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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
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Brack, Hans: Mord, Erpressung, Banküberfall – Kapitalverbrechen in Mainz und Rheinhessen. Ein Kriminalbeamter berichtet.
Reihe: Frieling-Kriminalliteratur
144 Seiten, Taschenbuch (Paperback)
EUR 9,00 • ISBN 3-8280-2012-7

coverBandenmäßiger Kfz-Diebstahl, bestialischer Kindsmord, Erpressung – immer wieder passieren Verbrechen, die letztendlich das menschliche Zusammenleben in einer Gesellschaft bedrohen. Daher bedürfen sie dringend der Aufklärung. Der Kriminalbeamte Hans Brack berichtet aus erster Hand von erschütternden Gewalt- und sonstigen Straftaten, von Banküberfällen, von einem Säugling, der aus Habgier erstochen wurde, oder von einer Ehefrau, die ihrem Mann nach dem Leben trachtete. Die Leser erhalten Insider-Informationen und Einblicke in die oft mühselige Ermittlungstätigkeit. Dennoch sind die Ermittlungen fast immer von Erfolg gekrönt: 98 Prozent der Kapitalverbrechen werden aufgeklärt – Mord und Totschlag lohnen nicht!


Der Kriminalbeamte als moralische Veranstaltung

"Der Knast - Die Justizvollzugsanstalt Werl" /
"K1 Reportage" am Donnerstagabend bei Kabel 1 / Ein Film von Nihat Bulthan und Volker Wild

Die Problematik der Sicherungsverwahrung lässt sich schön am Beispiel einiger Bankräuber in der JVA Werl nachvollziehen. Dazu ein anderes Mal. Ob eine Kabel 1-Reportage über das sonst dort herrschende Niveau hinauskommt, mag tunlichst bezweifelt werden, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.


"Der Knast - Die Justizvollzugsanstalt Werl", Donnerstag, 1. Juli 2004, um 22:15 Uhr bei Kabel 1

Unterföhring (ots) - "Wegen Rauchens in der U-Bahn kommt hier keiner hin," sagt Ulrich Stoffer, und der Mann muss es wissen. Stoffler ist stellvertretender Vollzugsdienstleiter der JVA Werl, einem Gefängnis mit hohem Sicherheitsstandard westlich von Dortmund. Werl ist Endstation für Schwerstkriminelle: Serienmörder, Psychopathen, Ausbrecherkönige. Die letzte Flucht ist über 20 Jahre her, danach wurden die Mauern um zwei Meter erhöht.

Den Weg hinein in den Knast schaffen jede Woche etwa fünf Männer. Fred K. ist einer von ihnen. "K1 Reportage" begleitet den Serienbetrüger bei der Aufnahmeprozedur, auch "Zugang" genannt: Vom Tausch der Boss-Jacke gegen Werler Einheitsblau über die ärztliche Untersuchung bis hin zum Einrichten der Zelle. Hier wird Fred K. die nächsten 10 Jahre verbringen - mindestens.

870 Gefangene sitzen in Werl, bewacht von 400 Wärtern und weitgehend von Mitgefangenen isoliert. "Schließlich," so der Vollzugsbeamte Stoffer, "sitzt hier auch die "Crème de la Crème der Kriminellen"." Dino P. steht in der Hierarchie der Schwerkriminellen ganz oben. "Das Gehirn" nennen ihn seine Mitgefangen. Dino kennt die heimlichen Chefs unter den Knackis, ihre Tricks und verbotenen Deals. Seit 12 Jahren sitzt der 35-Jährige in Werl. Tagsüber arbeitet er an der Elektrosäge in der anstaltseigenen Schreinerei. Das bringt ihm ein paar Euro pro Tag, mit denen er im Knastladen einkaufen kann. Für die Zeit nach der Entlassung wird er das Geld vermutlich nicht brauchen, denn die wird es für den drei Mal Lebenslänglichen voraussichtlich nicht geben. Die Besserungsprognose ist düster für den Mann, der seine Pflegefamilie umgebracht hat - aus Habgier.

Auch Roland K. weiß nicht, ob er Werl jemals verlassen wird. Der Serien-Bankräuber gehört zu den 60 Sicherheitsverwahrten, die in einem eigenen Trakt untergebracht sind. Die K1-Autoren Nihat Bultan und Volker Wild begleiten den 52-Jährigen bei seiner Arbeit als Anstaltsfriseur, zeigen wie er in seiner "Freizeit" mit chinesischem Schattenboxen und Meditation entspannt und vom Knast abschaltet. "Hier rennen nur kranke Typen rum," sagt Roland K, der seit seiner Jugend ständig im Gefängnis war.

