heisst eine Meldung bei Heise online (29.01.2007), wo andere mal wieder "Wie im Film" titeln und dann spektakulär fortfahren: "Bank mit Finger einer Leiche ausgeraubt" (Express, 27.01.2007)
"Bankräuber haben am vergangenen Freitag in Rom einen Überfall verübt, bei dem ein abgetrennter menschlicher Finger zum Überlisten des biometrischen Sicherheitssystems der Bank genutzt wurde."
Das ist immerhin der informativste Artikel zu diesem Thema in den letzten Tagen. Die anderen Medien interessierten sich nur für den Leichenfinger. Immerhin wurde hier mal endlich vor Ort recherchiert, wobei der angegegeben Link leider nicht mehr funktioniert, weil Il Messaggero ihre Artikel immer nur eine bestimmte Zeitspanne vorhält:
"Einem Artikel der Tageszeitung Il Messaggero zufolge überfielen die beiden Gangster gegen Mittag die Filiale der Banco di Brescia in der Via Portuense. Wie bei zahlreichen anderen Geldinstituten in Italien auch, ist dort an der Eingangstür inzwischen ein Fingerabdruck-Scanner installiert. Jeder, der die Bank betreten will, muss die Fingerlinien des rechten Zeigefingers einscannen lassen. Allerdings werden die Fingerlinien dabei nicht mit Referenzdatensätzen verglichen, sondern das System speichert sie lediglich aus Abschreckungsgründen: Wer eine eindeutige biometrische Spur hinterlässt, der wird hier schon nicht auf dumme Gedanken kommen – so lautete bislang zumindest die Theorie."
Aber wer glaubte, dass mit Mitteln der Biometrie Sicherheitsprobleme gelöst werden können, der ist halt ein unverbesserlicher Technikdeterminist, der nichts von der menschlichen Phantasie weiss. Jetzt geht die Sucherei wieder los.
"Während einer der maskierten Räuber draußen den Fluchtweg sicherte, drückte der andere den offenbar von einer weiblichen Leiche stammenden und mit Eis frischgehaltenen Zeigefinger auf den Scanner und verschaffte sich so Zutritt zur Bank. Nachdem ihm in der Schalterhalle rund 12.000 Euro ausgehändigt wurden, verließ der Gangster die Bankfiliale und flüchtete mit seinem Komplizen. Den mitgebrachten Finger verloren sie allerdings in der Nähe des Tatorts. Die italienische Polizei, die vom ersten Fall dieser Art spricht, konzentriert ihre Ermittlungen nun auf die Leichenhallen der Stadt und sucht nach Frischverstorbenen, denen Finger fehlen. Möglicherweise stammt der Finger aber auch von einem Verbrechen im Umfeld der Gangster – und die Abdrücke der fraglichen Person sind bereits bei der Polizei registriert."
Da sind wir aber gespannt
"Bankräuber haben am vergangenen Freitag in Rom einen Überfall verübt, bei dem ein abgetrennter menschlicher Finger zum Überlisten des biometrischen Sicherheitssystems der Bank genutzt wurde."
Das ist immerhin der informativste Artikel zu diesem Thema in den letzten Tagen. Die anderen Medien interessierten sich nur für den Leichenfinger. Immerhin wurde hier mal endlich vor Ort recherchiert, wobei der angegegeben Link leider nicht mehr funktioniert, weil Il Messaggero ihre Artikel immer nur eine bestimmte Zeitspanne vorhält:
"Einem Artikel der Tageszeitung Il Messaggero zufolge überfielen die beiden Gangster gegen Mittag die Filiale der Banco di Brescia in der Via Portuense. Wie bei zahlreichen anderen Geldinstituten in Italien auch, ist dort an der Eingangstür inzwischen ein Fingerabdruck-Scanner installiert. Jeder, der die Bank betreten will, muss die Fingerlinien des rechten Zeigefingers einscannen lassen. Allerdings werden die Fingerlinien dabei nicht mit Referenzdatensätzen verglichen, sondern das System speichert sie lediglich aus Abschreckungsgründen: Wer eine eindeutige biometrische Spur hinterlässt, der wird hier schon nicht auf dumme Gedanken kommen – so lautete bislang zumindest die Theorie."
Aber wer glaubte, dass mit Mitteln der Biometrie Sicherheitsprobleme gelöst werden können, der ist halt ein unverbesserlicher Technikdeterminist, der nichts von der menschlichen Phantasie weiss. Jetzt geht die Sucherei wieder los.
"Während einer der maskierten Räuber draußen den Fluchtweg sicherte, drückte der andere den offenbar von einer weiblichen Leiche stammenden und mit Eis frischgehaltenen Zeigefinger auf den Scanner und verschaffte sich so Zutritt zur Bank. Nachdem ihm in der Schalterhalle rund 12.000 Euro ausgehändigt wurden, verließ der Gangster die Bankfiliale und flüchtete mit seinem Komplizen. Den mitgebrachten Finger verloren sie allerdings in der Nähe des Tatorts. Die italienische Polizei, die vom ersten Fall dieser Art spricht, konzentriert ihre Ermittlungen nun auf die Leichenhallen der Stadt und sucht nach Frischverstorbenen, denen Finger fehlen. Möglicherweise stammt der Finger aber auch von einem Verbrechen im Umfeld der Gangster – und die Abdrücke der fraglichen Person sind bereits bei der Polizei registriert."
Da sind wir aber gespannt
vabanque - am Dienstag, 30. Januar 2007, 00:59 - Rubrik: Techniken der Fahndung und Ueberwachung