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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
Neue Geldscheine sollen die Verwertung einer Raubbeute verhindern.

"Pfund-Noten im Wert von 343 Millionen Euro will in Nordirland die Northern Bank gegen ihre alten Scheine umtauschen

Neue Pfund-Noten im Wert von 343 Millionen Euro will in Nordirland die Northern Bank gegen ihre alten Scheine umtauschen. Damit will sie die Millionenbeute von Bankräubern unbrauchbar machen.

Fast drei Monate nach dem größten Bankraub der britischen, ja vielleicht sogar der Weltgeschichte, sind die neuen Banknoten bereit: Die Geldautomaten der Northern Bank, der größten Geschäftsbank Nordirlands, spucken seit Samstag völlig neue Noten aus. Ab heute, Montag, gibt es auch an den Bankschaltern kein altes Geld mehr.

Die Betreiber der Bank hoffen, dass die Räuber auf ihrer Beute sitzen bleiben. "Es wird der größte Diebstahl von Altpapier werden", hatte Nordirlands Polizeichef Hugh Orde schon vor Wochen hoffnungsvoll verkündet.

IRA verdächtigt

Am 7. Jänner verkündete Polizeichef Orde, die Irisch-Republikanische Armee (IRA) stehe hinter dem Überfall. Er legte keine Beweise vor, und bis heute ist niemand angeklagt worden, aber in Belfast, Dublin und London sind sich Polizisten und Politiker einig: Es war die IRA.

Die nordirische Polizei und die IRA spielten dabei Katz und Maus. Im Jänner wurde gemeldet, die ersten identifizierbaren Banknoten aus der Beute seien in der Eishalle in Dundonald bei Belfast aufgetaucht. Mancher Zeitungsleser schmunzelte heimlich, denn Dundonald gehört zum Einflussbereich von Pfarrer Ian Paisleys Stellvertreter Peter Robinson. Wie kam die Beute in den Hinterhof von strengen Protestanten, wenn die IRA hinter der ganzen Sache stand?

Doch später musste die Polizei zugeben, dass sie selbst dieses Gerücht ausgestreut hatte, um anschließend die Mobiltelefone der Tatverdächtigen abzuhören. Die rächten sich, indem sie 50.000 Pfund, sauber in fünf Zellophanpackerln verschnürt, in der Toilette eines Landklubs deponierten, der vornehmlich von Polizeibeamten besucht wird. Und das blieb seither der einzige geborgene Teil der Beute."


Weiter Spekulationen um die politischen Hintergründe im Standard (13.3. 2005)

Was lehr uns das? Zuviel darf man offensichtlich auch nicht erbeuten ...
vabanque meinte am 20. Mär, 01:10:
IRA-Bashing
Irgendwie würde man sich hierzulande auch etwas mehr Sachverstand in der IRA-Frage wünschen. Das Moralisieren angesichts des Mordes und der Versuch, die IRA als politischen Faktor auszuschalten sind wohl ein und dieselbe Medaille. Besonders hervortut sich die ZEIT im Bittner-Blog, der da als Terrorismus-Experte firmiert. Schon die Begriffsunschärfe zeigt, mit was für Experten wir es hier zu tun haben. Da freut man sich doch über solch informative Hintergrund-Artikel wie die der Züricher WOZ, die wenigstens ein Mindestmaß an Informiertheit zum Ausdruck bringt: http://vabanque.twoday.net/stories/470187/
Na ja, wenn das Bürgertum die Gewalt verabscheut, meint es immer die Anderen. Die Notwendigkeit der IRA-Kritik ist damit nicht obsolet. Aber die sollte man das lieber nicht machen lassen ... 
 

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