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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
Ob nun Jan Zocha, der "König der Bankräuber" (aufgrund 40 gelungener oder versuchter Banküberfälle), eine Gentelman-Bankräuber war oder nicht, diskutieren die Medien landauf und landab. Stern Online (20.7.2004) und Spiegel online (20.7.2005) widmen dem Bankräuber ausführliche Artikel. auf 12 Jahre und Sicherungsverwahrung lautet das Urteil.
Birgit Zocha meinte am 5. Sep, 07:43:
Jan Zocha ist absolut kein Gentleman Raeuber. Er ist ein totaler Soziopath, egoistisch bis zum geht nicht mehr und extrem manipulierend. Als seine Schwester kann ich ihn wohl besser als die ganzen Reporter einschaetzen. Ich wuenschte nur die Strafen in Deutschland waeren gerechter, dann wuerde er wenigstens fuer immer weggeschlossen bleiben. Statt ihn mit Samthandschuhen anzufassen, sollte er fuer den Rest seinens Lebens harte koerperliche Arbeit leisten muessen. 
vabanque meinte am 5. Sep, 10:54:
Soziopath oder Gentleman?
Das wissen wir Beobachter am allerwenigstens. Spekulieren lässt sich über vieles. Etwa, dass das eine das andere nicht ausschließt.

Auch zahlreiche KünstlerInnen lassen sich sowohl als Genie wie auch als Sozipathen charakterisieren. Kommt halt immer auf den Kontext an. Dass nahe Verwandte, die vermutlich besonders unter den Eskapaden zu leiden hatten, hier nochmals einen speziellen Blick haben, ist auch nachvollziehbar.

Weitere Informationen zum Lebenslauf von Jan Zocha will die Welt am Sonntag (20.07.2006) wissen. Wenn man sich das so anschaut, dann dämmert es einem doch ein bisschen ...

Doch Ihre Rachephantasien sollen an dieser Stelle nicht unwidersprochen bleiben. Es hat schon seinen Grund, dass die Rechtsprechung von den Händen von wie auch immer Betroffenen ferngehalten wird. Ihre subjektiven Vorstellungen hierzu sind vielleicht nachvollziehbar - ich habe keine Ahnung, was sie noch untereinander zu klären haben - aber im Sinne eines gerechten und auf Ausgleich ausgerichteten Rechtssystem sind sie nicht. Gerade diese archaischen Vorstellungen von "Wasser & -Brot" oder "harter körperlicher Arbeit" führen nicht zu weniger Kriminalität, sondern befördern sie. Im übrigen weist ganz allgemein der Hass auf Kriminelle - genauso wie das Bedürfnis Polizist zu sein - häufig in eine ähnliche Richtung mit ähnlichen Bedürfnissen. Sie werden dann in der Figur des Kriminellen sich selbst ausgetrieben.

Die Sicherungsverwahrung im Zusammenhang von Eigentumsdelikten ist sowieso ein Mittel, dass eher politischen Zwecken dient, denn dieselben zu verhindern mag. Auch im Kontext von Sexualverbrechen geht es bei der Sicherhungsverwahrung nicht um das der Pädophilie zugrundeliegenden Konzept von Männlichkeit - dass das eigentliche Problem ist, sondern hilft es aufrechtzuerhalten und ist daher das eigentlich Gemeingefährliche. Aber das ist nochmals eine andere Geschichte. 
 

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