In Frankreich macht der Fall Hélène Castel Schlagzeilen. Die Tochter des bekannten französischen Soziologen Robert Castel war nach einem ziemlich schiefgelaufenen Banküberfall im Kontext der autonomen Szene nach Mexiko entkommen und vier Tage vor Ablauf der Verjährungsfrist dann doch festgenommen worden. Der Schweizer Blick (4.1. 2006) ist als eine der wenigen deutschsprachigen Online-Quellen noch vor der Urteilsverkündung auf den Fall eingangen. Heute berichtete auch die Süddeutsche Zeitung (9.1. 2006) über den Ausgang des Prozesses:
"Die zwei Leben der Hélène Castel
Bis vier Tage vor der Verjährung lebte eine Pariser Bankräuberin unerkannt in Mexiko, dann wurde sie gefasst – das Urteil fiel nun mild aus. (...)
Im Mai 1980 hatten Hélène Castel und sechs andere junge Leute sich als Bankräuber versucht. Der Überfall auf eine Filiale der BNP-Bank an der Rue Lafayette in Paris war furchtbar schief gegangen. Einer der Mittäter wurde von der Polizei erschossen, einer entkam und ist bis heute nicht identifiziert. Auch Hélène Castel konnte fliehen, wurde dann in Abwesenheit zu einer Gefängnisstrafe verurteilt – von dort an rechnete die Verjährungsfrist, 20 Jahre.
(...)
Es waren andere Zeiten damals. Man lebte, wiewohl aus guter Familie, in besetzten Häusern. Schon im Alter von 17 Jahren hatte Hélène Castel die Eltern verlassen, sah sie nur gelegentlich. Sie ließen ihr alle Freiheit, wohl zu viel davon. Der Vater, schon damals ein etablierter Soziologe, erinnert sich, dass man in der Nach-Achtundsechziger-Zeit misstrauisch gegen jede Erziehung war, die als repressiv ausgelegt werden konnte. Er versuchte dem Gericht nun klarzumachen, dass Verbrecher anders aussähen als seine Tochter. Der Vater hatte sie gelegentlich in ihrem Exil besucht.
Irgendwie links
Als damals die besetzten Häuser geräumt wurden, entschlossen sich die Jugendlichen wegzugehen und woanders ein freieres Leben zu suchen. In Südamerika, dachten sie, nach dem Motto: „Oh wie schön ist Panama.“ Sie verstanden sich zwar als antibürgerlich, irgendwie links, wenn auch nicht als Revolutionäre. Doch um abzuhauen brauchten sie Geld. Einer hatte die Idee, eine Bank zu überfallen.
(...)
Auch die Bankangestellten, inzwischen alle pensioniert, zeigten sich von abgeklärter Nachsicht. Am Ende wurde Hélène Castel am späten Freitag zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt, davon neun zur Bewährung. Die Strafe gilt durch die Untersuchungshaft als verbüßt. Hélène Castel konnte, an der Seite ihrer Tochter, das Gericht als freie Frau verlassen. Sie will nun für immer in Frankreich bleiben."
Einige französische Quellen:
Libération (5.1. 2006): Le procès d'Hélène Castel s'est ouvert vingt-cinq ans après les faits. «L'arrestation a été un soulagement pour moi»
L'Humanité (5.1. 2006): « On ne peut pas mettre une étiquette sur cette période ». Justice . À son procès, Hélène Castel apparaît, vingt-cinq ans après les faits, comme une jeune fille des années soixante-dix, naïve et influençable.
L'Humanité (6.1. 2006): Hélène Castel est jugée vingt-cinq ans après les faits. Justice. Cette ancienne sympathisante d’extrême gauche, accusée d’un braquage, avait été extradée du Mexique où elle avait refait sa vie.
Libération (6.1. 2006): Liberté pour Hélène Castel
Le Figaro / Yahoo (7.1. 2006): Hélène Castel ne retournera pas en prison
"Die zwei Leben der Hélène Castel
Bis vier Tage vor der Verjährung lebte eine Pariser Bankräuberin unerkannt in Mexiko, dann wurde sie gefasst – das Urteil fiel nun mild aus. (...)

(...)
Es waren andere Zeiten damals. Man lebte, wiewohl aus guter Familie, in besetzten Häusern. Schon im Alter von 17 Jahren hatte Hélène Castel die Eltern verlassen, sah sie nur gelegentlich. Sie ließen ihr alle Freiheit, wohl zu viel davon. Der Vater, schon damals ein etablierter Soziologe, erinnert sich, dass man in der Nach-Achtundsechziger-Zeit misstrauisch gegen jede Erziehung war, die als repressiv ausgelegt werden konnte. Er versuchte dem Gericht nun klarzumachen, dass Verbrecher anders aussähen als seine Tochter. Der Vater hatte sie gelegentlich in ihrem Exil besucht.
Irgendwie links
Als damals die besetzten Häuser geräumt wurden, entschlossen sich die Jugendlichen wegzugehen und woanders ein freieres Leben zu suchen. In Südamerika, dachten sie, nach dem Motto: „Oh wie schön ist Panama.“ Sie verstanden sich zwar als antibürgerlich, irgendwie links, wenn auch nicht als Revolutionäre. Doch um abzuhauen brauchten sie Geld. Einer hatte die Idee, eine Bank zu überfallen.
(...)
Auch die Bankangestellten, inzwischen alle pensioniert, zeigten sich von abgeklärter Nachsicht. Am Ende wurde Hélène Castel am späten Freitag zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt, davon neun zur Bewährung. Die Strafe gilt durch die Untersuchungshaft als verbüßt. Hélène Castel konnte, an der Seite ihrer Tochter, das Gericht als freie Frau verlassen. Sie will nun für immer in Frankreich bleiben."
Einige französische Quellen:
Libération (5.1. 2006): Le procès d'Hélène Castel s'est ouvert vingt-cinq ans après les faits. «L'arrestation a été un soulagement pour moi»
L'Humanité (5.1. 2006): « On ne peut pas mettre une étiquette sur cette période ». Justice . À son procès, Hélène Castel apparaît, vingt-cinq ans après les faits, comme une jeune fille des années soixante-dix, naïve et influençable.
L'Humanité (6.1. 2006): Hélène Castel est jugée vingt-cinq ans après les faits. Justice. Cette ancienne sympathisante d’extrême gauche, accusée d’un braquage, avait été extradée du Mexique où elle avait refait sa vie.