Michael V. dagegen ist das erste Mal in Haft. Er wird nach sechs Jahren entlassen. Von der Freundin kurz vor Haftende abserviert, ohne familiäre Bindung und nur mit zwei Reisetaschen in der Hand geht es in eine ungewisse Feiheit. Vor dem Tor wirft er einen letzten Blick zurück. "Die sehen mich nie wieder," sagt er. Der Kommentar des Vollzugsbeamten Stoffer: "Abwarten!"

dpa (30.6.2004) Freiburg - Sie sind Krimifan, lieben Verbrechen und ihre Aufklärung? Dann sind Sie im Freiburger Kriminalmuseum richtig. In Baden-Württembergs einzigem Museum dieser Art, das in der Akademie der Polizei untergebracht ist, führen aber nicht nur echte Kriminalbeamte in die Geheimnisse ihres Fachs ein. Auch alle Ausstellungsstücke stammen aus echten Straftaten. So gibt es zu jedem der Exponate ein Stück wirkliche Kriminalgeschichte zu hören.

Es beginnt mit relativ alltäglichen Themen wie Einbruch, Diebstahl oder Banküberfall. Werner Dreser vom Fachbereich Kriminalitätsbekämpfung der Akademie der Polizei zeigt beispielsweise das Werkzeug einer berühmt-berüchtigten Bankräuberbande. "Diese nur aus Damen bestehende Gruppe hatte sich in den 60er Jahren im Freiburger Raum auf Raubdelikte spezialisiert", erzählt der Fachmann. Und dabei immerhin umgerechnet rund 60.000 Euro erbeutet.
(...)
Ursprünglich war das Museum 1953 als Lehrmittelsammlung für angehende Polizeibeamte gegründet worden. Seit 1993 ist es für die Öffentlichkeit zugänglich. Jährlich kommen 2000 bis 3000 Besucher. Einzige Voraussetzung ist das Mindestalter von 18 Jahren. Denn zu sehen sind auch ein original Sexkabinett aus dem Rotlichtbezirk, in dem Damen aus Konstanz Schweizer Geschäftsleute um ihr Geld brachten, sowie eine Abteilung mit verschiedenen Drogen.

Kriminalmuseum, Müllheimer Str. 7, 79115 Freiburg, Führungen nach Voranmeldung unter Tel. 07 61/4906-1020, Mindestalter 18 Jahre.


Über dieses Museum und das "Prinzip der Beute" schreibt Elisabeth Timm (Maskentreiben - Eine kleine Trachtenkunde des Bankraubs. In: Schönberger, K. (Hg.): Vabanque), S. 265:

"Dieses Museum präsentiert die Stücke als Ergebnis eines wahllosen Raubzugs gegen Verbrechen und Vergehen aller Art: Durchaus liebevoll auf eigens geschreinerten Podestchen präsentiert werden verschiedenste Einbruchwerkzeuge, manipulierte Glücksspielautomaten und Rauschmittel in allen Varianten; die auffällig große Anzahl Fotos von sexuellen Leichenschändungen und ein abgeteiltes Kabinett mit Rotlicht und Mobiliar aus SM-Studios bedienen Lust und Abscheu gleichermaßen; eine Diaserie mit SelbstmörderInnen in Nah- und Ganzkörperaufnahme und verschiedenste Abtreibungswerkzeuge einschließlich Bilder der bei ihrem Gebrauch getöteten Frauen zeigt, daß die Polizei beim hier inszenierten Triumph über den Gesetzesbruch wirklich vor nichts zurückschreckt. Die Beschriftung der Exponate ist sparsam und doch dort, wo es dem Kurator angezeigt erscheint, unmißverständlich rassistisch (»Diebesschürzen von Zigeunerinnen«). In diese Präsentation, in diesen Modus der Beute fügt sich auch die Maskierung von drei Bankräuberinnen: Aufgezogen auf drei Styroporköpfe könnten die »Perücken und Motorradunterziehhaube eines weiblichen Bankräubertrios« (so das erläuternde Schild) auch in der Auslage eines Zweiradfachgeschäfts stehen oder das Schaufenster eines Friseursalons schmücken, das Drumherum jedoch macht aus den Stücken Skalpe, die die Polizei ihren Gegnerinnen abgezogen hat und nun als Siegeszeichen zur Schau stellt. Hier wurde die Demaskierung der Täterinnen unbeabsichtigt Teil einer aufschlußreichen Selbstentlarvung der polizeilichen Sach(ver)waltung."

