Thüringer Landeszeitung (7.2. 2005)
Der sanfte Druck der Olsens
Altstadt. (tlz/el/fk) Büttenreif wurden schon am Nachmittag die Karnevalisten in der Sparkasse begrüßt: Mit einer kleinen Rede übergab hier Vorstandsmitglied Hans-Georg Dorst unter sanftem Druck der Olsen-Bande zwei Schecks: Einen über 8500 Euro für den Festumzug 2006, einen über 111,11 Euro für das Tierschutz-Engagement des Prinzenpaares Ralph I. und Marion I. Seit 46 Jahren sei er Kunde der Sparkasse, bekannte GEC-Präsident Rolf Fliedner - doch nie sei er lieber in die Filiale am Anger gegangen. Denn mit ihrem Scheck hätte die Sparkasse der "denkwürdigen Entscheidung gegen das Brauchtum", gefällt im Stadtrat, etwas Hochlöbliches entgegen gesetzt.
Und weil der närrische Banküberfall nach Egon Olsens Plan zwar wie üblich nicht klappte, so war der TLZ die ausgebuffte Narretei von Egon alias Otto Göldner doch einen Orden wert, den er zum Sturm aufs Pressehaus überreicht bekam. (...)
Und die Thüringer Allgemeine (4.2. 2005) berichtet über das gleiche Ereignis:
Tresor sprang von allein auf
Die Mannen der Sparkasse wirkten alles andere als siegesgewiss, als das Gardekorps gestern um 12.11 Uhr vor dem Geldhaus am Anger anrückte. Ein Kanonenböller und grimmiger Trommelwirbel brachen die Gegenwehr, so dass die Olsen- bande eindringen konnte.
ALTSTADT. Der Banküberfall war einer der Höhepunkte eines närrischen Streifzugs durch die Innenstadt. Das Preußische Infanterieregiment hatte sich mit dem Anger-Karnevalsclub (AKC) und dem Prinzenpaar verbündet, um mehr oder weniger friedlich milde Gaben einzufordern.
Bei der Sparkasse hofften die Schar auf dicke Beute. War ihnen doch im städtischen Haushalt der Zuschuss für den Festumzug gekappt worden, 8480 Euro. Folglich besetzte das bunte Komitee die Bank in voller Stärke. An der Spitze hatte Egon Olsen sich den perfekten Plan gebastelt, doch er musste scheitern: Zuerst weigerte sich das Mikrofon, seine Forderungen mit Nachdruck zu übermitteln, dann verhaspelte sich der greise Bankräuber im Text. Der Chef, der Lange und der Dicke sangen dann aber so herzzerreißend, dass der Tresor schon aus Mitleid aufgehen musste.
Der sanfte Druck der Olsens
Altstadt. (tlz/el/fk) Büttenreif wurden schon am Nachmittag die Karnevalisten in der Sparkasse begrüßt: Mit einer kleinen Rede übergab hier Vorstandsmitglied Hans-Georg Dorst unter sanftem Druck der Olsen-Bande zwei Schecks: Einen über 8500 Euro für den Festumzug 2006, einen über 111,11 Euro für das Tierschutz-Engagement des Prinzenpaares Ralph I. und Marion I. Seit 46 Jahren sei er Kunde der Sparkasse, bekannte GEC-Präsident Rolf Fliedner - doch nie sei er lieber in die Filiale am Anger gegangen. Denn mit ihrem Scheck hätte die Sparkasse der "denkwürdigen Entscheidung gegen das Brauchtum", gefällt im Stadtrat, etwas Hochlöbliches entgegen gesetzt.
Und weil der närrische Banküberfall nach Egon Olsens Plan zwar wie üblich nicht klappte, so war der TLZ die ausgebuffte Narretei von Egon alias Otto Göldner doch einen Orden wert, den er zum Sturm aufs Pressehaus überreicht bekam. (...)
Und die Thüringer Allgemeine (4.2. 2005) berichtet über das gleiche Ereignis:
Tresor sprang von allein auf
Die Mannen der Sparkasse wirkten alles andere als siegesgewiss, als das Gardekorps gestern um 12.11 Uhr vor dem Geldhaus am Anger anrückte. Ein Kanonenböller und grimmiger Trommelwirbel brachen die Gegenwehr, so dass die Olsen- bande eindringen konnte.
ALTSTADT. Der Banküberfall war einer der Höhepunkte eines närrischen Streifzugs durch die Innenstadt. Das Preußische Infanterieregiment hatte sich mit dem Anger-Karnevalsclub (AKC) und dem Prinzenpaar verbündet, um mehr oder weniger friedlich milde Gaben einzufordern.
Bei der Sparkasse hofften die Schar auf dicke Beute. War ihnen doch im städtischen Haushalt der Zuschuss für den Festumzug gekappt worden, 8480 Euro. Folglich besetzte das bunte Komitee die Bank in voller Stärke. An der Spitze hatte Egon Olsen sich den perfekten Plan gebastelt, doch er musste scheitern: Zuerst weigerte sich das Mikrofon, seine Forderungen mit Nachdruck zu übermitteln, dann verhaspelte sich der greise Bankräuber im Text. Der Chef, der Lange und der Dicke sangen dann aber so herzzerreißend, dass der Tresor schon aus Mitleid aufgehen musste.
vabanque - am Montag, 7. Februar 2005, 10:59 - Rubrik: Bankraub in Film und Fernsehen