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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 

Bankraub-Trends

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Laut NZZ (4.4.2010) gab es "schon wieder [ein] Überfall auf [ein] Spielcasino:

Mit Maschinengewehren Spielbank in Lyon ausgeraubt


(sda/afp) Eine Woche nach dem Raub im Casino in Basel haben Bewaffnete im französischen Lyon eine Spielbank überfallen. Vier oder fünf weiss gekleidete und maskierte Männer seien am Sonntag gegen 4 Uhr in das Casino «Le Pharaon» eingedrungen, teilte die Polizei mit.


Zum ganzen Artikel

Etwas professioneller in der Durchführung, als die Berliner Poker-Räuber, zeigten sich gestern diejenigen Männer (?), die am frühen Morgen (4 Uhr) das Basler Spielkasino ausräumten ("Mini Las Vegas im Zentrum von Europa") (BAZ-online, 28.03.2010). Sie liessen keine Zweifel an ihrer Entschlossenheit und demonstrierten ein Mindestmaß an Brutalität, die zumeist dazu dient, niemanden auf dumme Gedanken kommen zu lassen. Entsprechend unfreundlich gingen Sie mit Gästen und Personal um:

"„Wir sind alle sehr geschockt“, sagte Casino-Geschäftsführer Michael Favrod im Schweizer Fernsehen. Die Räuber seien äußerst professionell und brutal vorgegangen, ergänzte Peter Gill, Sprecher der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt."

Allerdings bis zum Tresor haben sie es dennoch nicht geschafft. So mussten sie sich mit einer Beute von nicht näher bezifferten "mehreren 100.000 Franken" begnügen (NZZ, 29.03.2010).

Es hat jetzt fast den Anschein, als dass der neueste Trend ist, dass hier Zocker gegen Zocker antreten. Bloss, dass die einen dem Glück ein bisserl nachhelfen wollen ....

Heute gab es im Deutschlandfunk (24.3.2010) in der Sendung "Corso - Kulturn nach Drei" ein Interview mit Klaus Schönberger zum hier nur allzubekannten Thema Popularität des Bankraubs.

Laut 'Tagesspiegel (6.3.2010ist es
"der spektakulärste Raubüberfall in Berlin seit Jahren: Eine Bande von fünf bis sechs Männern hat am Nachmittag im Hyatt-Hotel am Potsdamer Platz das prominent besetzte "Europäische Pokerturnier" überfallen. Nach ersten, auf Schätzungen beteiligter Spieler beruhenden Angaben könnten die Täter bis zu 800.000 Euro erbeutet haben."




SpiegelOnline (06.03.2010) ist natürlich auch mit dabei:
"Der schwärzeste Tag in der Geschichte des deutschen Pokers"

Nach einigen weiteren Minuten sei der Spuk dann vorbei gewesen. "Der Saal ist völlig verwüstet. Tische und Scheinwerfer waren umgekippt, überall lagen Gegenstände und Splitter auf dem Boden. Wir haben uns anschließend im Hinterhof gesammelt. Vom Hotelpersonal hat sich keiner um uns gekümmert." Zum Zeitpunkt des Überfalls fand das Highroller Event statt. Die Spiele sind unterbrochen worden.

"Über die erbeutete Summe Geld können wir noch nichts sagen. Mehrere Gäste wurden durch die ausbrechende Panik verletzt. Momentan sind die Kriminalpolizei und die Spurensicherung vor Ort und beginnen mit der Zeugenbefragung", sagte der Polizeisprecher. "Unter den Teilnehmern wird erzählt, dass die Täter 800.000 Euro erbeutet haben sollen", so Sommerey.

"Schüsse, Raubüberfall, Massenpanik. Der schwärzeste Tag in der Geschichte des deutschen Pokers. Wahrscheinlich der größte Alptraum bei einem Pokerevent, den die Welt bisher erlebt hat", wird Marc Gork auf pokernews.com zitiert. Gork hatte 2009 den Finaltisch der ETP erreicht. Damals fand das Turnier noch in Dortmund statt.