Libération (6.1. 2006): Liberté pour Hélène Castel
Le Figaro / Yahoo (7.1. 2006): Hélène Castel ne retournera pas en prison
vabanque - am Montag, 9. Januar 2006, 23:23 - Rubrik: Politischer Bankraub
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Der Standard (7.1. 2006) berichtet:
Bankangestellte befestigten Sender an Tasche
Spokane - Mit Hilfe eines Satelliten-Navigationssystems ist es der Polizei im US-Bundesstaat Washington gelungen, einen Bankräuber binnen kürzester Zeit festzunehmen. Die Mitarbeiter der Washington Trust Bank befestigten das GPS-Gerät an der Tasche, in der sie dem Räuber knapp 38.000 Dollar (31.350 Euro) aushändigten. Polizisten spürten das Fluchtfahrzeug auf und nahmen den 38-jährigen mutmaßlichen Täter kurz darauf fest, wie aus Gerichtsakten hervorging.
Der mutmaßliche Bankräuber habe die Polizisten bei seiner Festnahme mit den Worten begrüßt: "Ihr seid gut!", hieß es in den Dokumenten des Gerichts in Spokane. In seinem Auto seien die Beute sowie eine geladene Waffe sicher gestellt worden. Der 38-Jährige wurde nach dem Überfall vom Mittwoch in Haft genommen, seine erste richterliche Anhörung wurde für Montag angesetzt. (APA/AP)
vgl. a. den AP-Beitrag der Seattle Times: "Police use satellite positioning to find bank's bag of cash"
Bankangestellte befestigten Sender an Tasche
Spokane - Mit Hilfe eines Satelliten-Navigationssystems ist es der Polizei im US-Bundesstaat Washington gelungen, einen Bankräuber binnen kürzester Zeit festzunehmen. Die Mitarbeiter der Washington Trust Bank befestigten das GPS-Gerät an der Tasche, in der sie dem Räuber knapp 38.000 Dollar (31.350 Euro) aushändigten. Polizisten spürten das Fluchtfahrzeug auf und nahmen den 38-jährigen mutmaßlichen Täter kurz darauf fest, wie aus Gerichtsakten hervorging.
Der mutmaßliche Bankräuber habe die Polizisten bei seiner Festnahme mit den Worten begrüßt: "Ihr seid gut!", hieß es in den Dokumenten des Gerichts in Spokane. In seinem Auto seien die Beute sowie eine geladene Waffe sicher gestellt worden. Der 38-Jährige wurde nach dem Überfall vom Mittwoch in Haft genommen, seine erste richterliche Anhörung wurde für Montag angesetzt. (APA/AP)
vgl. a. den AP-Beitrag der Seattle Times: "Police use satellite positioning to find bank's bag of cash"
contributor - am Sonntag, 8. Januar 2006, 22:01 - Rubrik: Techniken der Fahndung und Ueberwachung
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Die Euronews (6.1. 2006) verweisen auf einen Bericht der Europäischen Bankenföderation, die schon mal als NGO gehandelt wird, wonach die Anzahl der Banküberfälle in Europa stabil geblieben ist, wohl aber die Brutalität gestiegen sei (fragt sich nur wie das zu messen ist):
"Die Zahl der Banküberfälle in Europa ist mehr oder weniger gleich geblieben, doch wird dabei mit größerer Brutalität vorgegangen. So die Ergebnisse einer Erhebung der Europäischen Bankenföderation, die neben den 25 EU-Staaten Norwegen, Liechtenstein und die Schweiz vertritt. Die Verluste durch Bankraub seien dagegen zurückgegangen.
2004 gab es knapp 6.000 Banküberfälle, 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wobei der Anstieg vor allem in den neuen EU-Staaaten verzeichnet wurde. Die Geldinstitute verloren dabei ingesamt 96,6 Millionen Euro, 19 Prozent weniger als 2003. Dies erklärt sich unter anderem dadurch, dass durch den Wandel im Bankwesen weniger Bargeld in den Filialen zu holen ist, da viele Kunden auf Geldautomaten und andere Alternativen ausweichen.
Insofern befürchtet die Bankenföderation, dass auch die Kriminellen dies tun werden und künftig Überfälle an Geldautomaten und Kartenfälschung zunehmen werden. Alarmiert zeigen sich die Banker von der wachsenden Gewalt, mit der die Räuber vorgehen."
"Die Zahl der Banküberfälle in Europa ist mehr oder weniger gleich geblieben, doch wird dabei mit größerer Brutalität vorgegangen. So die Ergebnisse einer Erhebung der Europäischen Bankenföderation, die neben den 25 EU-Staaten Norwegen, Liechtenstein und die Schweiz vertritt. Die Verluste durch Bankraub seien dagegen zurückgegangen.
2004 gab es knapp 6.000 Banküberfälle, 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wobei der Anstieg vor allem in den neuen EU-Staaaten verzeichnet wurde. Die Geldinstitute verloren dabei ingesamt 96,6 Millionen Euro, 19 Prozent weniger als 2003. Dies erklärt sich unter anderem dadurch, dass durch den Wandel im Bankwesen weniger Bargeld in den Filialen zu holen ist, da viele Kunden auf Geldautomaten und andere Alternativen ausweichen.
Insofern befürchtet die Bankenföderation, dass auch die Kriminellen dies tun werden und künftig Überfälle an Geldautomaten und Kartenfälschung zunehmen werden. Alarmiert zeigen sich die Banker von der wachsenden Gewalt, mit der die Räuber vorgehen."
vabanque - am Sonntag, 8. Januar 2006, 13:32 - Rubrik: Brutalisierung des Bankraubs
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
berichtet (Die Welt, 5.1. 2006) unter der Überschrift: Enteignen mit "Dick und Jane"
Es geht um einen Film, nämlich "Dick und Jane", Dean Parisots Remake der heute kaum noch bekannten Satire Ted Kotcheffs "Das Geld liegt auf der Straße":
"Auf der einen Seite erweist sich Parisots Remake als überaus wütende Satire, deren Zorn angesichts der Entwicklungen der letzten Jahre schon militante Züge annimmt. Der Globodyne-Zusammenbruch erinnert deutlich an den Enron-Skandal. Zudem beschwört der rasante soziale Abstieg von Dick und Jane sehr reale Ängste großer Teile der US-Mittelschicht herauf, die, um gesellschaftlich Schritt zu halten, seit langem über ihre Verhältnisse leben.
Auf der anderen Seite präsentiert sich "Dick und Jane" als typische Jim-Carrey-One-Man-Show. Er schließt er mit seiner extrem exaltierten Darstellung des ahnungslosen Angestellten, der zum bewaffneten Räuber werden muß, um seine Familie ernähren zu können, wieder an seine großen Erfolge der Neunziger an. "
vgl. a. [Matt’s Blog ]:·Sport, Film und mehr… :
"Dick und Jane hat zwar durchaus seine witzigen Elemente und durch die Story gar einen gewissen Anspruch. Dennoch kommt der ganz große Spaß nicht auf und die 90 Minuten Film sind doch sehr schnell vergessen. Eher Standard. Gut ist wieder mal Alec Baldwin, der einen wunderbaren Bösewicht gibt."
