jedenfalls wenn es um die "kleinen Leute" geht, die von der "Neuen Mitte" derzeit auf die hinteren Ränge verwiesen werden. Aber so ganz will sich aus einer Theaterkritik von BARBARA PETSCH in der "Presse" (10.06.2005) über eine Inszenierung von Schorsch Kamerun (ja, der von den "Goldenen Zitronen", Hamburg) der Uraufführung eines Stückes ("draußen tobt die dunkelziffer") von Katrin Röggla (Salzburg) im Wiener Volkstheater die Überschrift
"Vielleicht ein Bankraub?"
nicht erschließen. Jedenfalls folgt nach der Unterüberschrift
"'draußen tobt die dunkelziffer', drinnen schnappt die Schuldenfalle" keinerlei Auflösung, warum ein solch kriminelles Unterfangen in Erwägung gezogen werden könnte. Aber befinden uns ja in Wien und da hat dieses Handlungsmuster schließlich Konjunktur. Immerhin erfahren wir dass Rögglas Stück einem "Totentanz" gleiche: "Über dem Mittelstand kreist der Pleitegeier, während die Löcher in den sozialen Netzen immer größer werden."
Wir erfahren darüber hinaus, dass das Stück von Kamerun "eingewienert" und von ihm unzulässigerweise mit allerlei deutschen Österreich-Klischees versehen wurde ("Peinlich").
Aber dass die Verfasserin angesichts des Sujets (der scheiternde Kleinbürger in den Krallen der neoliberalen Deregulierung) zuvorderst "Bankraub" assoziiert, das ist jedenfalls kein Klischee, sonder offensichtlich Realität. Vor allem in Österreich ...
"Vielleicht ein Bankraub?"
nicht erschließen. Jedenfalls folgt nach der Unterüberschrift
"'draußen tobt die dunkelziffer', drinnen schnappt die Schuldenfalle" keinerlei Auflösung, warum ein solch kriminelles Unterfangen in Erwägung gezogen werden könnte. Aber befinden uns ja in Wien und da hat dieses Handlungsmuster schließlich Konjunktur. Immerhin erfahren wir dass Rögglas Stück einem "Totentanz" gleiche: "Über dem Mittelstand kreist der Pleitegeier, während die Löcher in den sozialen Netzen immer größer werden."
Wir erfahren darüber hinaus, dass das Stück von Kamerun "eingewienert" und von ihm unzulässigerweise mit allerlei deutschen Österreich-Klischees versehen wurde ("Peinlich").
Aber dass die Verfasserin angesichts des Sujets (der scheiternde Kleinbürger in den Krallen der neoliberalen Deregulierung) zuvorderst "Bankraub" assoziiert, das ist jedenfalls kein Klischee, sonder offensichtlich Realität. Vor allem in Österreich ...
vabanque - am Freitag, 10. Juni 2005, 08:52 - Rubrik: Wien 2005