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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
spiegel1-Nach sieben Jahren findet "Vabanque" nun doch noch Erwähnung im SPIEGEL. Noch vor Erscheinen des Buches hatte die SPIEGEL-Redaktion bzw. der damalige Kulturressortleiter Höbel einiges daran gesetzt, dass sie die ersten sein würden, die über das damals druckfrische Werk berichten dürfte. So kam der SPIEGEL an die Druckfahnen. Der Ressortleiter selbst verfasste eine Rezension, die aber nie erschien, weil er nach Fertigstellung des Textes in Urlaub fuhr. Seine freundlichen KollegInnen kippten sogleich den Text aus dem "Stehsatz" und als er zurückkam, war er offenbar auch nicht mehr an einer Veröffentlichung interessiert. Soviel zum Arbeitsklima in der SPIEGEL-Redaktion.

Nun ist für SPIEGEL-Verhältnisse doch eine gewisse Zeit seit Erscheinen des Buches vergangen und eine andere Redaktion interessierte sich für das Thema.

spiegel3Im KulturSPIEGEL (Heft 9 / September 2007, der vergangenen Montag dem SPIEGEl beilag (inzwischen wohl nicht mehr nur für Abonnenten), verfasste Ilka Kreutzträger unter dem Titel "Geld oder Leben! In Comics, Filmen, Büchern und Popsongs sind Bankräuber die Helden. Denn sie sorgen für Gerechtigkeit" einen launigen Beitrag, der unter anderem auf einem Hintergrundgespräch mit dem Herausgeber von Vabanque zugrundeliegt:

"'In einer Welt, in der alle Macht vom Geld ausgeht und in der seit je die großen Summen in den Händen einiger weniger sind, scheint es ein Bedürfnis nach Gegenwehr zu geben und einen nicht zu zerstörenden Sinn für Gerechtigkeit', sagt der Kulturwissenschaftler Klaus Schönberger, Herausgeber des Standardwerks 'Vabanque. Bankraub - Theorie. Praxis. Geschichte'."

Dass das alles noch etwas differenzierter formuliert werden müsste, steht auf einem anderen Blatt (In einer schriftlichen Analyse, würde man vielleicht doch noch mehr auf das Kapitalverhältnis an sich eingehen und nicht nur die Geldebene betonen).

Nach der Erwähnung des Brechtzitates und der Betonung des verbrecherischen Charakters eines Bankraubs:

"Das gilt heute wie damals, denn an der sozialen Schieflage in der Gesellschaft hat sich nichts geändert.
Und ebendiese soziale Gerechtigkeit ist laut Schönberger entscheidend für das positive Bild des Bankräubers. Immer noch haben die einen viel und die anderen wenig. Werden die, die viel haben, ausgeraubt, dann weckt das große Sympathien beim Publikum und wird als gerecht empfunden."


Es folgen noch einige weitere Zitate und Erwähnungen. Ist leider nicht online...

 

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