Es geht um einen Film, nämlich "Dick und Jane", Dean Parisots Remake der heute kaum noch bekannten Satire Ted Kotcheffs "Das Geld liegt auf der Straße":
"Auf der einen Seite erweist sich Parisots Remake als überaus wütende Satire, deren Zorn angesichts der Entwicklungen der letzten Jahre schon militante Züge annimmt. Der Globodyne-Zusammenbruch erinnert deutlich an den Enron-Skandal. Zudem beschwört der rasante soziale Abstieg von Dick und Jane sehr reale Ängste großer Teile der US-Mittelschicht herauf, die, um gesellschaftlich Schritt zu halten, seit langem über ihre Verhältnisse leben.
Auf der anderen Seite präsentiert sich "Dick und Jane" als typische Jim-Carrey-One-Man-Show. Er schließt er mit seiner extrem exaltierten Darstellung des ahnungslosen Angestellten, der zum bewaffneten Räuber werden muß, um seine Familie ernähren zu können, wieder an seine großen Erfolge der Neunziger an. "
vgl. a. [Matt’s Blog ]:·Sport, Film und mehr… :
"Dick und Jane hat zwar durchaus seine witzigen Elemente und durch die Story gar einen gewissen Anspruch. Dennoch kommt der ganz große Spaß nicht auf und die 90 Minuten Film sind doch sehr schnell vergessen. Eher Standard. Gut ist wieder mal Alec Baldwin, der einen wunderbaren Bösewicht gibt."
sparkassenkunde - am Freitag, 6. Januar 2006, 21:24 - Rubrik: Bankraub in Film und Fernsehen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Einen netten Beitrag von Bernd Moser und Nadja Kalsow zum nordirischen Millionencoup von Stoffwechsel (Magazin für Politik und Kultur) von fast vor einem Jahr (30.1. 2005) haben wir auf den Webseiten vom Nürnberger Radio Z gefunden.
Im Mittelpunkt des Beitrags steht ein Interview mit dem Bankraub-Experten und Vabanque-Autor Klaus Viehmann, der sowohl auf die Sympathien in der in der nordirischen Bevölkerung als auch auf die fragliche IRA-Beteiligung eingeht. Klaus Viehmann sah es keineswegs als zwingend an, dass es die IRA war. Der Beitrag bezweifelte insgesamt sehr stark die IRA-Beteiligung, womit die beiden Autoren rückblickend ziemlich richtig lagen.
"Lohnt sich der Bankraub nun oder nicht?". Geschnappt werden vor allem die Anfänger ("armen Schweine") bestätigt Klaus Viehmann: "Insofern kann man nicht sagen, dass es sich nicht lohnt. Es hat sich halt verändert. (...) Der Bankraub hat mit den gewandelten Sicherheitsbedingungen immer Schritt gehalten."
Den Beitrag im Format Mp3 (Dauer: 14.41) downloaden
Natürlich mit entsprechender Mucke aufbereitet ....
Im Mittelpunkt des Beitrags steht ein Interview mit dem Bankraub-Experten und Vabanque-Autor Klaus Viehmann, der sowohl auf die Sympathien in der in der nordirischen Bevölkerung als auch auf die fragliche IRA-Beteiligung eingeht. Klaus Viehmann sah es keineswegs als zwingend an, dass es die IRA war. Der Beitrag bezweifelte insgesamt sehr stark die IRA-Beteiligung, womit die beiden Autoren rückblickend ziemlich richtig lagen.
"Lohnt sich der Bankraub nun oder nicht?". Geschnappt werden vor allem die Anfänger ("armen Schweine") bestätigt Klaus Viehmann: "Insofern kann man nicht sagen, dass es sich nicht lohnt. Es hat sich halt verändert. (...) Der Bankraub hat mit den gewandelten Sicherheitsbedingungen immer Schritt gehalten."
Den Beitrag im Format Mp3 (Dauer: 14.41) downloaden
Natürlich mit entsprechender Mucke aufbereitet ....
vabanque - am Mittwoch, 4. Januar 2006, 15:31 - Rubrik: Millionencoup
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen

Aus dem Englischen von Heike Steffen. 496 Seiten. 25 Bilder. Fadenheftung. Fester Einband. Rogner & Bernhard. Bei 2001 für 24,90 EUR
Nun gibt es die hier bereits angekündigte Rubinstein-Biographie von Attila Ambrus auch in deutscher Sprache. Demnächst wollen wir hier noch eine eigene Rezension veröffentlichen. Vorerst mal der PR-Text von 2001:
Für dieses Buch hat sich Johnny Depp schon die Filmrechte gesichert: Die Ballade vom Whiskeyräuber.
Eine wahre Geschichte über Eishockey, transsilvanischen Pelzschmuggel, Banküberfälle und gebrochene Herzen. Ein wunderbares Stück "New Journalism".
Attila Ambrus sitzt im Gefängnis in Ungarn. Seine Strafe dauert noch bis zum Jahr 2016. Dass man ihn vorher entlässt, ist unwahrscheinlich. Attila Ambrus war der Whiskeyräuber, der bekannteste Dieb Ungarns, der die Polizei zehn Jahre lang narrte und sich der Strafverfolgung mehr als einmal durch Flucht entzog. Das werden die Behörden ihm nicht verzeihen.
Und sie werden auch nicht vergessen, dass Ambrus ein Held des Volkes ist, einer der ersten neuen Helden. Das war in den 90er Jahren, als das alte Regime untergegangen war und das neue noch nicht gefestigt. Damals waren in Ungarn, wie im ganzen Osten, goldene Zeiten angebrochen für Abenteurer, Geschäftemacher und Diebe. In sechs Jahren verübte Attila Ambrus siebenundzwanzig Überfälle.
Und die junge ungarische Öffentlichkeit liebte diesen Mann, der mit seinen langen Haaren, seinen breiten Schultern und seinem geraden Blick aussah wie ein Filmstar, der bei seiner Arbeit nie jemanden verletzte, der nur das Geld nahm und verschwand. Mit ihm feierte die Öffentlichkeit die eigene, neugewonnene Freiheit.
Der New York Times-Autor Julian Rubinstein hat die Geschichte von Attila Ambrus penibel recherchiert und ein Buch darüber geschrieben, das zugleich Tatsachenroman und Großreportage ist. Ein wunderbares Stück "New Journalism", für das sich der Schauspieler Johnny Depp die Filmrechte gesichert hat.
