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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 

Theater

Wir hatten hier diesen Auftritt schon zweimal (2007 und 2009) erwähnt. Jetzt gibt es den Auftritt auch bei Youtube:



Heutzutage ist das Projekt "Aufklärung" offensichtlich ins Kabarett ausgewandert ...

Und alle so: "Banküberfall!"

Aufruf zum Eduard Zimmermann-Aktenzeichen XY-Gedenk-Flashmob

Wo: Deutsche Bank, Berlin-Alexanderplatz
Wann: Heute, 16 Uhr

Mitzubringen sind Maske, Pistole und Fluchtwagen.

Ablauf: Punkt 16 Uhr rennen alle maskiert in die Bank und schreien: "Das ist ein Banküberfall! Her mit den Moneten!" Um 16.05 werden wir die Bank mit der Beute wieder verlassen und mit dem Fluchtwagen flüchten.

Achtung, der Flashmob ist nicht offiziell angemeldet, wer erwischt wird, könnte Ärger mit der Polizei bekommen.

Laut Kieler Nachrichten (3.4. 2009) hat sich der Kabarettist Volker Pispers sich des Themas Bankraub angenommen. Na ja, das ist dann doch eher für Gutmenschen, die auf einmal entdecken, dass das mit den Banken nicht so geht. Kritisches Bewusstsein entsteht hierüber aber nicht (Bildunterschrift lautet: Prediger am Altar der Aufklärung: Volker Pispers.").

"Bis neulich immer noch und wieder aktuell ist. Dass ein Bankraub nichts gegen die Gründung einer Bank ist, wusste schon Brecht. Pispers verschärft das Bild mit einem seiner frappanten Rechenbeispiele: Bei einem durchschnittlichen Bankraub werden 8000 Euro erbeutet. Das Gerichtsverfahren gegen den Räuber und der anschließende Strafvollzug kosten den Steuerzahler ein Vielfaches davon. Sollte man es da nicht wie bei den Ackermanns und Essers machen - statt Strafe „eine zehnprozentige Bankraub-Abschlagssteuer“? Und was ist die Beute des Räubers gegen das, was die Banken selber versenkt haben. „Da müssten Sie Schlange stehen zum Bankraub, um so einen Schaden anzurichten!“

Und dann wieder der übliche Patzer in Sachen Brechtspruch ... von litearisch gebildeten Menschen könnte man ja etwas mehr philologische Genauigkeit erwarten, oder war's der Journalist?

Eine uralte Idee "Melodien für Millionen) aus dem Umfeld der AutorInnen des Vabanque-Buches hat das Heidelberger Schauspiel wieder aufgenommen. Über den Liederabend "Kitsch & Crime" berichtet der Mannheimer Morgen (27.6.2008) unter der Überschrift "Eine Legende in Stereo":

xbox
"Mixtape für Bonnie und Clyde"

"Hätte das legendäre Gangster-Paar Bonnie und Clyde in ihrem Fluchtwagen über den Komfort eines Kassettenradios verfügt, welche Titel hätten sie wohl durch den Südwesten der USA begleitet? Alexander Peutz und sein Partner Michael Klubertanz gingen mit "Kitsch & Crime" dieser Frage nach und stellten den berühmten Kriminellen den Soundtrack ihres Lebens zusammen.

Marlene Dietrich wäre wohl erblasst, wenn sie die beiden Protagonisten in ihrer charakteristischen Verbrechergarderobe auf der Bühne erblickt hätte. In Nadelstreifen nehmen sie herumalbernd ihre Plätze ein, Peutz am Mikrofon und Klubertanz am Flügel. Eingebettet in kurze Exkurse über das Leben und Leiden der historischen Figuren, von ihrer beschwerlichen Kindheit an, über ihre erste Begegnung, diverse Gefängnisaufenthalte Clydes, bis hin zum jähen Tod des Paares, werden Interpretationen aus Rock, Pop, Blues und Soul dargeboten.

