Im Weblog der Schweizer Zeitschrift Hochparterre (News in Architektur, Desing, Kunst und Kultur), erinnert Markus Jakob aus Barcelona unter der Überschrift "Tragikomödie an den Ramblas. Ein Jubiläum" ("Nacherzählt nach einem Artikel in der spanischen Zeitung «La Vanguardia»") an einen Banküberfall mit 300 Geiseln vor 25 Jahre beim Sitz des Banco Central an der Ecke Ramblas/Plaza Cataluña. Die bewaffnete Gruppe empfing die Polizei mit Schüssen. In der Folge "verfiel die Stadt und verfiel im Lauf des Tages die halbe Welt einer kollektiven Psychose", da man an einen neuerlichen Putschversuch der Faschisten glaubte:
"Die Konfusion hielt 37 Stunden an. 1400 Polizeibeamte, mehrere Militärhelikopter, 30 Ambulanzfahrzeuge waren im Einsatz. 24 Stunden nach Beginn der Geiselnahme bezog ein Tank der Polizei vor der Bank Stellung und forderte die dort Verschanzten auf, sich zu ergeben. Sie antworteten mit Hohnrufen, setzten den Kampfwagen mit einigen Schüssen ausser Gefecht ...
Obwohl die Wunschpalette der Geiselnehmer – sie verlangten unter anderem nach Heroin, Wein, Fernsehgeräten und einem Fluchtflugzeug – nicht unbedingt auf eine Gruppe von rechtsextremen Vaterlandsrettern schliessen liess, hielt sich die Verschwörungstheorie, bis es einem Mitglied des Sonderkommandos GEO gelang, einen der vermummten Banditen mit einem Kopfschuss niederzustrecken. Diesen Moment nützten die 300 Geiseln, um das Weite zu suchen; im Schusswechsel der Polizei mit den Bankräubern wurde ein Mann verletzt, ein anderer erlitt einen Herzinfarkt. Der Innenminister stellte anschliessend klar, bei den neun Verhafteten handle es sich um kommune «Anarchisten, Ganoven und Luden»."
"Die Konfusion hielt 37 Stunden an. 1400 Polizeibeamte, mehrere Militärhelikopter, 30 Ambulanzfahrzeuge waren im Einsatz. 24 Stunden nach Beginn der Geiselnahme bezog ein Tank der Polizei vor der Bank Stellung und forderte die dort Verschanzten auf, sich zu ergeben. Sie antworteten mit Hohnrufen, setzten den Kampfwagen mit einigen Schüssen ausser Gefecht ...
Obwohl die Wunschpalette der Geiselnehmer – sie verlangten unter anderem nach Heroin, Wein, Fernsehgeräten und einem Fluchtflugzeug – nicht unbedingt auf eine Gruppe von rechtsextremen Vaterlandsrettern schliessen liess, hielt sich die Verschwörungstheorie, bis es einem Mitglied des Sonderkommandos GEO gelang, einen der vermummten Banditen mit einem Kopfschuss niederzustrecken. Diesen Moment nützten die 300 Geiseln, um das Weite zu suchen; im Schusswechsel der Polizei mit den Bankräubern wurde ein Mann verletzt, ein anderer erlitt einen Herzinfarkt. Der Innenminister stellte anschliessend klar, bei den neun Verhafteten handle es sich um kommune «Anarchisten, Ganoven und Luden»."
vabanque - am Mittwoch, 24. Mai 2006, 09:54 - Rubrik: Politischer Bankraub