Julian Rubinstein "Die Ballade vom Whiskeyräuber". Aus dem Englischen von Heike Steffen. 496 Seiten. 25 Bilder. Fadenheftung. Fester Einband. Rogner & Bernhard.
Zur dpa-Rezension via Stuttgarter Zeitung (29.12. 2005)

Das Cover der us-amerikanischen Orginalausgabe
Zur Webseite von Julian Rubinstein

Attila Ambros im Gespräch mit Julian Rubinstein ("Interviewing Attila Ambrus (the "Whiskey Robber") in Satoraljaujhely, the maximum security prison on the Hungarian-Slovakian border, June 10, 2003.")
Zum MC-Orgelmüller-Song über Attila Ambros
vabanque - am Montag, 2. Januar 2006, 15:50 - Rubrik: Biographien des Bankraubs
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Die Tagesschau (28.12. 2005) erinnert uns daran, dass seit gestern die die sportliche Schränkerelite in Hamburg zugange ist:
Deutsche Meisterschaft in Hamburg
Wer knackt das Schloss am schnellsten?
Auch wenn es aussieht wie ein Kurs für angehende Einbrecher, diese Herren und Damen haben nur Gutes im Sinn: Die "Sportsfreunde der Sperrtechnik" tragen bis morgen in Hamburg ihre jährliche Deutsche Meisterschaft im Schlossöffnen aus. Die Mitglieder des Vereins haben sich als Ziel die "Pflege der Sperrtechnik als sportliche Herausforderung" gesetzt und veranstalten mittlerweile bundesweite Meisterschaften in drei Disziplinen.
Seit 1997 tragen die "Sportsfreunde der Sperrtechnik - Deutschland e.V.", zunehmend auch unter internationaler Beteiligung, zum Jahresende ihre Deutschen Meisterschaften im Schlossöffnen aus. Und falls Sie sich einmal aus Ihrer Wohnung aussperren sollten, dann können Sie sich freuen, wenn sie ein Vereinsmitglied kennen. So würden Sie schnell und kostengünstig zu einer aufgeschlossenen Tür kommen.
Deutsche Meisterschaft in Hamburg
Wer knackt das Schloss am schnellsten?

Seit 1997 tragen die "Sportsfreunde der Sperrtechnik - Deutschland e.V.", zunehmend auch unter internationaler Beteiligung, zum Jahresende ihre Deutschen Meisterschaften im Schlossöffnen aus. Und falls Sie sich einmal aus Ihrer Wohnung aussperren sollten, dann können Sie sich freuen, wenn sie ein Vereinsmitglied kennen. So würden Sie schnell und kostengünstig zu einer aufgeschlossenen Tür kommen.
contributor - am Mittwoch, 28. Dezember 2005, 11:38 - Rubrik: Tresore und Schraenker
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Nun bekommen wir anlässlich eines Banküberfalls in Wien-Brigittenau vom STANDARD( 21. 12. 2005) für Wien nochmals eine andere Einschätzung als jüngst im ORF, wo von einem deutlichen Rückgang (v.a. in Wien) die Rede war. Bezeichnend ist die steigende Tendenz vor Weihnachten und die Tatsache, dass wir bereits jetzt 62 Fälle im Vergleich zu 67 Fällen im vergangenen Jahr für Wien zählen:
"Besonders in Wien geht Zahl der Delikte kaum zurück - Trotz "Sicherheitsgipfel" zwischen Polizei und Banken
Wien - Im Jahr 2001 machte sich das Innenministerium noch Hoffnung, ein Kapitel der Kriminalitätsgeschichte langsam schließen zu können: Die Banküberfälle würden über kurz oder lang aussterben, prophezeite ein Sonderbericht des Innenressorts im Herbst vor vier Jahren. Bargeldloser Zahlungsverkehr, Bankgeschäfte via Internet und Selbstbedienungsfoyers würden den Ruf "Hände hoch" in Geldinstituten verstummen lassen, da kaum mehr Bargeld zu holen sei.
Speziell in Wien bleiben Geldinstitute und Postämter damit ein verlockendes Ziel für Räuber, die Zahl der Überfälle stagniert auf hohem Niveau. 62-mal musste die Polizei heuer schon ermitteln, im Vorjahr waren es bis zum 20. Dezember 67 Fälle. Zum Vergleich: In den Jahren 2000 und 2001 gab es im Vergleichszeitraum nur 31 Delikte.
Vor eineinhalb Jahren fand daher der erste von mehreren "Sicherheitsgipfeln" zwischen Wiener Exekutive und Banken statt. Landespolizeikommandant Roland Horngacher war für eine Stellungnahme zum offenbar mäßigen Erfolg dieser Treffen nicht erreichbar. Wolfgang Pettighofer, Geschäftsführer der Sparte Banken und Versicherungen bei der Wiener Wirtschaftskammer, gesteht dagegen die schwierige Lage ein: "Sicherheit ist nach wie vor das Thema Nummer eins, an dem wir weiter arbeiten müssen." Allerdings habe es schon wesentliche Verbesserungen gegeben, die sich mittelfristig auswirken sollten: bessere Überwachungskameras und die automatische Alarmierung der Grenzübergänge, beispielsweise.
Maßnahmen, die das Risiko der Täter, erwischt zu werden, deutlich erhöht haben, wie Gerald Hesztera, der Pressesprecher des Bundeskriminalamtes, überzeugt ist. In ganz Österreich sank die Zahl der Überfälle bis November um fast 14 Prozent von 109 auf 94 Delikte, gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote von 42,2 auf 56,4 Prozent, rechnet er vor. Allerdings ist in diesen Zahlen noch nicht der gesamte Advent enthalten. Und gerade in der Vorweihnachtszeit fand im langjährigen Schnitt jeder fünfte Bankraub statt.
"Besonders in Wien geht Zahl der Delikte kaum zurück - Trotz "Sicherheitsgipfel" zwischen Polizei und Banken
Wien - Im Jahr 2001 machte sich das Innenministerium noch Hoffnung, ein Kapitel der Kriminalitätsgeschichte langsam schließen zu können: Die Banküberfälle würden über kurz oder lang aussterben, prophezeite ein Sonderbericht des Innenressorts im Herbst vor vier Jahren. Bargeldloser Zahlungsverkehr, Bankgeschäfte via Internet und Selbstbedienungsfoyers würden den Ruf "Hände hoch" in Geldinstituten verstummen lassen, da kaum mehr Bargeld zu holen sei.
