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Mit Brechtspruch und Brasilienphantasien, da können sogar orthodoxe Kommunisten (eine gruselige Veranstaltung) schwach werden:
Bankraub in Brasilien
„Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen eine Gründung einer Bank?"
Bert Brecht
Andere Länder, bessere Kriminalfälle. In der Bundesrepublik gilt es als spektakulär, wenn die untalentierte Schauspielerin Veronika Ferres ein Kosmetikprodukt, für dessen Reklame sie lächerliche Tantiemen bezieht, in einem Fernsehfilmchen so lange in die Höhe hält, bis der normale, also PISA-geschädigte Bundesbürger die Schriftzüge auf der Verpackung verarbeitet hat. Oder wenn ein Infineon-Manager, also einer aus der Branche, die neulich noch New Economy hieß und vor allem eine Abzockfalle für Kleinsparer war, sich wegen trivialer Freizeitvergnügen schmieren läßt. Oder wenn der VW-Betriebsrat mit Bordellbesuchen in Prag und anderswo ruhiggestellt wird etc. Das Land ist so: Schmierig und geldgeil sind die höheren Stände und führen das gern im Fernsehen vor. Kleinkriminelle haben kaum eine Chance, es zu etwas zu bringen.
In Brasilien hat ordentliches Panzerknackerhandwerk noch goldenen Boden. 150 Millionen Real (umgerechnet etwa 52 Millionen Euro) holten Bankräuber aus dem Tresorraum der brasilianischen Zentralbank in Fortaleza, der Hauptstadt des Bundesstaates Ceara. Es war der größte Bankraub in der Geschichte des Landes. Die Summe übertrifft die Beute aus dem Überfall von Ronald Biggs 1963 in England, als er und elf weitere Umverteiler aus einem Postzug von Glasgow nach London nach heutigem Wert rund 53 Millionen Dollar holten. Die Räuber von Fortaleza gingen mit derselben Gelassenheit wie jene damals an die Arbeit. Sie gruben drei Monate lang vier Meter unter der Erde mit High-Tech an einem 80 Meter langen Tunnel, den sie ordnungsgemäß abdichteten und mit elektrischem Licht ausstatteten – zum Wohlfühlen sozusagen. Ausgangspunkt war ein fiktives Gartengeschäft, wo Erdtransporte nicht besonders auffielen. Am vergangenen Wochenende schredderten sich die Profis durch den 1,10 Meter dicken Betonboden des Tresorraums und räumten fünf Container mit 50-Real-Scheinen aus. Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung von Banken mit Kunden wie Veronika Ferres, Infineonmanagern oder VW-Betriebsräten? (asc)
Ansonsten sind die alten Feindbilder des Marxismus-Leninismus geblieben.
Mit Brechtspruch und Brasilienphantasien, da können sogar orthodoxe Kommunisten (eine gruselige Veranstaltung) schwach werden:
Bankraub in Brasilien
„Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen eine Gründung einer Bank?"
Bert Brecht
Andere Länder, bessere Kriminalfälle. In der Bundesrepublik gilt es als spektakulär, wenn die untalentierte Schauspielerin Veronika Ferres ein Kosmetikprodukt, für dessen Reklame sie lächerliche Tantiemen bezieht, in einem Fernsehfilmchen so lange in die Höhe hält, bis der normale, also PISA-geschädigte Bundesbürger die Schriftzüge auf der Verpackung verarbeitet hat. Oder wenn ein Infineon-Manager, also einer aus der Branche, die neulich noch New Economy hieß und vor allem eine Abzockfalle für Kleinsparer war, sich wegen trivialer Freizeitvergnügen schmieren läßt. Oder wenn der VW-Betriebsrat mit Bordellbesuchen in Prag und anderswo ruhiggestellt wird etc. Das Land ist so: Schmierig und geldgeil sind die höheren Stände und führen das gern im Fernsehen vor. Kleinkriminelle haben kaum eine Chance, es zu etwas zu bringen.
In Brasilien hat ordentliches Panzerknackerhandwerk noch goldenen Boden. 150 Millionen Real (umgerechnet etwa 52 Millionen Euro) holten Bankräuber aus dem Tresorraum der brasilianischen Zentralbank in Fortaleza, der Hauptstadt des Bundesstaates Ceara. Es war der größte Bankraub in der Geschichte des Landes. Die Summe übertrifft die Beute aus dem Überfall von Ronald Biggs 1963 in England, als er und elf weitere Umverteiler aus einem Postzug von Glasgow nach London nach heutigem Wert rund 53 Millionen Dollar holten. Die Räuber von Fortaleza gingen mit derselben Gelassenheit wie jene damals an die Arbeit. Sie gruben drei Monate lang vier Meter unter der Erde mit High-Tech an einem 80 Meter langen Tunnel, den sie ordnungsgemäß abdichteten und mit elektrischem Licht ausstatteten – zum Wohlfühlen sozusagen. Ausgangspunkt war ein fiktives Gartengeschäft, wo Erdtransporte nicht besonders auffielen. Am vergangenen Wochenende schredderten sich die Profis durch den 1,10 Meter dicken Betonboden des Tresorraums und räumten fünf Container mit 50-Real-Scheinen aus. Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung von Banken mit Kunden wie Veronika Ferres, Infineonmanagern oder VW-Betriebsräten? (asc)
Ansonsten sind die alten Feindbilder des Marxismus-Leninismus geblieben.
sparkassenkunde - am Dienstag, 21. März 2006, 15:47 - Rubrik: Brecht-Zitat
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