Das eingespielte Duo weiß musikalisch zu überzeugen, nicht zuletzt dank der liebevollen Klubertanzschen Arrangements und dessen pianistischer Virtuosität. Das Programm überzeugt indes nicht. Die Konstruktion um Bonnie und Clyde wirkt provisorisch, dient lediglich der Rechtfertigung dieses Abends.

Nur für Peutz-Fans
Darüber hinaus kommt erschwerend hinzu, dass man Alexander Peutz, der sein Talent als begnadeter Balladeninterpret erneut unter Beweis stellt, den hart gesottenen Bankräuber nur schwerlich abkauft. Auch die damit eng verknüpften Musikstücke des Blues, die einer von Tabak- und Alkoholkonsum geprägten, rauchigen und harten Männerstimme bedürfen, gelingen ihm nicht immer tadellos. "Kitsch & Crime" ist daher nur etwas für echte Peutz-Fans. Alle anderen sollten abwarten, bis ein Liederabend mit mehr Kitsch und weniger "Crime" eine Bühne findet."


Ceterum Censeo: Nun besteht aber das Problem, dass Bonnie & Clyde ja in Wirklichkeit alles Mögliche waren, aber am allerwenigsten Bankräuber.

Aus Egelsbach kommt "First Project", erfahren wir vom Rhein-Main-Extra-Tipp (21.11. 2007). "First Project",

"das sind 16 Showtänzer der SG Egelsbach, die so richtig Gas geben. So wie beim vierten DTB Finale "Rendezvous der Besten" in Frost bei Karlsruhe. Da sind Körper zu mitreißender James-Bond-Music in gewagten Flic-Flac-Formationen durch die Luft geflogen, dazwischen hat‘s nicht weniger körperbetonte Tanzeinlagen oder hochangelegte Pyramidenfiguren gegeben. Action pur zur faszinierenden Interpretation des Themas "Bankraub" auf dem Finalparkett. Am Ende der Deutschen Meisterschaft kam für die Egelsbacher der Prädikatstitel "ausgezeichnet" der Jury des Deutschen Turnerbundes heraus, gleichbedeutend mit Platz zwei.
Die Egelsbacher Showturner "First Project" machen mehr aus den Einzeldisziplinen Turnen, Akrobatik und Tanz. Sie zaubern daraus eine perfekte Show aufs Parkett, die begeistert.
(...)
Um so mehr haben sich die SGE-Showturner in die Vorbereitungen zum DTB-Finale reingekniet, haben an Performance und Choreografie gefeilt und eigene Figuren kreiert wie den geworfenen Salto. Das prämierte Wettkampfprogramm hat dann noch einmal zum Gala-Abend des DTB-Finales ein breiteres Publikum bestaunt. Da sind dann auch die eigens ausgedachten Kampfszenen mit akrobatischen Einlagen - angelegt als Lachnummer - hörbar gut angekommen.
(...)
"First Project" ist beim Frankfurter Festhallen-Reitturnier vom 12. bis 16. Dezember zu sehen. Aber auch sonst lässt sich die Truppe, die noch Sponsoren sucht, für verschiedene Veranstaltungen buchen: Tel. (06103) 43677."


Sponsoren? Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg ... aber nicht das, was Ihr denkt ...


Hier eine Kostprobe ...



Tanzen ist dann doch die absolute Ästhetisierung

In der Lampertheimer Zeitung vom 29.03.2007 lesen wir folgende Ankündigung zum Auftritt des Ludwigshafener Theaters Hemshofschachtel :

Theater Hemshofschachtel präsentiert Komödie von Rolf Salomon

Das Theater Hemshofschachtel gastiert am Sonntag, 15. April, in der Rudolf-Wild-Halle in Eppelheim, mit der Mundartkomödie von Rolf Salomon "Heiße Bräute machen Beute": Aufgrund finanzieller Probleme beabsichtigen Vivianne, Lisbeth und Hedwig, eine Bank zu überfallen. Nachdem sie ihren Plan in die Tat umgesetzt haben, fällt den Damen auf, dass so ein Bankraub doch nicht so ganz einfach über die Bühne zu gehen scheint. Ein Missgeschick reiht sich an das nächste und zu allem Übel erscheint auch noch ein Kommissar. Doch der bleibt leider nicht der Einzige, der etwas von dem Bandentrio will. Die Besucher der Rudolf-Wild-Halle können sich auf das heißeste Gangstergespann vom Hemshof freuen.

