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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 

Techniken der Fahndung und Ueberwachung

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Stephan Kaufmann (Berliner Zeitung 23.11.2006) flaniert auf alternativen Wege bei der Verbrechensprävention:

Glosse
Billig währt am längsten

Wer gut verdient, zahlt viel Steuern. Viele Besserverdiener versuchen daher, ihre Einnahmen zu verstecken. So entgehen dem Fiskus Milliarden. Die Steuersätze auf Kapitalerträge sollen daher sinken. Dies würde die Gutverdiener entlasten und sie so zur Ehrlichkeit anregen. Eine kluge Strategie. Ihrer Logik folgend fordern nun Verbraucherschützer, die Preise in den Warenhäusern zu halbieren, um dem Ladendiebstahl den Garaus zu machen. Schließlich entsteht dem deutschen Einzelhandel durch Diebstahl ein Schaden von über zwei Milliarden Euro im Jahr! Noch wirksamer wäre es, Bankkunden unbegrenzten Zugang zu Geldmitteln zu eröffnen. Nebenher werde man so des Bankraub-Problems Herr. Der Versichertenverband fordert flankierend die kostenlose Rundumversicherung für jedermann. "Das wäre ein wirksames Mittel gegen den Volkssport Versicherungsbetrug", hieß es. Der Steuerzahlerbund favorisiert darüber hinaus die konsequente Abschaffung aller Steuern, um die Steuerehrlichkeit zu fördern. "Keine Steuer - keine Steuerhinterziehung", so erklärt der Verband.


Immerhin, der Mann hat Phantasie ...

Der Standard (7.1. 2006) berichtet:

Bankangestellte befestigten Sender an Tasche

Spokane - Mit Hilfe eines Satelliten-Navigationssystems ist es der Polizei im US-Bundesstaat Washington gelungen, einen Bankräuber binnen kürzester Zeit festzunehmen. Die Mitarbeiter der Washington Trust Bank befestigten das GPS-Gerät an der Tasche, in der sie dem Räuber knapp 38.000 Dollar (31.350 Euro) aushändigten. Polizisten spürten das Fluchtfahrzeug auf und nahmen den 38-jährigen mutmaßlichen Täter kurz darauf fest, wie aus Gerichtsakten hervorging.

Der mutmaßliche Bankräuber habe die Polizisten bei seiner Festnahme mit den Worten begrüßt: "Ihr seid gut!", hieß es in den Dokumenten des Gerichts in Spokane. In seinem Auto seien die Beute sowie eine geladene Waffe sicher gestellt worden. Der 38-Jährige wurde nach dem Überfall vom Mittwoch in Haft genommen, seine erste richterliche Anhörung wurde für Montag angesetzt. (APA/AP)


vgl. a. den AP-Beitrag der Seattle Times: "Police use satellite positioning to find bank's bag of cash"

Der Kölner Stadtanzeiger (18.11.2005) berichtet über die unzufriedene Kripo, die in Gestalt des Bund Deutscher Kriminalbeamter fordert, dass die Kreditinstitute in moderne Sicherheitstechnik, insbesondere Überwachungskameras, investieren sollten.

So behauptet die Kripo-Gewerkschaft BDK (Bund Deutscher Kriminalbeamter). „Die Qualität der Bilder lässt oft zu wünschen übrig“:

"Dabei hänge die Zahl der aufgeklärten Banküberfälle unter anderem wesentlich von der Qualität der Kameraaufzeichnungen ab. „Bei guten Bildern gehen wir davon aus, dass zwei Drittel der Taten aufgeklärt werden können.“

Doch offenbar entsprechen längst nicht alle Überwachungskameras in Kölner Geldinstituten dem Stand der Technik. Die Bilder sind unscharf oder setzen sich aus dermaßen groben Pixeln zusammen, dass etwa markante Gesichtszüge von abgebildeten Personen nicht zu erkennen sind. Vielerorts surren auch noch analoge Kameras, die für die Polizei ein ganz besonderes Problem darstellen. Denn die betreffenden Filme können aus technischen Gründen nicht im Kölner Polizeilabor entwickelt werden, sondern nur andernorts. „Die Folge ist ein deutlicher zeitlicher Verzug bei der Fahndung“, sagt Thust. Fotos aus digitalen Überwachungskameras dagegen könnten die Beamten meist schneller bearbeiten und zur Öffentlichkeitsfahndung an die Medien weitergeben. Der BDK-Chef wünscht sich, dass die Geldinstitute mehr in die Aufrüstung ihrer Technik investieren, räumt aber auch ein, „dass die Kosten dafür wohl immens wären“.


