Derzeit wird landauf landab eine Studie dreier britischer Ökonomen (Barry Reilly, Neil Rickman & Robert Witt: "Robbing Banks does pay - but not very much") in den Medien zitiert, die besagt, dass das Einkommen von Bankräuber_innen rechtschaffend mager ausfällt.
Die Süddeutsche Zeitung (12.6. 2012) spricht von "Niedriglohn", Typisch Spiegel online (14.6. 2012), die betonen: "Schusswaffen steigern den Gewinn".
Aber die Autoren der Studien betonen:
"Crime is an economic activity like any other. What are the risks and rewards of the average bank job?"
Die britische Webzeitschrift "ars" (14.6. 2012) freute sich unter der Rubrik "technica" über den Coup der drei Statistiker:
"Economists demonstrate exactly why bank robbery is a bad idea
The typical return on a bank holdup is, "frankly, rubbish."
Und weiter das unverhohlene Vergnügen kann eingangs im Bericht über die Erkenntnisse nicht unterdrückt werden:
"In most papers we at Ars cover, we'll be pleasantly surprised to find a single clever turn of phrase that has survived multiple rounds of editing and peer review. So it was an unexpected surprise to come across a paper where the authors, all professors of economics, have spent the entire text with tongues so firmly planted in their cheeks that they threatened to burst out, alien-style. It surprised me even more to find it in a journal that is produced on behalf of the Royal Statistical Society and American Statistical Association. Credit to the statisticians, though, for the journal's clever name: Significance."
Und am Ende geht natürlich nichts über das Eigenlob:
"Possibly so, but it's probably a stretch to go from that to their final conclusion: "The lesson of which would seem to be: successful criminals study econometrics. Statistics can help in all walks of life."
Aber sagen wir mal so. Für derlei Erkenntnisse bedarf es nicht der Statistik und der Ökonomie. über seine geringen Ertragschancen kann sich der interessierte BankräUber (aus statistischen Gründen wählen wir hier die männliche Form), bereits seit geraumer Zeit hier in diesem Blog informieren. So weiss er beispielsweise, daß in GB das bekannt ist, daß die eigentlichen Gewinne beim Überfall von Geldtransportern realisiert werden können.
Und natürlich müsste die Statistik zugleich nochmals anders aufgedröselt werden. Sie berücksichtigt nicht hinreichend den Ausbildungsstand, sprich das Qualifikationsniveaus . Die meisten Bankräuber sind Amateure. Dieselben werden erstens schnell erwischt und verfügen zum zweiten nicht über das notwendige Knowhow.
Vielleicht sollte man an dieser Stelle nochmals daran erinnern, dass es nach wie vor so ist, daß innerhalb und mit ganz legalen Mitteln in den Banken derzeit die erfolgreichsten Raubzüge stattfinden.
Aber das ist eine andere Geschichte ...
Die Süddeutsche Zeitung (12.6. 2012) spricht von "Niedriglohn", Typisch Spiegel online (14.6. 2012), die betonen: "Schusswaffen steigern den Gewinn".
Aber die Autoren der Studien betonen:
"Crime is an economic activity like any other. What are the risks and rewards of the average bank job?"
Die britische Webzeitschrift "ars" (14.6. 2012) freute sich unter der Rubrik "technica" über den Coup der drei Statistiker:
"Economists demonstrate exactly why bank robbery is a bad idea
The typical return on a bank holdup is, "frankly, rubbish."
Und weiter das unverhohlene Vergnügen kann eingangs im Bericht über die Erkenntnisse nicht unterdrückt werden:
"In most papers we at Ars cover, we'll be pleasantly surprised to find a single clever turn of phrase that has survived multiple rounds of editing and peer review. So it was an unexpected surprise to come across a paper where the authors, all professors of economics, have spent the entire text with tongues so firmly planted in their cheeks that they threatened to burst out, alien-style. It surprised me even more to find it in a journal that is produced on behalf of the Royal Statistical Society and American Statistical Association. Credit to the statisticians, though, for the journal's clever name: Significance."
Und am Ende geht natürlich nichts über das Eigenlob:
"Possibly so, but it's probably a stretch to go from that to their final conclusion: "The lesson of which would seem to be: successful criminals study econometrics. Statistics can help in all walks of life."
Aber sagen wir mal so. Für derlei Erkenntnisse bedarf es nicht der Statistik und der Ökonomie. über seine geringen Ertragschancen kann sich der interessierte BankräUber (aus statistischen Gründen wählen wir hier die männliche Form), bereits seit geraumer Zeit hier in diesem Blog informieren. So weiss er beispielsweise, daß in GB das bekannt ist, daß die eigentlichen Gewinne beim Überfall von Geldtransportern realisiert werden können.
Und natürlich müsste die Statistik zugleich nochmals anders aufgedröselt werden. Sie berücksichtigt nicht hinreichend den Ausbildungsstand, sprich das Qualifikationsniveaus . Die meisten Bankräuber sind Amateure. Dieselben werden erstens schnell erwischt und verfügen zum zweiten nicht über das notwendige Knowhow.
Vielleicht sollte man an dieser Stelle nochmals daran erinnern, dass es nach wie vor so ist, daß innerhalb und mit ganz legalen Mitteln in den Banken derzeit die erfolgreichsten Raubzüge stattfinden.
Aber das ist eine andere Geschichte ...
vabanque - am Freitag, 15. Juni 2012, 18:54 - Rubrik: Bankraub-Trends