Der ganze Artikel


Im Kreta-Forum (Informationen, Meinungen und Gespräche rund um Kreta) entwickelt sich derzeit ein "Thread" zu "Wer kennt den passenden Überfall". Anlass war ein Überfall auf einen Geldtransporter unweit von Chora Sfakion.
Dabei sind sie schon mittendrin, in der Volkskunde des Bankraubs:

"Falls wir sortieren müssen, kämen folgende Kategorien infrage:
- Banküberfall traditionell
-- Unterkategorie: unter Einsatz von schwerem Gerät, wie Bagger, Straßenwalze etc.
- Ausrauben von Geldtransportern
- Klau von Geldautomaten

Bitte dann jeweils mit Ort/Zeit/Verkehrsmittel/Waffengattung.

:uzi: :uzi:

'Mein' Überfall ist immer noch nicht dabei. Ich werde doch nicht noch im OBF suchen müssen??
Oder hab ich den nur geträumt??"

bookEs gibt nun ein Weblog und ein Buch, dass besondere Banknoten versammelt und präsentiert:

Robbing a bank is as simple as putting pen to paper. Here are actual demand notes used in successful and unsuccessful unarmed bank robberies - - accompanied by a photo of each robber and appended with details about the robbery itself.


Note’ robberies are the single most popular method of robbing banks today. Some use a one-line directive. Others are explicit in detail. Some are plain bizarre. Each day there is another.

This book collects Notes from successful and unsuccessful bank robberies - “note jobs” in FBI-parlance. And much like you see here on this blog, provides the vital stats for each attempt.

The contents of these hapless acts fall somewhere between Art and Sociology. Ever since Woody Allen’s ‘Take the Money and Run’ I have been intrigued by the brutal urgency of demand notes and the audacity of those who have created them.



Wichtig ist dem Autor Ken Habarta:

To clarify, 'Bank Notes 365' does not cover armed bank robbery (even if a note was used). It's a whole other class of crime. Although, when a robber puts 'I have a gun' on their demand note they are usually prosecuted as if they had used a gun. It's the 'implied threat' in the note which gets a lot of robbers into more trouble than if they had just put 'robbery' or 'give me the money'.
bicycle
Hier der Bicycle-Bandit












und wenn Frauen zu sehr rauben:

"** lady bank robbers tend to use bags"

Die NZZ (2.3.2009) weist darauf hin, dass der jüngste Fall von Tiger-Kidnapping in Irland bereits Tradition hat:

"Sogenannte «Tiger Kidnappings», bei denen Angehörige von Bankangestellten als Geiseln genommen werden, gab es in Irland schon häufiger. Meist ging es aber um kleinere Banken und kleinere Summen. In Nordirland erbeutete allerdings eine Bande im Jahr 2004 auf ähnliche Weise aus einem Tresor der Northern Bank in Belfast mehr als 26 Millionen Pfund."

"ERPRESSUNG STATT ÜBERFALL - Größter Bankraub Irlands vor der Aufklärung" heisst es bei Spiegel Online (28.02.2009) - aber in erster Linie in der angelsächsischen Presse fällt der Terminus technicus: Tigerkidnapping besagt, dass die Täter Angestellte zwingen, ihnen zu helfen, indem sie deren Angehörige bedrohen.


Sieben Millionen Euro Beute, drei entführte Menschen: Ein spektakulärer Bankraub in der Republik Irland steht offenbar vor der Aufklärung. Die Täter hatten die Familie eines Bankangestellten in ihre Gewalt gebracht und ihn gezwungen, Millionen aus der Bank zu schmuggeln.

Dublin - Sie kamen zu sechst, sie waren bewaffnet und sie trugen Masken. Doch die Bankräuber, die in Irland am vergangenen Freitag sieben Millionen Euro erbeuteten, stürmten keine Bankfiliale - sondern das Haus des Bankangestellten Shane Travers in einem Dorf außerhalb Dublins. Travers' Lebensgefährtin, deren fünfjähriger Sohn und ihre Mutter wurden von den Tätern gefesselt. Die Bewaffneten drohten dem 24-jährigen Bankangestellten, sie würden alle drei töten, wenn er nicht mit ihnen zusammenarbeite.


Ganzer Artikel

Vgl. a. ZEIT Online (28.02.2009)

Im Februar 2006 wurde der Fall Heros publik. Inzwischen wurden die Urteile gegen die ehemaligen Manager des Geldtransportunternehmens im Landgericht Hildesheim gesprochen, die eine 400 Millionen-Pleite zu verantworten haben und darüber hinaus 240 Millionen Euro Kundengelder veruntreut haben. Wir verweisen auf den ausführlichen taz-Bericht (24.5.2007)


Heros

 

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