Speziell in Wien bleiben Geldinstitute und Postämter damit ein verlockendes Ziel für Räuber, die Zahl der Überfälle stagniert auf hohem Niveau. 62-mal musste die Polizei heuer schon ermitteln, im Vorjahr waren es bis zum 20. Dezember 67 Fälle. Zum Vergleich: In den Jahren 2000 und 2001 gab es im Vergleichszeitraum nur 31 Delikte.
Vor eineinhalb Jahren fand daher der erste von mehreren "Sicherheitsgipfeln" zwischen Wiener Exekutive und Banken statt. Landespolizeikommandant Roland Horngacher war für eine Stellungnahme zum offenbar mäßigen Erfolg dieser Treffen nicht erreichbar. Wolfgang Pettighofer, Geschäftsführer der Sparte Banken und Versicherungen bei der Wiener Wirtschaftskammer, gesteht dagegen die schwierige Lage ein: "Sicherheit ist nach wie vor das Thema Nummer eins, an dem wir weiter arbeiten müssen." Allerdings habe es schon wesentliche Verbesserungen gegeben, die sich mittelfristig auswirken sollten: bessere Überwachungskameras und die automatische Alarmierung der Grenzübergänge, beispielsweise.
Maßnahmen, die das Risiko der Täter, erwischt zu werden, deutlich erhöht haben, wie Gerald Hesztera, der Pressesprecher des Bundeskriminalamtes, überzeugt ist. In ganz Österreich sank die Zahl der Überfälle bis November um fast 14 Prozent von 109 auf 94 Delikte, gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote von 42,2 auf 56,4 Prozent, rechnet er vor. Allerdings ist in diesen Zahlen noch nicht der gesamte Advent enthalten. Und gerade in der Vorweihnachtszeit fand im langjährigen Schnitt jeder fünfte Bankraub statt.
vabanque - am Mittwoch, 21. Dezember 2005, 13:48 - Rubrik: Wien 2005
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Ein ausführliches Interview mit Ludwig Lugmeier führte die Netzzeitung.
In Teil I "Ich sehnte mich nach Kampf" (14.12. 2005) erzählt er "wie man vom Jäger zum Gejagten wird und warum man auch auf der Flucht nie rennen sollte."
In Teil 2 "Der Dieb muss den Schlaf seines Opfers behüten" (15.12. 2005) unterstreicht er, dass er auf der anderen Seite des Gesetzes stand und hat dort nicht nur Ronnie Biggs getroffen, sondern auch Walter Sedlmayr. Heute vermisst er seine Waffen.
Darin verweist er auf seine Begegnungen mit der "linken Szene" und grenzt seine Biographie von deren Identifikationsbedürfnis ab:
"Netzeitung: Als Verbrecher zieht man doch vermutlich ziemlich viele Leute an, die das Kaltblütige, das Radikale bewundern.
Lugmeier: Ich bin solchen Leuten vor allem in der linken Szene begegnet. Für die ist ja ein Banküberfall ein Angriff gegen die Macht, gegen das Etablissement. Am besten fänden sie es, wenn eine politische Motivation dahinter steckte, oder wenn man das Geld an die Armen verteilte. Dieser idealisierten Rolle entspreche ich nicht. Ich habe auch keine große Lust, Gangstergeschichten zu erzählen. Mein Leben ist kein Kriminalroman.
(...)
Netzeitung: Sie erzählen ja vom Pudding Shop in Istanbul und von den Studentenunruhen in Berlin. Haben Sie die politischen und gesellschaftlichen Bewegungen dieser Zeit damals eigentlich immer nur als Außenstehender wahrgenommen, oder haben Sie sich auch einmal selbst als Hippie oder Revolutionär gefühlt?
Lugmeier: Mit keiner dieser Bewegung habe ich mich jemals identifizieren können. Auch wenn später im Gefängnis sehr intensive Freundschaften mit Leuten aus politischen Bewegungen, etwa der RAF entstanden sind. Ich habe mich aber nie als politischen Menschen empfunden.
Netzeitung: Und ihre Haltung gegenüber Deutschland?
Lugmeier: Davor habe ich mich geekelt. Das hatte mit meiner Kindheit zu tun, wurde aber nicht zur politischen Motivation meines Handelns."
In Teil I "Ich sehnte mich nach Kampf" (14.12. 2005) erzählt er "wie man vom Jäger zum Gejagten wird und warum man auch auf der Flucht nie rennen sollte."
In Teil 2 "Der Dieb muss den Schlaf seines Opfers behüten" (15.12. 2005) unterstreicht er, dass er auf der anderen Seite des Gesetzes stand und hat dort nicht nur Ronnie Biggs getroffen, sondern auch Walter Sedlmayr. Heute vermisst er seine Waffen.
Darin verweist er auf seine Begegnungen mit der "linken Szene" und grenzt seine Biographie von deren Identifikationsbedürfnis ab:
"Netzeitung: Als Verbrecher zieht man doch vermutlich ziemlich viele Leute an, die das Kaltblütige, das Radikale bewundern.
Lugmeier: Ich bin solchen Leuten vor allem in der linken Szene begegnet. Für die ist ja ein Banküberfall ein Angriff gegen die Macht, gegen das Etablissement. Am besten fänden sie es, wenn eine politische Motivation dahinter steckte, oder wenn man das Geld an die Armen verteilte. Dieser idealisierten Rolle entspreche ich nicht. Ich habe auch keine große Lust, Gangstergeschichten zu erzählen. Mein Leben ist kein Kriminalroman.
(...)
Netzeitung: Sie erzählen ja vom Pudding Shop in Istanbul und von den Studentenunruhen in Berlin. Haben Sie die politischen und gesellschaftlichen Bewegungen dieser Zeit damals eigentlich immer nur als Außenstehender wahrgenommen, oder haben Sie sich auch einmal selbst als Hippie oder Revolutionär gefühlt?
Lugmeier: Mit keiner dieser Bewegung habe ich mich jemals identifizieren können. Auch wenn später im Gefängnis sehr intensive Freundschaften mit Leuten aus politischen Bewegungen, etwa der RAF entstanden sind. Ich habe mich aber nie als politischen Menschen empfunden.
Netzeitung: Und ihre Haltung gegenüber Deutschland?
Lugmeier: Davor habe ich mich geekelt. Das hatte mit meiner Kindheit zu tun, wurde aber nicht zur politischen Motivation meines Handelns."
sparkassenkunde - am Donnerstag, 15. Dezember 2005, 23:58 - Rubrik: Biographien des Bankraubs
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Bereits am 30.11. 2005 zog der ORF eine Zwischenbilanz in Sachen "Wien & Bankraub":
"Deutlich weniger Banküberfälle in Wien
In Wien wurden im Vergleich zum Rekordjahr 2004, als es bis Dezember 63 Überfälle gab, heuer bisher 51 Banken ausgeraubt. Das ist zwar immer noch eine hohe Anzahl, aber doch ein klarer Rückgang.
