der Perücke, der falschen Brille und dem angeklebtem Bart verbarg. So kannte man ihn von den Bildern der Überwachungskameras.
Tödlicher Schusswaffengebrauch
"Mindestens 36 Überfälle auf Kreditinstitute werden ihm seit 1993 angelastet, sein Operationsgebiet erstreckte sich auf das ganze Staatsgebiet. Dabei erbeutete er kaum mehr als 600 000 Euro, das reichte ihm offenbar, um seinen Jahresetat zu sichern. Intensiviert wurde die Suche nach dem 9. Juni 2004, da erschoss er zwei Beamte der Guardia Civil, der paramilitärischen Polizei, mit 23 Schüssen aus einem Schnellfeuergewehr. Zuletzt, so erklärte der Chef der Guardia Civil, Joan Bastida, sei "ein wahres Heer an Beamten" auf den Fersen des Solitärs gewesen, insgesamt 60 Personen wurden verdächtigt. Nach dem bislang letzten Überfall, Mitte Mai in Toro bei Zamora, waren sich die Ermittler dann sicher, dass es sich um "Jaime aus Las Rozas" handeln musste.
Höfliche Variante
"Der Solitär konnte aber auch anders. Nachdem er Mitte Dezember 2006 in San Agustín de Guadalix, nahe Madrid, 10 600 Euro erbeutet hatte, wandte sich Kunden und Angestellten zu und wünschte ihnen, ehe er ging, noch "ein frohes Fest". Das nächste verbringt er hinter Gittern. "
Weiter Informationen haben wir via Agence France-Presse (25 juillet 2007) finden können:
Le braqueur le plus recherché d'Espagne en détention au Portugal
Lisbonne. Le braqueur le plus recherché d'Espagne Jaime Jiménez Arbe, surnommé le «Solitaire» et arrêté lundi au Portugal, a été placé en détention préventive, a-t-on appris mercredi de source judiciaire.
L'homme, accusé d'une trentaine de braquages et de la mort de trois policiers, a été entendu par la justice pendant plusieurs heures mardi après-midi avant d'être transféré vers la prison de Coimbra (centre).
«Je suis le Solitaire. Salut tout le monde. Salut les Espagnols», a lancé Jaime Arbe aux nombreux journalistes et curieux présents devant le tribunal de Figueira da Foz (centre-ouest du Portugal) mardi en fin d'après-midi.
(...)
Les autorités espagnoles n'ont pas encore adressé de demande d'extradition, a indiqué le ministre de la Justice espagnole cité par le quotidien Diario de Noticias. «Il y a une excellente coopération avec les forces de sécurité portugaises», a-t-il souligné.
Spaniens gefährlichster Bankräuber festgenommen
Portugiesische und Spanische Polizisten stellen Jaime Jiménez Arbe
Madrid - Jaime Jiménez Arbe, 51, unternahm noch einen letzten Versuch, seine Waffe auf die Polizisten zu richten. Doch da war es bereits zu spät. Zwei Dutzend portugiesische Beamte stürzten sich, von einer Handvoll spanischer Kollegen unterstützt, auf ihn und nahmen Jiménez fest, noch ehe er den Finger an den Abzug bekam. Es war das Ende der schillernden, schwerkriminellen Karriere eines Mannes, der in den letzten 14 Jahren zum rätselhaftesten Bankräuber Spaniens geworden war: zum "öffentlichen Feind Nummer eins", wie es am Dienstag in den spanischen Zeitungen hieß.
Phantom
Zum Verhängnis wurde Jiménez der Plan, 130 Kilometer südlich von Porto die Kasse der Caixa de Crédito Agrícola in Figueira da Foz zu plündern. "El Solitario", der Solitär - so hatte ihn Spaniens Polizei in ihrer Ohnmacht getauft. Denn bis vor ein paar Monaten war ihr völlig schleierhaft, welche Identität sich hinter dem Mann mit der Perücke, der falschen Brille und dem angeklebtem Bart verbarg. So kannte man ihn von den Bildern der Überwachungskameras.
Tödlicher Schusswaffengebrauch
"Mindestens 36 Überfälle auf Kreditinstitute werden ihm seit 1993 angelastet, sein Operationsgebiet erstreckte sich auf das ganze Staatsgebiet. Dabei erbeutete er kaum mehr als 600 000 Euro, das reichte ihm offenbar, um seinen Jahresetat zu sichern. Intensiviert wurde die Suche nach dem 9. Juni 2004, da erschoss er zwei Beamte der Guardia Civil, der paramilitärischen Polizei, mit 23 Schüssen aus einem Schnellfeuergewehr. Zuletzt, so erklärte der Chef der Guardia Civil, Joan Bastida, sei "ein wahres Heer an Beamten" auf den Fersen des Solitärs gewesen, insgesamt 60 Personen wurden verdächtigt. Nach dem bislang letzten Überfall, Mitte Mai in Toro bei Zamora, waren sich die Ermittler dann sicher, dass es sich um "Jaime aus Las Rozas" handeln musste.
Höfliche Variante
"Der Solitär konnte aber auch anders. Nachdem er Mitte Dezember 2006 in San Agustín de Guadalix, nahe Madrid, 10 600 Euro erbeutet hatte, wandte sich Kunden und Angestellten zu und wünschte ihnen, ehe er ging, noch "ein frohes Fest". Das nächste verbringt er hinter Gittern. "
Weiter Informationen haben wir via Agence France-Presse (25 juillet 2007) finden können:
Le braqueur le plus recherché d'Espagne en détention au Portugal
Lisbonne. Le braqueur le plus recherché d'Espagne Jaime Jiménez Arbe, surnommé le «Solitaire» et arrêté lundi au Portugal, a été placé en détention préventive, a-t-on appris mercredi de source judiciaire.
L'homme, accusé d'une trentaine de braquages et de la mort de trois policiers, a été entendu par la justice pendant plusieurs heures mardi après-midi avant d'être transféré vers la prison de Coimbra (centre).
«Je suis le Solitaire. Salut tout le monde. Salut les Espagnols», a lancé Jaime Arbe aux nombreux journalistes et curieux présents devant le tribunal de Figueira da Foz (centre-ouest du Portugal) mardi en fin d'après-midi.
(...)
Les autorités espagnoles n'ont pas encore adressé de demande d'extradition, a indiqué le ministre de la Justice espagnole cité par le quotidien Diario de Noticias. «Il y a une excellente coopération avec les forces de sécurité portugaises», a-t-il souligné.
vabanque - am Mittwoch, 25. Juli 2007, 19:35 - Rubrik: Edle Raeuber - Robin Hoods