Am 1. Mai, 13.15 Uhr zeigt die ARD den Bernhard-Sinkel-Film:
Lina Braake
oder Die Interessen der Bank könen nicht die Interessen sein, die Lina Braake hat,
in dem es nicht um einen bewaffneten Banküberfall, sondern um einen Bankraub mit den Mitteln der Bank geht.
Länge: 85 Minuten
Spielfilm Deutschland 1974
Musik: Joe Haider
Kamera: Alf Brustellin
Buch und Regie: Bernhard Sinkel
Nach dem Tod ihres Hausbesitzers muss die 81-jährige Lina Braake aus ihrer Wohnung ausziehen und wird ins Altersheim abgeschoben. Hier verliert sie zunächst jeden Lebensmut, bis sie den 84-jährigen Gustav kennen lernt, einen entmündigten Geschäftsmann, der sich in der Finanzwelt jedoch noch bestens auskennt. Mit ihm zusammen schmiedet Lina einen gewitzten Plan und betrügt jene Bank, die sie um ihre Wohnung brachte, um 20.000 Mark. Mit dem Geld erwirbt sie auf Sardinien ein Bauernhaus und vermacht es einer befreundeten Gastarbeiterfamilie - bei der Lina stets willkommen ist. Als der Betrug auffliegt, wird Lina zurück ins Altersheim verfrachtet, doch die Bank geht leer aus. Und Lina und Gustav schmieden eifrig Reisepläne... "Lina Braake" ist eine mit Verve inszenierte und vorzüglich gespielte Sozialsatire mit Lina Carstens, Fritz Rasp, Herbert Bötticher, Benno Hoffmann und Walter Sedlmayr in einer Gastrolle.
*
Die 81-jährige Lina Braake (Lina Carstens) hat sich stets auf das lebenslange Wohnrecht verlassen, das der Vermieter ihr schriftlich garantiert hat. Doch nach dem Tod des Hausbesitzers gehört der Altbau der Bank, die das Haus abreißen lassen will. Der windige Prokurist Wenzel (Wilfried Klaus) informiert Lina nicht über das Kleingedruckte ihres Mietvertrages, worauf die alte Frau die Wohnung verliert und gegen ihren Willen ins Altersheim abgeschoben wird. Die Einweisung wirkt wie ein Schock auf Lina, die in der ungewohnten Umgebung schnell apathisch wird. Doch der charmante, 84-jährige Gustav Härtlein (Fritz Rasp) schafft es, ihre Lebensgeister wieder zu wecken. Gustav ist ein entmündigter Ex-Geschäftsmann, der sich in der Finanzwelt noch immer bestens auskennt. Mit seiner tatkräftigen Unterstützung heckt Lina einen raffinierten Plan aus und betrügt die Bank, die sie um ihre Wohnung brachte, um 20.000 Mark. Mit dem ergaunerten Geld reist Lina nach Sardinien, um einer befreundeten Gastarbeiterfamilie dort ein Bauernhaus zu kaufen - wofür sie im Gegenzug das Wohnrecht erhält. Zwar kommt die Polizei der Betrügerin bald auf die Spur und bringt sie ins Altersheim zurück, doch dank Gustavs Vorausschau ist der Coup geglückt: Die Bank kann das Geld nicht zurückfordern, da das Haus nach italienischem Recht Linas Freunden gehört. Schmunzelnd sitzen Lina und Gustav in ihren Liegestühlen und schmieden Reisepläne...
Bernhard Sinkels "Lina Braake" war der erste große Publikumserfolg des Neuen Deutschen Films. Die zu Herzen gehende Tragikomödie über die erfolgreiche Rache einer hilflosen alten Dame an einer übermächtigen Institution überzeugt selbst nach über 30 Jahren noch durch liebevolle Detailbeobachtungen und ihre menschliche Grundhaltung. Der Film lebt von den beiden großen deutschen Schauspielern Lina Carstens, die schon 1935 in Douglas Sirks "Das Mädchen vom Moorhof" auftrat, und Fritz Rasp, der bereits 1927 in Fritz Langs "Metropolis" zu sehen war.