NDR; Dienstag, 29. Juni 2004, 23.45 Uhr
zeigt
The Getaway (1965)

Der Gangster Doc McCoy ist zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Als er vier Jahre davon verbüßt hat, sorgt der korrupte Politiker Jack Beynon dafür, dass er vorzeitig entlassen wird.

Zu diesem Zeitpunkt weiß McCoy noch nicht, dass seine Frau Carol dafür eine Nacht mit Beynon verbringen musste. Beynon braucht McCoy, der ihm eine Bank ausrauben soll; der Überfall soll kriminelle Machenschaften verschleiern.

Weiter im NDR-Filmlexikon

taz-Interview mit einem Bankräuber (28.6.2004)
"Ich hoffe, dass mir noch Zeit bleibt"
Roland B.

Das Haus III, ein alter Backsteinbau in der Justizvollzugsanstalt Tegel, wird im Knastjargon "Mutterschiff" genannt. Hier sitzen die Häftlinge mit den längsten Strafen - der "Bodensatz der Gesellschaft", sagt Roland B. Das Mutterschiff ist seine Heimat. Von Brandstiftung bis Bankraub hat B., 48, in seinem Leben das halbe Strafgesetzbuch durchdekliniert. Der gelernte Schriftsetzer, aufgewachsen in einem Dorf am Bodensee, der Vater Dorfpolizist, sitzt seit einem Vierteljahrhundert mehr oder weniger ununterbrochen hinter Gittern. Ebenso lange ist er heroinabhängig.

Ihre längsten Strafen - siebeneinhalb und zwölf Jahre - haben Sie wegen diverser Banküberfälle bekommen. Fühlen Sie sich ungerecht behandelt?

Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Aber man stellt automatisch Vergleiche an. Wenn ich in den Nachrichten höre: Den Haag, Kriegsverbrecherprozess, Vergewaltigung, Brandstiftung, Massenmord - 20 Jahre, dann sage ich mir: Roland, du bist ja noch schlimmer als dieser Typ, weil du mehr Knast hast. Du bist ja ein ganz schlimmer Finger.

Das ganze Interview

Julia Schoch: Verabredungen mit Mattok. Piper, München. 132 S., 14,90 EUR.

"Massiv und geheimnisvoll" überschreibt die "Berliner Literaturkritik" (24.06.04) die Besprechung von Julia Schochs erster Roman "Verabredungen mit Mattok".

Mattok ist Bankräuber und auf der Flucht in den Osten. An der Ostsee trifft er auf Claire, eine Taschentrickkünstlerin:

"Für Claire sei er ein undurchschaubarer Mann, der sie fasziniert und zu dem sie sich "fast willenlos" hingezogen fühle. So beginne eine Liebesgeschichte "mit ganz eigenen Gesetzen". Die Autorin erzähle "mit eindringlicher Präzision die ungewöhnliche Begegnung zweier an der Gegenwart Verzweifelnden", heißt es seitens des Verlags."


In der Welt (19.6. 2004) heiß es

"Mattok ist eine undurchsichtige Figur. Er taucht am Strand auf, als wäre er dem Wasser entstiegen und nimmt Claire durch seine zur Röhre gekrümmten Finger in den Blick. Von da an sind die beiden verbunden, die Taschenspielerin und der Freak mit Elvistolle, der Bankräubern die Beute abgejagt hat. Wirklich zueinander können diese beiden nicht kommen. Sie bleiben sich ein Rätsel. Und auch die gemeinsame Tat, immerhin ein kleiner Mord, wird folgenlos verschluckt von der öligen Ostsee. So bleibt selbst das Verschmelzen im gemeinsamen Verbrechen nur eine beiläufige Episode. Claire und Mattok wissen auch am Ende der Geschichte nicht, was sie mit sich und der Welt anfangen sollen."

Weitere Besprechungen im Perlentaucher ...

Die taz (28.5.2004) kategorisiert die Autorin
unter "Die neuen Zonenkinder":

"Junge, noch in der DDR geborene Autoren und Autorinnen plagen sich nicht mit deutsch-deutscher Identitätspolitik herum, sondern stellen das Originelle und Spezifische ins Zentrum ihres Schreibens."