Vernünftigerweise wollte sich ein ein Sprecher der Deutschen Bank gestern nicht näher äußern:

„Zu diesem Thema sagen wir grundsätzlich nichts, weil immer auch die Täter mithören“, hieß es. Ulrike Kohl von der Sparkasse Köln-Bonn weist die Äußerungen der Kripo-Gewerkschaft „entschieden“ zurück: „Wir haben in den vergangenen Jahren erheblich in unsere Technik investiert. Zudem werden die Kameras regelmäßig Funktionstests unterzogen.“ Nur in Einzelfällen, so Kohl, sei die Bildqualität so schlecht, dass man die Aufnahmen nicht verwenden könne.

Bereits vor geraumer Zeit wurde hier ("Aktenzeichen SMS ungelöst") über das SMS-Fahndungsprojekt von Schily berichtet.
Bereits im April 2004 berichtete Heise online, dass das Projekt in Bochum zu floppen droht. Nun kam das offizielle Eingeständnis, dass das mal wieder so eine TechnoPhantasie der Schily-Administration im Innenministerium gewesen ist:

SMS-Fahndung: Polizei stellt letztes Pilotprojekt ein

Als letzte von anfangs zwölf Dienststellen verzichtet das Bochumer Polizeipräsidium auf den weiteren Einsatz der SMS-Fahndung. Das mit zahlreichen Vorschusslorbeeren versehene Pilotprojekt war vom Bundeskriminalamt Ende 2002 ins Leben gerufen worden. Die Grundidee des Projekts bestand darin, das Instrumentarium der so genannten Öffentlichkeitsfahndung wie beispielsweise das Verteilen von Flugblättern bei Entführungsfällen um das populäre Medium SMS zu ergänzen. Diese wurden von der Polizei an ausgewählte Berufsgruppen wie Taxi- und Busfahrer oder Mitarbeiter des Ordnungsamts versandt -- in der Hoffnung, dass diese während ihrer normalen Arbeit Beobachtungen über vermisste Personen oder gesuchte Autos sammeln können. Am Bochumer Projekt wirkten über 700 Bürger mit, doch verhalfen deren Hinweise nicht ein einziges Mal dazu, einen Fall aufzuklären. Daher stand das Projekt nach gut zehn Monaten bereits Ende 2004 vor dem Aus.

Gegenüber heise online erklärte der Bochumer Projektleiter Frank Nows, dass das Ende des Versuchs keineswegs eine generelle Abkehr der Polizei vom Kommunikationsmedium SMS darstelle. So werde die für das Pilotprojekt geschaffene SMS-Applikation polizeiintern weitergenutzt, um während "Großlagen" Informationen per SMS auf die Handys ausgewählter Beamter zu senden. Dies habe sich zum Beispiel bei der Sicherung des Bundesparteitags der SPD bewährt, der im November 2003 in Bochum stattgefunden hatte.

Dass die öffentliche Fahndung per SMS in keinem der Pilotprojekte einen greifbaren Erfolg gebracht habe, führt Nows auch auf die geringe Anzahl der teilnehmenden Behörden zurück. Bei einem Preis von 7 Cent je Fahndungs-SMS seien die Kosten für dieses Fahndungsinstrument als günstig einzustufen -- demgegenüber koste der Einsatz eines Polizeihubschraubers je Flugstunde rund 1000 Euro. "Wenn eine Suche per Hubschrauber einmal erfolglos verläuft, wäre dies ein Grund, die Hubschrauberstaffeln der Polizei abzuschaffen?", gibt Nows zu bedenken. Mehr Erfolg als bei dem isolierten SMS-Projekt verspricht sich Nows von integrierten Fahndungsportalen, die die Büger sowohl per Internet-Zugang (stationär oder mobil) als auch über Mobilfunk-Dienste wie SMS oder MMS erreichen. (ssu/c't)


Vgl. a. Spiegel online (30.09.2005):

"Die Idee wird nicht weiter verfolgt"

"Es klang wie ein guter Plan: Per SMS, regte das Bundeskriminalamt an, könne man die Bevölkerung als Laien-Ermittler in Fahndungen einbinden. Am Ende einer zweijährigen, so gut wie erfolgsfreien Testphase verschwindet die "SMS-Fahndung" nun wieder in der Schublade.