Zahlreiche Banken haben im Vorjahr aufgerüstet - Alarm und Wachpersonal zeigen Wirkung
Die Banken sind, glaubt man den Zahlen, sicherer geworden. Nach dem Überfall-Rekordjahr 2004 haben viele aufgerüstet, Alarmanlagen und Überwachungskameras wurden verbessert.
Auch privates Wachpersonal und verstärkte Polizei-Präsenz waren offenbar wirksame Maßnahmen, sagt Ernst Geiger von der Kriminaldirektion.
Meist sind hohe Schulden das Motiv
Heuer wurden auch mehr Täter erwischt, die Auklärungsquote liegt rund 10 Prozent über dem Vorjahr. Von 51 Überfällen wurden bisher 21 Fälle geklärt.
Es kamen auch weniger ausländische Banden, so Geiger: "Die meisten sind Amateure und Einzeltäter, die hohe Schulden haben und ihr Leben durch einen Banküberfall ändern wollen. Sie gehen ohne viel Planung vor."
"Deutlich weniger Banküberfälle in Wien
In Wien wurden im Vergleich zum Rekordjahr 2004, als es bis Dezember 63 Überfälle gab, heuer bisher 51 Banken ausgeraubt. Das ist zwar immer noch eine hohe Anzahl, aber doch ein klarer Rückgang.
Zahlreiche Banken haben im Vorjahr aufgerüstet - Alarm und Wachpersonal zeigen Wirkung
Die Banken sind, glaubt man den Zahlen, sicherer geworden. Nach dem Überfall-Rekordjahr 2004 haben viele aufgerüstet, Alarmanlagen und Überwachungskameras wurden verbessert.
Auch privates Wachpersonal und verstärkte Polizei-Präsenz waren offenbar wirksame Maßnahmen, sagt Ernst Geiger von der Kriminaldirektion.
Meist sind hohe Schulden das Motiv
Heuer wurden auch mehr Täter erwischt, die Auklärungsquote liegt rund 10 Prozent über dem Vorjahr. Von 51 Überfällen wurden bisher 21 Fälle geklärt.
Es kamen auch weniger ausländische Banden, so Geiger: "Die meisten sind Amateure und Einzeltäter, die hohe Schulden haben und ihr Leben durch einen Banküberfall ändern wollen. Sie gehen ohne viel Planung vor."
vabanque - am Donnerstag, 15. Dezember 2005, 21:15 - Rubrik: Wien 2005
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Manchmal sind doch auch persönliche Weblogs von sechzehnjährigen Schülern sehr aufschlussreich:
"Das Leben is wie n Bankraub - Reingehen, Möglichst viel mitnehmen, unbeschadet rauskommen. Orginal Lebensweisheit von mir."
"Das Leben is wie n Bankraub - Reingehen, Möglichst viel mitnehmen, unbeschadet rauskommen. Orginal Lebensweisheit von mir."
vabanque - am Donnerstag, 15. Dezember 2005, 21:08 - Rubrik: Lotto und Bankraubphantasien
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Die Bande, die offensichtlich im südlichen Schleswig-Holstein und im nördlichen Niedersachsen mehrfach Bankautomaten sprengte wurde nach diversen Medienberichten (ZDF, 12.12. 2005) geschnappt:
"Die Männer hatten sich darauf spezialisiert, in kleineren Bankfilialen in verkehrsgünstig gelegenen Orten die Geldautomaten aufzusprengen. Neben der Beute in Höhe von offiziell mehreren zehntausend Euro entstanden bei einigen Explosionen teilweise allein 100.000 Euro Gebäudeschaden. Menschen wurden dabei nicht verletzt.
Die Automaten, stets so genannte Frontlader, wurden von den Panzerknackern abgedichtet. Danach wurde über einen Schlauch aus Gasflaschen ein explosives Gas-Luft-Gemisch eingeleitet. Aus sicherer Entfernung sprengten die Männer dann per Zündkabel die massive Vorderseite der Geldschränke auf, um das Geld zu rauben. Bei ihrer ersten Tat flogen die Geldscheine noch meterweit aus dem zerstörten Schalterraum."
Über die Bande wird in den Lübecker Nachrichten (15.12. 2005) berichtet:
"Fünf der sechs Räuber, die ein Spezialeinsatzkommando der Polizei bei den Vorbereitungen zur Sprengung des Automaten in Malliß festgenommen hatte, wurden in Untersuchungshaft gebracht, so Klaus-Dieter Schultz von der Lübecker Staatsanwaltschaft gestern. Gegen einen Mann hatte bereits ein Haftbefehl wegen früherer Straftaten bestanden. Die Mitglieder der Bande sind der Polizei bereits durch Einbrüche und Gewalttaten bekannt. Aufgrund der straffen Organisation der Bande gehen die Ermittler davon aus, dass die Männer lange Haftstrafen erwarten.
Der 43 Jahre alte Haupttäter war bereits zu DDR-Zeiten mehrfach straffällig geworden und hatte sich seine Sprengkenntnisse offenbar in seiner Zeit als Soldat angeeignet."
Das Bild-Blog (14.12. 2005) verweist auch noch auf ein amüsantes Detail in Sachen BILD-Zeitung (13.12. 21005), die das Werkzeug der Fahnder bzw. Schadensbereiniger flugs zum Werkzeug der Panzerknacker erklärten.
"Die Männer hatten sich darauf spezialisiert, in kleineren Bankfilialen in verkehrsgünstig gelegenen Orten die Geldautomaten aufzusprengen. Neben der Beute in Höhe von offiziell mehreren zehntausend Euro entstanden bei einigen Explosionen teilweise allein 100.000 Euro Gebäudeschaden. Menschen wurden dabei nicht verletzt.
Die Automaten, stets so genannte Frontlader, wurden von den Panzerknackern abgedichtet. Danach wurde über einen Schlauch aus Gasflaschen ein explosives Gas-Luft-Gemisch eingeleitet. Aus sicherer Entfernung sprengten die Männer dann per Zündkabel die massive Vorderseite der Geldschränke auf, um das Geld zu rauben. Bei ihrer ersten Tat flogen die Geldscheine noch meterweit aus dem zerstörten Schalterraum."