Vollmer - das ist "Architektur in Miniatur"
2255Die bieten offensichtlich vor allem Miniatur-Eisenbahn Zubehör. In unserem Fall auch die Figuren für einen Banküberfall:
Vollmer HO 2255 BANKÜBERFALL
(zwischen 4 und 6 EUR)

„Nur Sieger zählen, Loser werden ausgeblendet“

Podiumsdiskussion über die Folgen der erzwungenen Einsparungen bei den Wohlfahrtsverbänden in Darmstadt:

Seit die hessische Landesregierung mit ihrer „Operation Sichere Zukunft“ 30 Millionen Euro Fördermittel für den sozialen Bereich gekürzt hat, stehen viele Anlaufstellen für sozialschwache Menschen kurz vor dem Aus. In einer Podiumsdiskussion am Donnerstagabend zogen Vertreter der Darmstädter Wohlfahrtsverbände und Landtagsabgeordnete eine Bilanz über die Auswirkungen der Kürzungen.

In einem Bericht des Darmstädter Echos (19.6.2004) wird folgender Vergleich kolportiert:

Das Publikum macht den Politikern Vorschläge. „Wir sollten lieber überlegen, wie wir wieder mehr Geld kriegen, damit Einrichtungen wie Drogen- und Migrantenberatung aufrecht erhalten werden, statt ständig zu jammern, wir hätten kein Geld“, wirft Heinrich Uhrmann ein. Die Abgeordneten verteidigten Kürzungen, als wenn sie unabänderliche Naturgesetze wären. „Wenn man mit ihnen über soziale Sicherung diskutiert, ist es, wie wenn man mit einem Bankräuber über sichere Geldanlagen redet“, meint Bastian Ripper.

Das Bild ist ein wenig schief, aber es wird schon deutlich, was gemeint ist. Weil das Geld bzw. die Ansprüche, die einem beim Sozialklau abhanden kommen, sind im Gegensatz zur Einlage in einer Bank (nachdem der oder die Bankräuber/in zugange waren), tatsächlich futsch. Aber vielleicht wird diese Regelung in der nächsten "Deregulierungs"-Welle auch bald hinfällig?

9e_1_bzu ersteigern:

Playmobil – Western – Bankräuber

Enthalten: Bewaffneter Bankräuber
Geldkiste mit Goldsack und einigen Silbermünzen
Alles wie auf dem Bild zu sehen

"Alles ist in Top Zustand!
Porto beträgt 2 Euro"

245_imagemapDie Müncher tz (18.6.2004) behauptet:
"Das dürfte einmalig sein: Ein Kreditsachbearbeiter rät seinem Kunden zu einem Bankraub. Und tatsächlich überfiel der Kraftfahrer zwei Filialen, erbeutete insgesamt 66.000 Euros. (...)

Verschuldeter Räuber und Kreditsachbearbeiter stehen in Landshut vor Gericht

tz Landshut Die Anwälte des Bankfachwirts Peter B. (43) aus Bad Griesbach nennen es eine „bodenlose und abenteuerliche Lügengeschichte“. Da behauptet doch der Bankräuber Christian B. (36) aus Simbach/Inn vor dem Landgericht Landshut, sein Kreditsachbearbeiter habe ihn zu den Überfällen angestiftet, ja geradezu erpresst. Und weil der Staatsanwalt diese Version nicht ausschließt, sitzt eben auch der Banker auf der Anklagebank.

Die unschöne Geschichte nahm ihren Lauf, als Kraftfahrer Christian B. über 100 000 Euro Schulden drückten. Unter anderem für ein Darlehen, mit dem das von der Mutter übernommene Haus umgebaut wurde. Doch dann ging der Gerichtsvollzieher ein und aus, es drohte die Zwangsversteigerung des Hauses. In dieser Situation habe ihm, so behauptet Christian B., der anfänglich recht großzügige Kreditsachbearbeiter unsaubere Geschäfte vorgeschlagen.

Etwa einen Versicherungsbetrug: „Dafür wollte er sogar sein eigenes Auto zur Verfügung stellen.“ Auch den Diebstahl von Yachten in Italien („in Kroatien risikolos zu verhökern“) habe der Banker angeregt. Schließlich habe er sogar gesagt: „Such dir doch eine kleine Bank. Wenn du eine Knarre brauchst, habe ich eine auf meinem Boot in Italien.“ Das finanzielle Desaster ständig vor Augen, überfiel der Kraftfahrer im März 2002 eine Raiffeisenkasse im oberösterreichischen St. Georgen und im Juli 2003 eine Sparkassenfiliale im niederbayerischen Ering/Inn. Mal mit Spielzeugpistole („es war ja Fasching“), mal mit Gasrevolver ausgerüstet, erbeutete er 40 000 und 22 000 Euro.

