Heute liefert der Wiener Kurier (20.11. 2005) in seiner Printausgabe (der Online-Link führt ins Nirwana) mehrere Beiträge zum Verhältnis von Popkultur und Geld (incl. "Cash-Charts"). Dabei versucht die (häufig etwas bemüht wirkende) Jugendbeilage sich über mehrere Seiten darüber auszubreiten, mit dem ambivalenten Verhältnis zwischen Popmusik und Geld. Entweder auf inhaltlicher Ebene (etwa in den Songs selbst) oder in welcher Weise die Protagonisten mit ihrer Kunst dem Geldverdienen frönen (etwa in Form ihrer Gagenforderungen). Das dabei die konkrete Utopie des Millionär-Werdens auf solch biedere Weise abgehandelt wird (u.a. durch "Erschlafen") ist im Zeitalter des Neo-Liberalismus, in dem jegliche menschliche Lebensäußerung nur noch in ökonomisierter Form denkbar ist, auch nicht verwunderlich.
Das aber ein zentrales Thema der Popkultur gar nicht abgehandelt wird, nämlich der vielfach und oft besungene Bankraub (insbesondere auch in der thematisierten HipHop-Kultur) ist dann entweder ein Ausdruck von Biederkeit, Unwissenheit oder einfach peinlich.
Das aber ein zentrales Thema der Popkultur gar nicht abgehandelt wird, nämlich der vielfach und oft besungene Bankraub (insbesondere auch in der thematisierten HipHop-Kultur) ist dann entweder ein Ausdruck von Biederkeit, Unwissenheit oder einfach peinlich.
contributor - am Sonntag, 20. November 2005, 14:15 - Rubrik: Populaere Kultur Musik