"Heiße Bräute machen Beute": am Sonntag, 15. April, um 20 Uhr; Abendkasse: 19 Uhr;

Kartenvorverkauf: Rathaus Eppelheim, Zimmer 22, Telefon: 06221/794151 und bei Bücherpunkt am Rathaus, Hauptstraße 93, Eppelheim; Eintritt: Kategorie I: 18 Euro (ermäßigt 16 Euro), Kategorie II: 14 Euro (ermäßigt 12,50 Euro).

Die südostbayrische Theatergruppe Törring des Trachtenvereins Heulandler zeigt dieser Tage in diversen "Nichtraucheraufführungen" (das muss da wohl explizit verordnet werden, wowh) ein neues Theaterstück. Nämlich "Millionen im Heu", wie wir der Südostbayerischen Rundschau (19.2. 2007) entnehmen können. Und das geht so:

Alois Brenner (Helmut Poller) hat seinen Hof direkt neben der Autobahn und lebt dort mit Frau und Tochter Monika (Alexandra Schmidt). Jedes Jahr einige Male erleben sie den Stau auf derselben, wenn die Ferienzeit beginnt. Seine Frau Resi (Barbara Straßberger), die am Hof das Regiment führt, kommt auf die Idee, dass sich ihr Mann als Knecht und sie sich als Wirtschafterin ausgibt. Sie will von den Urlaubern, welche vom Stau kurzfristig auf den nahe gelegenen Hof kommen, für die verlangten Gefälligkeiten Geld kassieren können.

Alois bewährt sich als praktischer Helfer bei allerlei kleinen Autopannen und gerät dabei der attraktiven Urlauberin Rosita (Margot Stief) und deren Anhang Egon (Sepp Helminger) ins Netz. Die Urlauberin Helene Meier (Daniela Strobl) findet auf der Flucht vor ihrem zornigen Ehemann Erich (Thomas Langer) eine zufällig in der Scheune des Hofes versteckte Beute eines Bankraubs. Es ergeben sich nun eine Reihe von Verwicklungen. Wird der Bankraub von der Kriminalpolizei (Franz und Martin Poller) aufgeklärt? Das können die Zuschauer erfahren bei den Aufführungen im Saal beim Wirt z`Törring.

Spieltermine sind am Samstag, 24. Februar, 20 Uhr, Nichtraucheraufführung (ausverkauft), Samstag, 3. März, 20 Uhr, Nichtraucheraufführung (ausverkauft), Sonntag, 4. März, 13.30 Uhr, Nichtraucheraufführung (ausverkauft), Sonntag, 4. März, 20 Uhr, Nichtraucheraufführung, Freitag, 9. März, 20 Uhr, Samstag, 10. März, 20 Uhr (ausverkauft), Donnerstag, 15. März, 20 Uhr, Freitag, 16. März, 20 Uhr.

Kartenvorverkauf bei Christa und Max Danzl unter Telefon 08687/666 oder Fax 08687/985860.

Jedenfalls ist das schon das zweite Mal, das bei einem Vereinsfest im Schweizer Emmental der Bankraub auf der Laienbühne eine Rolle zugeschrieben bekommen hat. Wir lesen in der in Zollbrueck verlegten "Wochen-Zeitung für das Emmental und Entlebuch" (30.11. 2006) über eine Aufführung in Trubschachen:


TRUBSCHACHEN: Schwieriger Fall

In stattlicher Aufmachung hiessen tanz- und singfreudige Frauen, Männer und Töchter der Trachtengruppe Trubschachen das Publikum zum Heimatabend willkommen.