„Große Scheine“ hatte er immer gefordert und dem Kassier gedroht: „Sonst schieß’ ich dich nieder.“ Kommissar Zufall hatte zu seiner Festnahme geführt: Er war ohne Versicherungsschutz Auto gefahren, konnte die Strafe nicht bezahlen und sollte die Haft antreten. Als er sich bei der Polizei in Simbach meldete, fiel den Beamten die Ähnlichkeit mit dem auf Video festgehaltenen Eringer Bankräuber auf. Vor Gericht behauptete Christian B. sogar, der Banker habe aus der Beute 20 000 Euro abkassiert: Zum Teil für die Gläubiger, aber auch als persönliches „Honorar“. Der Prozess geht Montag weiter…

WALTER SCHÖTT

logoPressemitteilung ÖRK (14.6. 2004)


Armenien gewinnt internationalen Rotkreuz-Bewerb

26 internationale Rotkreuz-Mannschaften bei Ersthelfer-Bewerb FACE in Bad Hofgastein


Bad Hofgastein (rotes kreuz) - Ersthelfer-Mannschaften aus 26 Nationen trafen sich dieses Wochenende in Bad Hofgastein zur First-Aid Convention Europe kurz FACE - ein jährlicher internationaler Erste Hilfe Bewerb der Europäischen nationalen Rotkreuz-Gesellschaften, der nun schon zum dritten Mal (nach Hallein im Jahr 1991 und Linz 1999) vom Österreichischen Roten Kreuz durchgeführt werden durfte.

Die Wertung nach insgesamt 13 herausfordernden Stationen ergab als Sieger die Rotkreuz-Mannschaft aus Armenien vor den Helfern aus Belgien und der Teilnehmergruppe aus Deutschland.

In 13 realistisch gestalteten Stationen mussten die Teilnehmer vor den Augen von internationalen Juroren ihre Erste-Hilfe-Fähigkeiten unter Beweis stellen. Ein Banküberfall in der Raiffeisenkasse mit Schusswechsel, dort wurde der (gespielte) Bankräuber von einem Gendarmeriebeamten mit der Schusswaffe gestoppt, war eine der spektakulären Szenerien, mitten im Ortszentrum der Tourismusgemeinde Bad Hofgastein. Viele weitere sehr realistisch gespielte Situationen - zum Teil mit aufwendiger Pyrotechnik - stellten große Herausforderungen an die teilnehmenden Rotkreuz-Helfer

„Ruby & Quentin: Der Killer und die Klette“ ist ein Film wie aus einer anderen Zeit. Der französische Komödien-Altmeister Francis Veber, der schon die Drehbücher für die Filme über den „Großen Blonden“ mit Pierre Richard geschrieben hatte, brachte erstmals Gérard Depardieu und Jean Reno zusammen vor die Kamera – und schuf mit einfachsten Mitteln eine urkomische Gaunerklamotte, wie sie auch vor 30 oder 50 Jahren hätte einschlagen können.

Quellen: zur dpa-meldung vom 14.6.
Mehr über den Film und den Hauptdarsteller Depardieu

2002 legte die Edition Nautilus die Autobiographie des französischen Staatsfeindes Nr 1., Jacques Mesrine, nochmals in deutscher Sprache auf:
todestrieb
DER TODESTRIEB
Autobiographie eines Staatsfeindes
Paperback, 384 Seiten, (D) 14,80 / sFr 26,90
ISBN 3-89401-390-7

Bis zu seinem Tod 1979 Staatsfeind Nummer eins in Frankreich und Kanada, Algerienkämpfer, Einbrecher und Bankräuber – Mesrine avancierte vom kleinen Gangster aus dem Pariser Milieu zum meistgesuchten Killer. Ihm gelangen drei spektakuläre Ausbruchsversuche, bevor ihn Spezialeinheiten der Pariser Polizei schließlich in seinem Wagen erschossen.
Jacques Mesrine schrieb seine Autobiographie im Hochsicherheitstrakt eines Pariser Gefängnisses. Nach seinen Kriegserfahrungen in Algerien und erfolglosen Versuchen, einer geregelten Arbeit nachzugehen, bricht Mesrine mit allen Konventionen des bürgerlichen Lebens und sagt der Gesellschaft den Kampf an. Die »Risiken eines Lebens am Rande der Gesellschaft« nimmt Mesrine mit konsequenter Entschlossenheit auf sich, er zeigt weder Reue noch Selbstmitleid.
Als »Superstar« und »Ausbrecherkönig« hatte er breite Sympathien auf seiner Seite, darüber hinaus wurde er einer der – im wahrsten Sinne des Wortes – radikalsten Gegner der Hochsicherheitstrakte.