Über die Bande wird in den Lübecker Nachrichten (15.12. 2005) berichtet:
"Fünf der sechs Räuber, die ein Spezialeinsatzkommando der Polizei bei den Vorbereitungen zur Sprengung des Automaten in Malliß festgenommen hatte, wurden in Untersuchungshaft gebracht, so Klaus-Dieter Schultz von der Lübecker Staatsanwaltschaft gestern. Gegen einen Mann hatte bereits ein Haftbefehl wegen früherer Straftaten bestanden. Die Mitglieder der Bande sind der Polizei bereits durch Einbrüche und Gewalttaten bekannt. Aufgrund der straffen Organisation der Bande gehen die Ermittler davon aus, dass die Männer lange Haftstrafen erwarten.
Der 43 Jahre alte Haupttäter war bereits zu DDR-Zeiten mehrfach straffällig geworden und hatte sich seine Sprengkenntnisse offenbar in seiner Zeit als Soldat angeeignet."
Das Bild-Blog (14.12. 2005) verweist auch noch auf ein amüsantes Detail in Sachen BILD-Zeitung (13.12. 21005), die das Werkzeug der Fahnder bzw. Schadensbereiniger flugs zum Werkzeug der Panzerknacker erklärten.
vabanque - am Donnerstag, 15. Dezember 2005, 20:51 - Rubrik: Tresore und Schraenker
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Der nordirische Millionencoup, der ursprünglich der IRA untergeschoben wurden und damit ein politisches Erdbeben ausgelöst hatte, steht offenbar kurz vor der Aufklärung:
Heute nehmen wir mal das Handelsblatt (7.12. 2005), weil die kennen sich bestimmt mit Geld aus:
BELFAST. Nach knapp einjährigen Ermittlungen steht der größte Bankraub in der Geschichte Nordirlands möglicherweise vor der Aufklärung: Ein Angestellter des Kreditinstituts wurde wegen des Verbrechens angeklagt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der 24-jährige Mitarbeiter der Northern Bank in Belfast hat bislang angegeben, die Täter hätten seine Familie als Geiseln genommen und ihn gezwungen, ihnen ihre Beute - 26,5 Mill. Pfund (rund 38 Mill. Euro) - auszuhändigen.
Den Medien hatte der Bankangestellte erklärt, einen Tag vor dem Überfall am 20. Dezember 2004 seien Bewaffnete in sein Haus eingedrungen. Sie hätten gedroht, ihn und seine Familie zu töten, sollte er ihnen in nicht beim Ausräumen des Tresors helfen. Die Räuber hätten auch einen zweiten Angestellten bedroht und dessen Frau als Geisel genommen. Im Haus des Kollegen seien sie beide anschließend instruiert worden, wie sie den Alarm in der Bank umgehen konnten. Nach Geschäftsschluss des folgenden Tages seien sie gezwungen worden, den Tätern den zentralen Tresor aufzuschließen.
Die britische und die irische Regierung machten die Irisch-Republikanische Armee (IRA) für den Raub verantwortlich. Die Untergrundorganisation hat dies zurückgewiesen. Der Friedensprozess für Nordirland ist seit dem Überfall weiter in die Sackgasse geraten.
Näheres zur anscheinenden Tatbeteiligung berichtet uns N24 (7.12. 2005):
"Kamera filmte den Angestellten
Auf Überwachungsbändern der Northern Bank ist zu sehen, wie der Angeklagte und sein Kollege das Geld aus dem Tresor zum Auto der Täter trugen. Die Polizei wurde von der Frau des zweiten Mitarbeiters informiert, nachdem sie nach eigenen Angaben in einem Waldstück ausgesetzt worden war."
Übrigens mal wieder bezeichnend: Wenn sich ein unspektakuläres Ende eines medial aufgeblasenen Falles abzeichnet, dann gibt es
offensichtlich zero Resonanz. Nur die Welt (8.12. 2005) reflektiert heute die politischen Implikationen dieser Wende des Falls (Die anderen brauchen wohl noch eine Verschnaufpause um zu realisieren, bei welcher politischen Tragikkomödie sie mitgespielt haben):
"Der größte Bankraub in der Geschichte Nordirlands scheint aufgeklärt. Und des monetären Rätsels Lösung könnte politisch gesehen für einiges Aufsehen sorgen - und vielleicht sogar dem nordirischen Friedensprozeß neue Impulse geben.
(...)
Die Fahndung nach den Tätern indes gestaltete sich höchst absonderlich. Schon am 7. Januar 2005 trat der nordirische Polizeichef Hugh Orde vor die Presse und verkündete, die IRA stünde hinter dem Coup. Und obwohl er keine Beweise vorlegte, waren die Politiker in Belfast, Dublin und London sehr schnell mit von der Partie, tatsächlich "die üblichen Verdächtigen" zu verdächtigen. Die Polizei mischte kräftig mit und streute Gerüchte, um Hinweise auf die Täter zu bekommen. Die IRA dementierte derweil die Tatbeteiligung, wo sie nur konnte, und plazierte 50 000 Pfund in einem Klub, den viele Polizeibeamte frequentieren. Auch die irische Polizei trug ihren Teil zu der politisch aufgeladenen Jagd nach der Verbrecherkohle bei und wollte im Februar bei Razzien gegen mutmaßliche Geldwäscher der IRA im County Cork einen Teil der Beute sichergestellt haben. Zweifel jedoch blieben.
Trotzdem erhielten die vier Abgeordneten von Sinn Féin, dem politischen Arm der IRA, zur "Strafe" für den Bankraub keine Büropauschalen und Spesen mehr. Auch der Friedensprozeß in der britischen Provinz geriet immer weiter in die Sackgasse. Die Northern Bank war indes nicht faul: Im März tauschte sie 240 Millionen Pfund aus - neuentworfene Banknoten gegen alte -, damit die Räuber auf ihrer Beute, damit quasi Altpapier, sitzenblieben. Trotzdem wurde von der Beute bisher nur ein Teil gefunden."
Besonders würde uns interessieren, was der sogenannte Terrorismus-Experte der ZEIT, Herr Bittner, zu dieser Wende meint ...
Aber nicht alle haben die Mär von der IRA geglaubt. Ich möchte nur an die RTL-Reportage vom April erinnern, oder an Ralf Sotscheck, den taz-Korrespondenten in Nordirland oder an Pit Wuhrer von der Schweizer WOZ .
Heute nehmen wir mal das Handelsblatt (7.12. 2005), weil die kennen sich bestimmt mit Geld aus:
BELFAST. Nach knapp einjährigen Ermittlungen steht der größte Bankraub in der Geschichte Nordirlands möglicherweise vor der Aufklärung: Ein Angestellter des Kreditinstituts wurde wegen des Verbrechens angeklagt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der 24-jährige Mitarbeiter der Northern Bank in Belfast hat bislang angegeben, die Täter hätten seine Familie als Geiseln genommen und ihn gezwungen, ihnen ihre Beute - 26,5 Mill. Pfund (rund 38 Mill. Euro) - auszuhändigen.