In gut einstudiertem Schritt formten die jugendlichen Tänzerinnen der ­Kindertanzgruppe lebhafte Ornamente und Figuren zu den musikalischen Gebilden der Ländlerkapelle Echo vom Napf. Der beschwingte Tanzschritt der Mädchen entlockte diesem und jenem Zuschauer ein lobhaftes Schmunzeln. Die grösseren Töchter hielten im Tanzschritt der Frauen und Männer mit und führten mit «Heidiland» in die bunten Vorträge von Tanz und Musik ein. Unter der Singleitung von Karin Gündisch bot der Trachtenchor mit Gospelliedern eine besondere Darbietung. Sie hob sich von den eleganten und rassigen Tänzen und den weiteren Liedern, die der grosse Chor sauber vortrug, speziell ab.
Unter der Regie von Christine Fuhrer brachte der Schwank «En schwirige Fall», von Hans Wälti, spannende und humorvolle Unterhaltung. Kurt Schlauri, der Mann für alles im Hotel zum schwarzen Lamm, unterhält sich mit Anna Schnurrenberger, der Leiterin des Hotels, als zwei eigenartige Gäste eintreffen. Sie entpuppen sich als Schuhmacher und Vagabund. Auf ungewöhnliche Weise flogen ihnen aus einem Bankraub eine grosse Menge Tausendernoten zu, die sie in einem Sack mit sich tragen. Im «schwarzen Lamm» leisten sie sich nun eine Suite und sorgen für Unruhe.

Weitere Aufführung: Samstag, 2. Dezember, 20 Uhr im Hirschen Trubschachen.

Das im bayrischen Neuburg heiss diskutierte Theo-Berger-Theaterstück hat jetzt eine eigene Homepage ... mit OB-Grußwort:
"Die kriminelle Karriere vom Lausbubenstreich bis zum Banküberfall bruchstückhaft und ohne Heldenepos zu beleuchten hat sich Autor Winfried Frey zur Aufgabe gemacht. Ich bin überzeugt, dass es dem erfahrenen Ensemble gelingt, die spannende Geschichte des „Ausbrecherkönigs aus dem Donaumoos“ richtig zu erzählen – ohne die bei Kritikern befürchtete Glorifizierung. "

Laut Donaukurier (04.09.2006) ist in Neuburg eine Debatte um eine Stadttheater-Inszenierung entbrannt, die das Psychogramm des hier bereits bekannten "Al Capone aus dem Donaumoos" zeichnen soll. Die Premiere ist für den 27. Oktober vorgesehen:


Berger
"Die Freiheit der Kunst"
"Bruchstücke" schon im Vorfeld der Aufführung umstritten
Donaukurier
Neuburg (DK) Noch sind die Vorhänge im Stadttheater geschlossen, schon wird heftig über das Theaterstück um Theo Berger debattiert. Im Stadtrat fand die geplante Aufführung des Psychogramms "Bruchstücke" des im November 2003 verstorbenen Al Capone aus dem Donaumoos keineswegs ungeteilte Zustimmung. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling war gegen die Realisierung des Projekts, weil er den konkreten Inhalt nicht kannte und in Sorge war, die Gefühle noch lebender Angehöriger Bergers könnten verletzt werden. Die Tochter des Ausbrecherkönigs wurde jedoch von Hauptdarsteller Winfried Frey informiert und zeigte sich mit der Inszenierung einverstanden. Gmehling ist zwar sicher, dass das Stück gut beim Publikum ankommen wird, hofft aber auch, dass es nicht zu glorifizierend wird. Einige Stadträte stellten sich im Kulturausschuss auf die Seite des OB. Insgesamt wird die Inszenierung mit Spannung erwartet. Das Publikumsinteresse dürfte groß sein, zumal viele Zeitgenossen aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Theo Berger persönlich begegnet sind und sich Legenden und Erzählungen um den gebürtigen Ludwigsmooser ranken.