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Die Erschießung Mesrines à la Che von Willy auf Leinwand gebannt.



Der ganze Bildzyklus
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bzw. die Installation:
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Das Bild in der Ausstellung von Willy

Alert #5 (Oktober 2001 - Februar 2002) - Das Interviewmagazin druckte nochmals das berühmte Interview mit Jacques Mesrine aus den 70er Jahren nach:

titel5midEr war Algerienkämpfer, Bankräuber, Polizistenmörder und Ausbrecherkönig. Er wurde zur Ikone der Anarchisten. Am 24. Oktober 1979 erschoss ihn die Polizei. Das Interview löste seinerzeit einen handfesten Skandal in Frankreich aus.

"Gewalt ist ein Mittel zum Zweck. Für den einstigen französischen und kanadischen Staatsfeind Nummer eins, Jacques Mesrine, war die 38er Spezial ein Arbeitswerkzeug. Beruf: Bankräuber. Geführt wurde das Gespräch von einer Journalistin der Zeitung «La Liberation» am 3. und 4. Januar 1979 im Untergrund, zehn Monate vor Mesrines Erschießung durch ein Kommando der Sondereinheit «Mesrine» in Paris. Wir erfahren den Blickwinkel eines Polizistenmörders und mehrfachen Ausbrechers, der zu einer Ikone der anarchistischen Bewegung wurde. Die Journalistin wurde nach Bekanntwerden ihres Coups verhaftet. Sie hatte auf der Suche nach einer sensationellen Story nicht nur eine Festnahme vereitelt, viel schlimmer: sie hatte Mesrine das Wort gegeben."

Bevor ein ehemaliger Außendienst-Mitarbeiter einer Mainzer Druckerei
mehrere Banküberfälle begang ruinierte er bereits mit Unterschlagungen seine Firma:

929_459_80"Nachdem die Unterschlagung aufgeflogen war, versuchte der Angeklagte im Herbst 2002, sich mit insgesamt sieben Raubüberfällen Geld zu verschaffen. Bei einem der Überfälle auf eine Bank-Filiale in Rheinhessen trug er eine Maske mit dem Konterfei von Kanzler Schröder. Wegen dieser Taten wurde er bereits zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt."

Der ganze Text des Main-Rheiner Onlinedienstes (16.6.2004)

In "Urdrüs wahre Kolumne" salbadert Ulrich "Redsocks" "Reineking schon ziemlich aus dem Zusammenhang gerissen über seine heimlichen Berufspräferenzen unter der Überschrift "Alles fitt im Schritt?"

(...)
Rund dreieinhalb Jahrzehnte nach dem Abitur am Gymnasium Ernestinum in Rinteln nehme ich heute zum ersten Mal an einem Klassentreffen teil und bin gespannt, ob aus Irgendjemand Turnlehrer, Autohausbesitzer, Kernphysikerin, Offizier oder ähnlich Verachtenswertes geworden ist. Falls es aber jemand zum Bankräuber oder zur Agentin des kubanischen Geheimdienstes gebracht hat, wird diesem Klassenkameraden neid- und respektvoll begegnen.


taz Bremen, 12.6.2004, Seite 26,
die anderen 116 Zeilen

Brettspiel à la Monopoly
"Gute Nachricht für Brettspielfans mit krimineller Ader. Eine amerikanische Firma brachte nach dem Vorbild von Monopoly das Spiel “Ghettopoly" auf den Markt. Die Spielzüge bestehen aus Drogen

cards

verchecken und Bankraub. Wer die meisten Abhängigen bedient und den größten Puff besitzt gewinnt. Kritiker sagen, das Spiel mache sich über die Zustände in den Ghettos lustig. Die Spielemacher stört das nicht: Sie planen bereits neue Brettspiele - im Redneck und HipHop- Milieu." (Frontline-News zur ARTE-Sendung "Tracks" vom 28.11.2003))
Zur Webseite des Spiels.

Die passende Kleidung für den Banktermin Dienstag 12.30 Uhr kann man hier selbst basteln. So soll das dann in der Praxis aussehen:

bankraeuber_bastelbogen_vor

 

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