Banküberfälle:
"Kunden wollen Sicherheit"
meint Die Wiener Tageszeitung, Die Presse (30.11.2004) und konstatiert einen "schwierigen Spagat", wonach sich immer mehr Banken Wachdienste leisten, aber keinesweg den Anschein, ein Hochsicherheitsbunker zu sein, vermitteln wollen. Außerdem rechnet die Wiener Polizei "in den nächsten Wochen mit weiteren Überfällen: 'Vorweihnachtszeit, Stress für Bankräuber'".
"Private Wachdienste stehen derzeit im Vorweihnachts-Stress: Sie werden immer öfter von Banken zur Sicherung angefordert. Erste, Bank Austria und Raiffeisen setzen in den Wochen vor Weihnachten verstärkt auf die sichtbare Präsenz von Sicherheitsdiensten. "Auftraggeber aus dem Bankenbereich strapazieren uns derzeit extrem stark", bestätigt Securitas-Geschäftsführer Martin Wiesinger. Group 4 Falck-Vorstand Stephan Landrock: "Die Nachfrage von Banken an unseren Dienstleistungen ist zur Zeit hoch.
Allerdings gilt es hier, einen Spagat zu schaffen: Zu martialisch darf das Ganze nicht aussehen. "Wir wollen den Leuten ja nicht suggerieren, dass in der Filiale gleich ein Armageddon bevorsteht. Unsere Kunden wollen Sicherheit, aber keine Festung", meint Dieter Pietschmann von der Raiffeisenlandesbank Wien-Niederösterreich.
Landrock berichtet, dass manche Auftraggeber daher Wert darauf legen, dass ihr Sicherheitspersonal die Bank in Zivilkleidung überwacht. Für den Kunden soll der Anschein eines Hochsicherheitsbunkers vermieden werden. Securitas-Vorstand Wiesinger erklärt, seine Mitarbeiter stehen in Uniformen in den Banken: "Unsere Kleidung ist sehr dezent, von einem Kampfanzug weit entfernt."
Was sowohl Wiesinger als auch Landrock feststellen: Der Wunsch der Banken nach privatem Überwachungspersonal komme meist nach einer Überfallserie oder in der Vorweihnachtszeit. "Das ist natürlich auch eine Kostenfrage, aber jede Filiale von der Öffnung bis zur Schließung überwachen zu lassen, ist nicht unsere Philosophie", meint Pietschmann.
Sicherheitsschleusen, wie sie in Geldinstituten in Italien aber auch Spanien üblich sind, werden übrigens von den Banken einhellig abgelehnt: "Zu martialisch, zu abschreckend für den Kunden", heißt es dazu etwa beim Sparkassenverband.
"Kunden wollen Sicherheit"
meint Die Wiener Tageszeitung, Die Presse (30.11.2004) und konstatiert einen "schwierigen Spagat", wonach sich immer mehr Banken Wachdienste leisten, aber keinesweg den Anschein, ein Hochsicherheitsbunker zu sein, vermitteln wollen. Außerdem rechnet die Wiener Polizei "in den nächsten Wochen mit weiteren Überfällen: 'Vorweihnachtszeit, Stress für Bankräuber'".
"Private Wachdienste stehen derzeit im Vorweihnachts-Stress: Sie werden immer öfter von Banken zur Sicherung angefordert. Erste, Bank Austria und Raiffeisen setzen in den Wochen vor Weihnachten verstärkt auf die sichtbare Präsenz von Sicherheitsdiensten. "Auftraggeber aus dem Bankenbereich strapazieren uns derzeit extrem stark", bestätigt Securitas-Geschäftsführer Martin Wiesinger. Group 4 Falck-Vorstand Stephan Landrock: "Die Nachfrage von Banken an unseren Dienstleistungen ist zur Zeit hoch.
Allerdings gilt es hier, einen Spagat zu schaffen: Zu martialisch darf das Ganze nicht aussehen. "Wir wollen den Leuten ja nicht suggerieren, dass in der Filiale gleich ein Armageddon bevorsteht. Unsere Kunden wollen Sicherheit, aber keine Festung", meint Dieter Pietschmann von der Raiffeisenlandesbank Wien-Niederösterreich.
Landrock berichtet, dass manche Auftraggeber daher Wert darauf legen, dass ihr Sicherheitspersonal die Bank in Zivilkleidung überwacht. Für den Kunden soll der Anschein eines Hochsicherheitsbunkers vermieden werden. Securitas-Vorstand Wiesinger erklärt, seine Mitarbeiter stehen in Uniformen in den Banken: "Unsere Kleidung ist sehr dezent, von einem Kampfanzug weit entfernt."
Was sowohl Wiesinger als auch Landrock feststellen: Der Wunsch der Banken nach privatem Überwachungspersonal komme meist nach einer Überfallserie oder in der Vorweihnachtszeit. "Das ist natürlich auch eine Kostenfrage, aber jede Filiale von der Öffnung bis zur Schließung überwachen zu lassen, ist nicht unsere Philosophie", meint Pietschmann.
Sicherheitsschleusen, wie sie in Geldinstituten in Italien aber auch Spanien üblich sind, werden übrigens von den Banken einhellig abgelehnt: "Zu martialisch, zu abschreckend für den Kunden", heißt es dazu etwa beim Sparkassenverband.
vabanque - am Dienstag, 30. November 2004, 10:47 - Rubrik: Wien 2004