Liebe ist kein Zufall
Oberbürgermeister Bernhard Gmehling war gegen die Realisierung des Projekts, weil er den konkreten Inhalt nicht kannte und in Sorge war, die Gefühle noch lebender Angehöriger Bergers könnten verletzt werden. Die Tochter des Ausbrecherkönigs wurde jedoch von Hauptdarsteller Winfried Frey informiert und zeigte sich mit der Inszenierung einverstanden. Gmehling ist zwar sicher, dass das Stück gut beim Publikum ankommen wird, hofft aber auch, dass es nicht zu glorifizierend wird. Einige Stadträte stellten sich im Kulturausschuss auf die Seite des OB. Insgesamt wird die Inszenierung mit Spannung erwartet. Das Publikumsinteresse dürfte groß sein, zumal viele Zeitgenossen aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Theo Berger persönlich begegnet sind und sich Legenden und Erzählungen um den gebürtigen Ludwigsmooser ranken.

Bürgermeister Heinz Enghuber hält nichts von übertriebener Skepsis: "Ich glaube, dass wir es uns zutrauen können, so ein Stück aus jüngerer Zeit aufzuarbeiten. Man sollte positiv damit umgehen." Stadtrat Klaus Eisenhofer, eines der Überfallopfer Theo Bergers, mochte zu der ganzen Thematik nichts sagen, spricht sich aber grundsätzlich gegen das Stück aus, "weil der Mann damit verherrlicht wird".

Eine Heroisierung Bergers befürchtet auch der CSU-Fraktionsvorsitzende Fritz Goschenhofer . "Ich habe meine Probleme damit und bin dagegen. Gerade jungen Leuten wird signalisiert, dass man kriminell sein kann und dann wird einem noch ein Theaterstück gewidmet." Kritik von Goschenhofer gibt es auch an Kulturreferent Walter Friemel . Der hätte seiner Ansicht nach den Stadtrat früher von der geplanten Inszenierung informieren sollen. Das war nach Friemels Worten nicht möglich, nachdem er nur gewusst habe, dass ein solches Stück in Arbeit ist. Darüber hinaus ist der Kulturreferent aber der Überzeugung, "dass sich unsere Gesellschaft solchen Themen stellen und damit fertig werden muss". Die kontroverse Diskussion im Vorfeld em-pfindet Friemel als durchaus positiv. Nicht zuletzt dürfte sie für ein volles Haus an den neun Spieltagen im Oktober und November sorgen.

Gelassen betrachtet SPD-Fraktionsvorsitzender Horst Betscher die Sache. "Ich will der Verherrlichung der Person Berger und ihres Tuns nicht das Wort reden, aber für mich ist die Freiheit der Kunst ein ganz hohes und wertvolles Gut. Man kann eine Theateraufführung nicht schon vorher geißeln."

" Hundertprozentig glücklich bin ich nicht. Aber ich bin gespannt, was da rauskommt", sagt Klaus Babel , Vorsitzender der Freie-Wähler-Fraktion. Er rechnet damit, dass die Aufführung wegen des Loakalkolorits auf großes Interesse beim Publikum stoßen wird.

Wenn Theo Berger, wie von Kulturamtsleiter Dieter Distl versichert, nicht heroisiert wird, hat Theo Walter (Grüne) nichts gegen die Darstellung. Er sieht darin eine Dokumentation von Zeitgeschichte., Auch Theo Walter ist von den Umtrieben der ehemaligen Bergerbande betroffen. Als zehnjähriger Knabe musste der Rechtsanwalt miterleben, wie ein Kumpan Bergers seinen Vater anschoss. Es war kein versuchter Mord, vielmehr wollte der Täter dem Beamten auf der Münchener Straße aus reinem Übermut den Hut vom Kopf schießen. Das lederne Hutband fing einen Teil der Energie auf, dennoch blieb die Kugel im Kopf des Angeschossenen stecken und verletzte Walter sen. schwer.


Insgesamt sind neun Aufführungen vorgesehen.

Die Debatte ist inzwischen voll entbrannt.

 

twoday.net AGB

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