Funkstille beim Innenministerium

Das Bundesinnenministerium in Berlin wollte am Freitag weder zu der Problematik noch zum Stand der Dinge Stellung nehmen. Angeblich hatte Innenminister Otto Schily das Projekt im Februar vergangenen Jahres befördert. Der SPD-Politiker habe sich davon eine schnellere Aufklärung von Straftaten und die rasche Ergreifung von Tätern versprochen. Als vorrangige Zielgruppe galten Taxifahrer, Bus- und Straßenbahnchauffeure sowie Mitarbeiter städtischer Ordnungsämter."

Kölnische Rundschau (07.05.2005)
berichtet über einen interessanten Aspekt hinsichtlich Flucht und Fahndung:

SWISTTAL-HEIMERZHEIM. Der spektakuläre Bankraub auf die Kreissparkasse in Heimerzheim im Januar 2004 hatte für zwei der drei Räuber damals ein überraschend schnelles Ende: Die Täter, ein französisches Trio, waren bereits hunderte von Kilometern vom Tatort entfernt gewesen, als einer Polizeistreife das Auto auf der Pfälzer Autobahn verdächtig vorkam. Und tatsächlich: Nach dem erfolgreichen Coup hatten die Bankräuber vergessen, die gestohlenen deutschen Autokennzeichen abzunehmen. Es folgte eine dramatische Verfolgungsjagd bis an die deutsch-französische Grenze: Für zwei Männer endete die Fahrt in Handschellen.

Der Dritte im Bunde konnte über die Grenze flüchten: Mit ihm verschwand auch ein Drittel der Beute. 230 000 Euro hatte das Trio insgesamt aus dem Tresor der Heimerzheimer Bank mitgehen lassen. Obwohl die beiden Komplizen über die Identität des dritten Mann - auch in den Prozessen - beharrlich geschwiegen hatten, kamen die Ermittler dem untergetauchten Franzosen bald auf die Spur. Verraten wurde der 44-Jährige allein durch sein Handy: Denn der mutmaßliche Räuber hatte während der Tatzeit sein Handy angeschaltet und war damit im Mobilfunknetz in Heimerzheim eingebucht. Da der Besitzer derselben Handynummer Tags zuvor noch mit den später festgenommen Bankräubern telefoniert hatte, waren die Verknüpfungen schnell gemacht. Mit einem europäischen Haftbefehl wurde der Verdächtige gesucht und schließlich im September 2004 nach Deutschland ausgeliefert. Seitdem sitzt er in der JVA in Köln.

Die Bonner Staatsanwaltschaft hat den gebürtigen Elsässer jetzt wegen schweren Raubes angeklagt: Zusammen mit seinen beiden Freunden sei er eigens über die Grenze gekommen, um die Bank in Heimerzheim zu überfallen. Maskiert und mit zwei Pistolen bewaffnet bedrohten die Täter den Filialleiter, als er morgens den Tresorraum aufschloss: 231 775 Euro verschwanden in den Plastiktüten. Die beiden Mitarbeiter wurden eingeschlossen. Das Landgericht Bonn hat die beiden Komplizen bereits verurteilt: Im August bekam ein 63-jähriger Franzose sechseinhalb Jahre Haft. Endgültig hinter Gitter bleibt der zweite Mann: Der 43-Jährige wurde zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt (die Rundschau berichtete). Wegen seiner zahlreichen Vorstrafen, seiner Unbelehrbarkeit und Gefährlichkeit wurde zudem Sicherungsverwahrung angeordnet.

