"Noch inniger als die Panzerknacker sehnen sich Filmemacher nach dem perfekten Bankraub" heißt es in der FR-Rezension (22.3.2006) über Inside Man.
vabanque - am Samstag, 25. März 2006, 21:35 - Rubrik: Bankraub in Film und Fernsehen
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In der Ausgabe 12/2006 (also der Ausgabe vom 20.3.) lässt sich der Focus über fiktive (S. 74) und reale Bankräuber (S. 66-67) aus.
Anläßlich des Kinostarts von "Inside Man" lesen wir:
"Es ist immer wieder ein erlesenes Vergnügen, scharfsinnigen und gut aufeinander eingespielten Räubern dabei zuzusehen, wie sie das Unmögliche vollbringen, etwa einen groß angelegten Bankraub mit Geiselnahme."
Ein paar Seiten davonr lesen wir einen Zwei-Seiten-Artikel über das aussterbenede Bankraubhandwerk. Über eine der berühmt-berüchtigten Grafiken des Focus wird von einem "Gekippten Trend" und dem "Gangster-Dax im Minus" in bezug auf die Anzahl der Raubüberfälle auf Bank- und Postfilialen in Deutschland gesprochen:
"VERBRECHEN / Die Räuber sterben aus
Die Zahl der Banküberfälle geht drastisch zurück. Neue Sicherheitskonzepte schrecken die Kriminellen ab / Es lief nicht gut in letzter Zeit für Christopher E. Zuerst verlor der Spüler seinen Job. "
Der Beitrag argumentiert auf der Basis von gestiegenen Sicherheitsmaßanmen sowie einem Trend zur Automatisierung mittels HighTech und beschreibt, in welcher Weise die technischen Vorkehrungen die zu erwartende Beute drastisch reduziert habe. Sie zitieren den Leiter des Münchner Raubdezernats: "Die Bankräuber sterben aus. Es lohnt sich nicht mehr: Mit jedem Computerbetrug ist mehr zu verdienen als bei einem Raub."
Das war aber schon immer so. Der Punkt dabei ist vielmehr, dass vor allem Anfänger abgeschreckt werden. Demgegenüber müssten die Faktenhuber vom Focus mal eine Frage mehr stellen, als sie das sonst so gewöhnt sind. Nämlich, ob die Profis, nicht schon längst zum Berauben von Geldtransporter übergangen sind, wie sich das etwa in England abzuzeichnen beginnt.
Der Münchner Trend ist wohl auch ein Berliner. Bloss in Hamburg sind die Haspa-Filialen offensichtlich noch nicht alle auf dem neuesten Stand der Produktivkräfte:
"Profis erkennen auf einen Blick, ob etwas zu holen ist", berichtet Kriminalrätin Kerstin Streich vom Hamburger Landeskriminalamt. Laut Focus versprächen "Banken mit dem guten alten Kassenhäuschen aus Panzerglas" mehr Beute.
Eigentlich nicht sonderlich neu diese Erkenntnisse, aber vielleicht wollte der Focus im Windschatten von Kent einmal mehr bereits Bekanntes als "Fakten, Fakten, Fakten" servieren.
Anläßlich des Kinostarts von "Inside Man" lesen wir:
"Es ist immer wieder ein erlesenes Vergnügen, scharfsinnigen und gut aufeinander eingespielten Räubern dabei zuzusehen, wie sie das Unmögliche vollbringen, etwa einen groß angelegten Bankraub mit Geiselnahme."
Ein paar Seiten davonr lesen wir einen Zwei-Seiten-Artikel über das aussterbenede Bankraubhandwerk. Über eine der berühmt-berüchtigten Grafiken des Focus wird von einem "Gekippten Trend" und dem "Gangster-Dax im Minus" in bezug auf die Anzahl der Raubüberfälle auf Bank- und Postfilialen in Deutschland gesprochen:
"VERBRECHEN / Die Räuber sterben aus
Die Zahl der Banküberfälle geht drastisch zurück. Neue Sicherheitskonzepte schrecken die Kriminellen ab / Es lief nicht gut in letzter Zeit für Christopher E. Zuerst verlor der Spüler seinen Job. "
Der Beitrag argumentiert auf der Basis von gestiegenen Sicherheitsmaßanmen sowie einem Trend zur Automatisierung mittels HighTech und beschreibt, in welcher Weise die technischen Vorkehrungen die zu erwartende Beute drastisch reduziert habe. Sie zitieren den Leiter des Münchner Raubdezernats: "Die Bankräuber sterben aus. Es lohnt sich nicht mehr: Mit jedem Computerbetrug ist mehr zu verdienen als bei einem Raub."
Das war aber schon immer so. Der Punkt dabei ist vielmehr, dass vor allem Anfänger abgeschreckt werden. Demgegenüber müssten die Faktenhuber vom Focus mal eine Frage mehr stellen, als sie das sonst so gewöhnt sind. Nämlich, ob die Profis, nicht schon längst zum Berauben von Geldtransporter übergangen sind, wie sich das etwa in England abzuzeichnen beginnt.
Der Münchner Trend ist wohl auch ein Berliner. Bloss in Hamburg sind die Haspa-Filialen offensichtlich noch nicht alle auf dem neuesten Stand der Produktivkräfte:
"Profis erkennen auf einen Blick, ob etwas zu holen ist", berichtet Kriminalrätin Kerstin Streich vom Hamburger Landeskriminalamt. Laut Focus versprächen "Banken mit dem guten alten Kassenhäuschen aus Panzerglas" mehr Beute.
Eigentlich nicht sonderlich neu diese Erkenntnisse, aber vielleicht wollte der Focus im Windschatten von Kent einmal mehr bereits Bekanntes als "Fakten, Fakten, Fakten" servieren.
contributor - am Samstag, 25. März 2006, 21:20 - Rubrik: Bankraub-Trends
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