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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
Rekordverdächtig ist der Coup, den offensichtlich einige Bankräuber in Nordirland zustandegebracht haben. Aber es zeigt sich auch, dass zu so etwas offensichtlich Insiderkenntnisse, eine erhebliche Logistik, professionelles Handeln aber auch fragwürdige brutale Methoden notwendig sind.

Tja und dann wird schon jemand unterwegs sein, der sich die Exklusiv- und Filmrechte zu sichern versuchen wird.

Belfast (AP) Beim bislang größten Bankraub in der Geschichte Nordirlands haben Diebe mehr als 20 Millionen Pfund (rund 30 Millionen Euro) entwendet. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, besetzten die Täter am Sonntag die Wohnhäuser von zwei ranghohen Angestellten der Belfaster Northern Bank und nahmen die Familienangehörigen als Geiseln. Dann zwangen sie die Manager, ihnen nach Geschäftsschluss am Montag den zentralen Tresor aufzuschließen.

Die Behörden wurden nach eigenen Angaben erst sechs Stunden nach vollendeter Tat informiert, nachdem alle Geiseln in Sicherheit waren. Einige von ihnen seien allerdings traumatisiert, erklärte Polizeichef Sam Kincaid. Die Beute fiel deshalb so reichhaltig aus, weil in dem geplünderten Tresor Gelder deponiert waren, die rechtzeitig vor Weihnachten an alle 95 Filialen der Northern Bank verteilt werden sollten. Kincaid sprach von einer beachtlichen Summe, die vermutlich mehr als 20 Millionen Pfund betragen könnte.

Zu möglichen Tätern wollte sich die Polizei zunächst nicht äußern. Es sei viel zu früh festzustellen, ob sie im Milieu der gewöhnlichen Kriminellen oder bei den paramilitärischen Gruppen der britischen Provinz zu suchen seien, erklärte Kincaid. In der Vergangenheit hat vor allem die anti-britische Untergrundorganisation Irisch-Republikanische Armee (IRA) mehrfach Banküberfälle verübt.

Am 21.12. 2004 via Yahoo

Beim Handelsblatt (21.12.2004) erfahren wir noch etwas mehr und es wird eine historische Einordnung vorgenommen. Tenor: Ein Spitzenplatz, aber kein neuer Rekord:

"Die unbekannten Geldknacker befanden sich nach Angaben der Polizei am Dienstag auf der Flucht. Weder die Bank noch die Ermittler wollten die genaue Höhe der Beute bekannt geben, sondern nannten die Summe nur „bedeutend“ und erheblich“. Die Schätzungen lagen aber zwischen etwa 28 und 42 Millionen Euro. Die Northern Bank hat mit ihren 95 Filialen einen Marktanteil von 30 Prozent in Nordirland.

Um den bedeutendsten Raub in Großbritannien handelt es sich allerdings bei weitem nicht, selbst wenn sich die höchste Schätzzahl bewahrheiten sollte. Zwar waren es beim großen Postzug-Raub von 1963 nach heutiger Umrechnung „nur“ 14,8 Millionen Euro. Im Jahr 1982 fielen Kriminellen jedoch mehrere 100 Millionen Euro in die Hände, als sie in London Schließfacher ausräumten. Und 1990 wurde der bisherige „Spitzenwert“ für das Vereinigte Königreich erreicht, als Gangster in London Wertpapiere für 413 Millionen Euro stahlen."

 

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