Beide Männer hatten zuvor gestanden. Der angeklagte dritte Mann hingegen bestreitet die Vorwürfe: Das fragliche Handy, erklärte er, besitze er schon seit Jahren nicht mehr. Der Ankläger aber ist sich sicher, dass er den richtigen Täter hat. Denn neben dem verräterischen Handy gibt es zudem noch eine DNA-Spur, die der 44-Jährige hinterlassen haben soll. Der Prozess findet vor dem Landgericht statt.

berichtete noch im Februar der Wiener "Kurier" (17.2.2005):

"Wien - Die Bank Austria-Creditanstalt (BA-CA) muss einer Kundin, die nach dem Beheben von 28.000 Euro in einer Filiale in Wien-Fünfhaus auf dem Heimweg überfallen wurde, die Beute zur Gänze ersetzen. Das hat das Wiener Oberlandesgericht (OLG) in einem 20 Seiten starken Urteil entschieden, in dem der Bank das Alleinverschulden zugesprochen wurde. Die BA-CA akzeptiert die Entscheidung und kündigte am Donnerstagnachmittag ein Maßnahmenpaket zum Schutz der Kunden an."
(...) Sirven
Kundenschutz ist Pflicht
"Die Bank ist nicht nur verpflichtet, ihre Mitarbeiter vor Überfällen zu schützen und zu diesem Zweck - wie es manchmal geschieht - Sicherheitsbeamte in den Filialen abzustellen, sondern auch ihre Kunden", so das OLG in der Entscheidung 2 R 270/04x. Der Schutz der Kunden erstrecke sich nicht nur auf den Innenraum der Filiale, sondern auch außerhalb derselben auf den gefahrlosen Zu- und Abgang. Die BA-CA müsse dafür sorgen, "dass potenziellen Straftätern keine Möglichkeit des Ausspionierens von Opfern ermöglicht wird."


Über die Konsequenzen dieses Urteils lesen wir wiederum im Kurier (18.2. 2005):
"Nach einem spektakulären Urteil des Oberlandesgerichts Wien (OLG) muss eine Großbank einer beraubten Kundin das Geld ersetzen. Die Frau ist kurz nach dem Verlassen der Filiale von den Räubern heimgesucht worden. Die BA-CA rechnet nun mit einer "branchenübergreifenden Wirkung" des Entscheids. "Künftig werden sich wohl viele Raub-Opfer auch anderer Branchen, in denen es um viel Geld oder Luxusgüter geht, auf dieses Urteil berufen", vermutet ein Banksprecher. In der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) will man daran nicht einmal denken, die Banken-Vertretung in der Kammer spricht dem OLG-Urteil zur BA-CA auch eine Präzedenwirkung innerhalb der Kreditwirtschaft ab."

Die Lesermeinungen auf der Kurier-Webseite hierzu sind auch ganz instruktiv

nennt Spiegel Online (5.2. 2005) XY Zimmermann das Missgeschick des ollen Ganoven-Edes, ja der, der mit "Neppern, Schlepper, Bauernfängern " im öffentlich-rechtlichen Fernsehen begann und dann mit "Aktenzeichen XY - ungelöst" Jagd auf alles machte, was er für kriminell hielt. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen, heisst ein altes Sprichwort. Und nun hat es ihn selbst erwischt. Diebe haben ihm seinen Koffer mit 2000 EUR Bargeld geklaut. Das sagt einem doch jede Bank, dass das unvernünftig ist ... und wie gut sind nun die Tips des Herrn Zimmermann, der ein Sicherheitsportal im Internet betreibt?

Die Yahho-Nachrichten (24.12.2004) wissen über die sächsischen Bankräuber

Angst vor Farbbeuteln

Dresden (ddp-lsc). Bankräuber lassen sich in Sachsen offenbar immer mehr von modernster Sicherheitstechnik abschrecken. Die Sprecherin des Landeskriminalamtes (LKA), Silke Specht, sagte in Dresden der Nachrichtenagentur ddp, 1999 sei in Sachsen noch 71 Mal versucht worden, eine Bank oder Postfiliale zu berauben. Im vergangenen Jahr sei dies nur noch 17 Mal vorgekommen. In den vergangenen Jahren sei so gut wie jeder Fall auch gelöst worden, lediglich 2001 habe die Polizei nur rund drei von vier Räubern schnappen können.

