heisst es in der Frankfurter Rundschau (20.02.2009) über die Folgen des Bankenzusammenbruchs auf der Insel. Gabe es zunächst noch jede Menge Wut und Zorn, so würden die konkreten ökonomischen Folgen den Zorn zum Erstummen bringen:
"Jetzt läuft für viele, die im Herbst entlassen wurden, die Kündigungsfrist ab. Dann folgen drei Monate mit 75 Prozent des Lohns, damit lässt sich noch leben. Dann gibt es nur noch Arbeitslosengeld, umgerechnet knapp 1000 Euro, das ist gar nichts in Island, bei einer Teuerung von fast 20 Prozent. Die Schulden wachsen mit der Inflation, die Ersparnisse vieler hat der Bankenkrach zertrümmert, "das Wort Bankraub hat eine neue Bedeutung bekommen", konstatiert Torfason mit feinem Sarkasmus. "Eltern können ihre Kinder nicht mehr zum Sport schicken", sagt Olafsdottir, "sie lassen Zahnbehandlungen abbrechen und sparen an Medizin." Jeder merke die Krise, sagt sie, "auch ich spüre Monat für Monat, dass es schwieriger wird, über die Runden zu kommen"."
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"Jetzt läuft für viele, die im Herbst entlassen wurden, die Kündigungsfrist ab. Dann folgen drei Monate mit 75 Prozent des Lohns, damit lässt sich noch leben. Dann gibt es nur noch Arbeitslosengeld, umgerechnet knapp 1000 Euro, das ist gar nichts in Island, bei einer Teuerung von fast 20 Prozent. Die Schulden wachsen mit der Inflation, die Ersparnisse vieler hat der Bankenkrach zertrümmert, "das Wort Bankraub hat eine neue Bedeutung bekommen", konstatiert Torfason mit feinem Sarkasmus. "Eltern können ihre Kinder nicht mehr zum Sport schicken", sagt Olafsdottir, "sie lassen Zahnbehandlungen abbrechen und sparen an Medizin." Jeder merke die Krise, sagt sie, "auch ich spüre Monat für Monat, dass es schwieriger wird, über die Runden zu kommen"."
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vabanque - am Samstag, 21. Februar 2009, 23:34 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen