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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
Der Millionen-Coup von Belfast - Die Geschichte eines spektakulären Raubzugs.
lautete der Titel der gerade zuende gegangenen RTL-II-Reportage. Abgesehen von der ziemlich reißerisch inszenierten Rekonstruktion des Bankraubs enthielt die Reportage doch ein paar interessante Hinweise.
  1. 1. Die Polizei hat keinerlei Hinweise auf die IRA-Urheberschaft;
    2. Alle wollen trotzdem glauben, dass es die IRA war ;
    3. Die IRA ist in einem Auflösungsprozess, in dem sich die kriminallen Aktivtäten mancher Gruppen offenbar verselbständigen;
    4. Zumindest als Verschwörungstheorie wurde der britische Geheimdienst als Urheber genannt;
    5. Es gibt einfach verdammt viele, die ein Interesse an der IRA-Urheberschaft haben. Die Frage ist allerdings: Wer ist heute noch die IRA?
An manchen Stellen kam mir die Reportage doch ziemlich informiert vor. Immerhin - waren die Autoren in der Lage, den Kontext der Tat zu rekonstruieren. Das ist für so einen Tittensender doch schon mal was ...
VonAschenbach meinte am 11. Apr, 00:50:
hm...?
und dann vielleicht doch nicht, oder meinst du jemand von einem qualitätssender wie diesem kann eine(r) lesen. und zur journalistisch einwandfreien recherche gehört das lesen der zutreffenden literatur...ein analphabet 
vabanque antwortete am 11. Apr, 11:47:
na ja
keine Ahnung, ob die und was die lesen (können). Ich hatte eigentlich das Schlimmste erwartet und am Anfang schien es auch so, gegen Ende ist die Reportage recht informativ geworden. Vor allem, dass sie nicht vorschnell die Mär mit der IRA übernommen haben und nach Beweisen gefragt haben. Die Frage stellt sich im übrigen weniger, ob die JournalistInnen recherchieren können, sondern zunehmend auch danach, was ihr Publikum verstehen will. 
 

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