Die rückläufigen Fallzahlen sind laut Jürgen Bollmann, Kriminal-Hauptkommissar in der LKA-Zentralstelle für Sicherungstechnik, vor allem auf einen deutlich verbesserten Schutz der Geldinstitute zurückzuführen. Hier gebe es mittlerweile eine ganze Palette ineinander greifender Maßnahmen. Alle Tricks wollte Bollmann zwar nicht verraten. Allein die Hinweise auf Zeitverschluss-Behälter jedoch, bei denen Bankangestellte nur zu bestimmten Zeiten an größere Geldsummen gelangen könnten, hätten die Anreize für Bankräuber spürbar sinken lassen.

Zudem seien Fallen in die Geldbehälter eingebaut wie Farbbeutel und andere mehr, Videotechnik zeichne jede Bewegung in den Banken auf, das Geld sei gekennzeichnet und nach größeren Summen müssten die Mitarbeiter erst in der Zentrale anfragen, erläuterte Bollmann. Völlig ungesicherte Geldbestände gebe es heute nirgendwo mehr in Sachsen, eine Entwicklung wie auch anderswo in Deutschland, wo von 2500 Banküberfällen 1992 gerade mal 700 im Jahr 2004 übrig geblieben seien. Das Risiko sei für die Täter heute einfach zu hoch, sagt der Kriminalist.

Montag, 15.11.2004 , 17-18 Uhr

Karl Painer, ehemaliger Bankräuber und Autor eines enzyklopädischen Werkes in Sachen Bankraub in Österreich wird uns heute abend auf Pro 7 "taff" erscheinen. Nach Themen wie "GQ Men of the year", "Bauer Rolf sucht eine Frau" oder "Promigeheimnissen" wird sich heute nachmittag dem Thema Bankraub gewidmet:

"UDF-System Cheftrainer Painer Karl analysiert einen Bankraub mit Kalaschnikow welcher vor wenigen Tagen in München durchgeführt wurde. Die Redaktion befragt auch über die Möglichkeiten der Bankmitarbeiter Weiterbildung zum Thema Sicherheit und spricht über die angebotenen Kurse von UDF-System.

Hilfen der VBG zum Verhalten bei Banküberfällen

Knapp 60.000 Raubüberfälle im Jahr, davon über 900 auf Geldinstitute, d.h. pro Tag drei bis vier Überfälle an jedem Öffnungstag irgendwo in Deutschland. So lautet die Statistik des Bundeskriminalamtes für das Jahr 2003. Selten sind Bankangestellte darauf vorbereitet, wie ein Überfall verlaufen könnte und wie sie sich im Falle eines Falles verhalten sollen. Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) hat jetzt die CD-ROM „Wenn es hier passiert...“ veröffentlicht, die den Sicherheitsfachkräften in den Geldinstituten hilft, die Mitarbeiter im Rahmen einer Unterweisung auf diese Situation vorzubereiten.

Das Programm beinhaltet alles, was zur Vorbereitung, Planung und Durchführung einer Unterweisung für die Mitarbeiter nötig ist. Es ist ein Nachschlagewerk in kompakter Form und bietet Leitfäden, Präsentationsgrafiken, eine To-Do-Liste nach dem Überfall und eine Unfallanzeige der VBG. Die Unfallanzeige ist wichtig, denn ein Banküberfall ist wie ein Arbeitsunfall zu behandeln.

Vorbereitung der Beschäftigten auf Banküberfälle ist wichtig
Mitarbeiter aus dem Kassenbereich oder den angrenzenden Bereichen mit Kundenkontakt, die an ihrem Arbeitsplatz Beteiligte an einem Raubüberfall werden können, werden durch den Einsatz der CD-ROM der VBG für das Thema sensibilisiert und in die Lage versetzt
• zu wissen, wie sich das Kassensicherungssystem des eigenen
Hauses im Falle eines Überfalls auswirkt,
• ihre eigenen Reaktionen und die anderer Betroffener während und
nach dem Überfall besser einzuschätzen und sich so präventiv auf
die Situation einzustellen,
• während des Überfalls sich selbst und andere zu schützen und so
zur Deeskalation beitragen zu können,
• den erlebten Stress nach dem Überfall besser zu verarbeiten.


Informationsmedien der VBG für Banken:
[Thema „Banken und Sparkassen“]
Quelle: VBG

 

twoday.net AGB

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