Weitere Infos zum Film
Lina Braake
oder Die Interessen der Bank könen nicht die Interessen sein, die Lina Braake hat,
in dem es nicht um einen bewaffneten Banküberfall, sondern um einen Bankraub mit den Mitteln der Bank geht.
Länge: 85 Minuten
Spielfilm Deutschland 1974
Musik: Joe Haider
Kamera: Alf Brustellin
Buch und Regie: Bernhard Sinkel
Nach dem Tod ihres Hausbesitzers muss die 81-jährige Lina Braake aus ihrer Wohnung ausziehen und wird ins Altersheim abgeschoben. Hier verliert sie zunächst jeden Lebensmut, bis sie den 84-jährigen Gustav kennen lernt, einen entmündigten Geschäftsmann, der sich in der Finanzwelt jedoch noch bestens auskennt. Mit ihm zusammen schmiedet Lina einen gewitzten Plan und betrügt jene Bank, die sie um ihre Wohnung brachte, um 20.000 Mark. Mit dem Geld erwirbt sie auf Sardinien ein Bauernhaus und vermacht es einer befreundeten Gastarbeiterfamilie - bei der Lina stets willkommen ist. Als der Betrug auffliegt, wird Lina zurück ins Altersheim verfrachtet, doch die Bank geht leer aus. Und Lina und Gustav schmieden eifrig Reisepläne... "Lina Braake" ist eine mit Verve inszenierte und vorzüglich gespielte Sozialsatire mit Lina Carstens, Fritz Rasp, Herbert Bötticher, Benno Hoffmann und Walter Sedlmayr in einer Gastrolle.
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Die 81-jährige Lina Braake (Lina Carstens) hat sich stets auf das lebenslange Wohnrecht verlassen, das der Vermieter ihr schriftlich garantiert hat. Doch nach dem Tod des Hausbesitzers gehört der Altbau der Bank, die das Haus abreißen lassen will. Der windige Prokurist Wenzel (Wilfried Klaus) informiert Lina nicht über das Kleingedruckte ihres Mietvertrages, worauf die alte Frau die Wohnung verliert und gegen ihren Willen ins Altersheim abgeschoben wird. Die Einweisung wirkt wie ein Schock auf Lina, die in der ungewohnten Umgebung schnell apathisch wird. Doch der charmante, 84-jährige Gustav Härtlein (Fritz Rasp) schafft es, ihre Lebensgeister wieder zu wecken. Gustav ist ein entmündigter Ex-Geschäftsmann, der sich in der Finanzwelt noch immer bestens auskennt. Mit seiner tatkräftigen Unterstützung heckt Lina einen raffinierten Plan aus und betrügt die Bank, die sie um ihre Wohnung brachte, um 20.000 Mark. Mit dem ergaunerten Geld reist Lina nach Sardinien, um einer befreundeten Gastarbeiterfamilie dort ein Bauernhaus zu kaufen - wofür sie im Gegenzug das Wohnrecht erhält. Zwar kommt die Polizei der Betrügerin bald auf die Spur und bringt sie ins Altersheim zurück, doch dank Gustavs Vorausschau ist der Coup geglückt: Die Bank kann das Geld nicht zurückfordern, da das Haus nach italienischem Recht Linas Freunden gehört. Schmunzelnd sitzen Lina und Gustav in ihren Liegestühlen und schmieden Reisepläne...
Bernhard Sinkels "Lina Braake" war der erste große Publikumserfolg des Neuen Deutschen Films. Die zu Herzen gehende Tragikomödie über die erfolgreiche Rache einer hilflosen alten Dame an einer übermächtigen Institution überzeugt selbst nach über 30 Jahren noch durch liebevolle Detailbeobachtungen und ihre menschliche Grundhaltung. Der Film lebt von den beiden großen deutschen Schauspielern Lina Carstens, die schon 1935 in Douglas Sirks "Das Mädchen vom Moorhof" auftrat, und Fritz Rasp, der bereits 1927 in Fritz Langs "Metropolis" zu sehen war.
Weitere Infos zum Film
sparkassenkunde - am Sonntag, 30. April 2006, 00:29 - Rubrik: Bankraub in Film und Fernsehen