Nachzutragen ist ist der WDR-Stichtageintrag vom 3. August 2006:
Vor 125 Jahren: William G. Fargo stirbt
Zu jedem Wild-West-Film gehört ein harter Cowboy, eine schutzbedürftige Lady, eine Postkutsche und ein Banküberfall. William George Fargo ist kein harter Cowboy. Er ist auch nur einmal im Wilden Westen gewesen. Und trotzdem hat er den Western-Mythos wie kein zweiter geprägt: durch seine Postkutschen und seine Bankfilialen.
Fargo wird 1818 in Pompey im US-Bundesstaat New York geboren. Schon mit 14 muss er seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten. Bei seinen Aushilfsjobs in Lebensmittelgeschäften begreift er, wie wichtig es sein kann, Waren möglichst schnell und frisch von einem Ort zum anderen zu transportieren - später wird seine Firma als erste Eisenbahnwaggons mit Tonnen von Eis zur Kühlung durch die USA schicken. 1841 geht Fargo als Frachtagent zu einer Bahngesellschaft nach Auburn. Neun Jahre später gründet er mit dem 13 Jahre älteren Henry Wells das heutige Kreditkarten-Imperium "American Express ", damals ein Versanddienst für Briefe und Pakete. Als am Ufer des Sacramento der Goldrausch ausbricht, eröffnen beide unter dem Namen "Wells, Fargo & Co" eine Zweigstelle in San Francisco - und bieten glücklichen Goldgräbern zweierlei: einen Postkutschendienst für Waren und Personen sowie eine sichere Bank für ihre Funde. Konkurrierende und schon bestehende Unternehmen werden kurzerhand aufgekauft.
Mit Kutschen, Schiffen und später Eisenbahnen tragen Wells und Fargo entscheidend zur Anbindung des amerikanischen Westens an den Osten bei. 1858 gründen sie ihre legendärste Postkutschenverbindung zwischen Atchinson in Kansas und dem fast 3.000 Kilometer entfernten Placerville in Kalifornien: 153 Haltestationen zur Rast, aber auch zum Pferde- und Kutscherwechsel. Im günstigsten Fall dauert die Strapaze drei volle Wochen, bis zu 500 Dollar zahlen die Passagiere. Fargo stirbt am 3. August 1881 in Buffalo.
Gleichermaßen beschäftigte sich die WDR-Sendung Zeitzeichen, die sich asm 3.8. 2006 mit Wells Fargo.
Vor 125 Jahren: William G. Fargo stirbt
Zu jedem Wild-West-Film gehört ein harter Cowboy, eine schutzbedürftige Lady, eine Postkutsche und ein Banküberfall. William George Fargo ist kein harter Cowboy. Er ist auch nur einmal im Wilden Westen gewesen. Und trotzdem hat er den Western-Mythos wie kein zweiter geprägt: durch seine Postkutschen und seine Bankfilialen.
Fargo wird 1818 in Pompey im US-Bundesstaat New York geboren. Schon mit 14 muss er seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten. Bei seinen Aushilfsjobs in Lebensmittelgeschäften begreift er, wie wichtig es sein kann, Waren möglichst schnell und frisch von einem Ort zum anderen zu transportieren - später wird seine Firma als erste Eisenbahnwaggons mit Tonnen von Eis zur Kühlung durch die USA schicken. 1841 geht Fargo als Frachtagent zu einer Bahngesellschaft nach Auburn. Neun Jahre später gründet er mit dem 13 Jahre älteren Henry Wells das heutige Kreditkarten-Imperium "American Express ", damals ein Versanddienst für Briefe und Pakete. Als am Ufer des Sacramento der Goldrausch ausbricht, eröffnen beide unter dem Namen "Wells, Fargo & Co" eine Zweigstelle in San Francisco - und bieten glücklichen Goldgräbern zweierlei: einen Postkutschendienst für Waren und Personen sowie eine sichere Bank für ihre Funde. Konkurrierende und schon bestehende Unternehmen werden kurzerhand aufgekauft.
Mit Kutschen, Schiffen und später Eisenbahnen tragen Wells und Fargo entscheidend zur Anbindung des amerikanischen Westens an den Osten bei. 1858 gründen sie ihre legendärste Postkutschenverbindung zwischen Atchinson in Kansas und dem fast 3.000 Kilometer entfernten Placerville in Kalifornien: 153 Haltestationen zur Rast, aber auch zum Pferde- und Kutscherwechsel. Im günstigsten Fall dauert die Strapaze drei volle Wochen, bis zu 500 Dollar zahlen die Passagiere. Fargo stirbt am 3. August 1881 in Buffalo.
Gleichermaßen beschäftigte sich die WDR-Sendung Zeitzeichen, die sich asm 3.8. 2006 mit Wells Fargo.
vabanque - am Montag, 7. August 2006, 00:42
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