Den Medien hatte der Bankangestellte erklärt, einen Tag vor dem Überfall am 20. Dezember 2004 seien Bewaffnete in sein Haus eingedrungen. Sie hätten gedroht, ihn und seine Familie zu töten, sollte er ihnen in nicht beim Ausräumen des Tresors helfen. Die Räuber hätten auch einen zweiten Angestellten bedroht und dessen Frau als Geisel genommen. Im Haus des Kollegen seien sie beide anschließend instruiert worden, wie sie den Alarm in der Bank umgehen konnten. Nach Geschäftsschluss des folgenden Tages seien sie gezwungen worden, den Tätern den zentralen Tresor aufzuschließen.
Die britische und die irische Regierung machten die Irisch-Republikanische Armee (IRA) für den Raub verantwortlich. Die Untergrundorganisation hat dies zurückgewiesen. Der Friedensprozess für Nordirland ist seit dem Überfall weiter in die Sackgasse geraten.
Näheres zur anscheinenden Tatbeteiligung berichtet uns N24 (7.12. 2005):
"Kamera filmte den Angestellten
Auf Überwachungsbändern der Northern Bank ist zu sehen, wie der Angeklagte und sein Kollege das Geld aus dem Tresor zum Auto der Täter trugen. Die Polizei wurde von der Frau des zweiten Mitarbeiters informiert, nachdem sie nach eigenen Angaben in einem Waldstück ausgesetzt worden war."
Übrigens mal wieder bezeichnend: Wenn sich ein unspektakuläres Ende eines medial aufgeblasenen Falles abzeichnet, dann gibt es
offensichtlich zero Resonanz. Nur die Welt (8.12. 2005) reflektiert heute die politischen Implikationen dieser Wende des Falls (Die anderen brauchen wohl noch eine Verschnaufpause um zu realisieren, bei welcher politischen Tragikkomödie sie mitgespielt haben):
"Der größte Bankraub in der Geschichte Nordirlands scheint aufgeklärt. Und des monetären Rätsels Lösung könnte politisch gesehen für einiges Aufsehen sorgen - und vielleicht sogar dem nordirischen Friedensprozeß neue Impulse geben.
(...)
Die Fahndung nach den Tätern indes gestaltete sich höchst absonderlich. Schon am 7. Januar 2005 trat der nordirische Polizeichef Hugh Orde vor die Presse und verkündete, die IRA stünde hinter dem Coup. Und obwohl er keine Beweise vorlegte, waren die Politiker in Belfast, Dublin und London sehr schnell mit von der Partie, tatsächlich "die üblichen Verdächtigen" zu verdächtigen. Die Polizei mischte kräftig mit und streute Gerüchte, um Hinweise auf die Täter zu bekommen. Die IRA dementierte derweil die Tatbeteiligung, wo sie nur konnte, und plazierte 50 000 Pfund in einem Klub, den viele Polizeibeamte frequentieren. Auch die irische Polizei trug ihren Teil zu der politisch aufgeladenen Jagd nach der Verbrecherkohle bei und wollte im Februar bei Razzien gegen mutmaßliche Geldwäscher der IRA im County Cork einen Teil der Beute sichergestellt haben. Zweifel jedoch blieben.
Trotzdem erhielten die vier Abgeordneten von Sinn Féin, dem politischen Arm der IRA, zur "Strafe" für den Bankraub keine Büropauschalen und Spesen mehr. Auch der Friedensprozeß in der britischen Provinz geriet immer weiter in die Sackgasse. Die Northern Bank war indes nicht faul: Im März tauschte sie 240 Millionen Pfund aus - neuentworfene Banknoten gegen alte -, damit die Räuber auf ihrer Beute, damit quasi Altpapier, sitzenblieben. Trotzdem wurde von der Beute bisher nur ein Teil gefunden."
Besonders würde uns interessieren, was der sogenannte Terrorismus-Experte der ZEIT, Herr Bittner, zu dieser Wende meint ...
Aber nicht alle haben die Mär von der IRA geglaubt. Ich möchte nur an die RTL-Reportage vom April erinnern, oder an Ralf Sotscheck, den taz-Korrespondenten in Nordirland oder an Pit Wuhrer von der Schweizer WOZ .
vabanque - am Donnerstag, 8. Dezember 2005, 10:43 - Rubrik: Millionencoup
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
in anderen Blogs ist natürlich immer gerne gesehen .... So wie hier bei "What are you looking at?".
Das wird uns ein Ansporn sein, den Bereich "Techniken der Fahndung und Überwachung" wieder etwas verstärkt in den Blickpunkt zu nehmen.
Das wird uns ein Ansporn sein, den Bereich "Techniken der Fahndung und Überwachung" wieder etwas verstärkt in den Blickpunkt zu nehmen.
vabanque - am Donnerstag, 8. Dezember 2005, 10:15 - Rubrik: Blog-Review
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Bei Playmobil lässt sich für die lieben Kleinen eine Ausbildungs für's Leben beginnen:

PLAYMOBIL®, 3161 Tresorknacker
Die Beschreibung zum Produkt:
Trotz ihrer professionellen Ausrüstung, wie Schneidbrenner und Dietrich haben die zwei Profis ihre Probleme damit, an den wertvollen Inhalt des funktionsfähigen Tresors zu kommen.
Endlich, geschafft! Jetzt schnell das Geld und die Goldbarren im mitgebrachten Koffer verstauen und schnell verschwinden bevor die Polizei kommt.
Weitere Features:
- Tresorknacker mit professioneller Ausrüstung
- Tresor mit funktionsfähigem Zahlenschloss
Nicht für Kinder unter 3 Jahren geeignet (enthält verschluckbare Kleinteile)!
Angesichts der Kommentare in diversen Online-Shops stellt sich aber die Frage, ob da nicht eher die Träume der großen Kinder verhandelt werden, der Eindruck entsteht jedenfalls bei den Kundenbewertungen im Online Shop von myToys.de:
Darf auf keinen Fall beim Polizeiset fehlen !
von André Czarnietzki
(1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich.)
Ein Spielzeug, das nicht nur meinen Kindern Spaß macht.
Wenn man schon mit der Poliei spielt, müssen auch richtige Räuber dabei sein. Klasse!!!
Coole Sache
von Ruth
(2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich.)
Ein echt tolles Teil, dieser Tresor. Er lässt sich tatsächlich verschließen, und wenn man dann die Zahlenkombi vergessen hat - na, dann hat man Pech! Er geht nämlich nicht auf, mein Sohn hat seine liebsten "Schätze" darin versteckt und nur er kennt die Nummer. Also ein wirklich tolles Teil!

PLAYMOBIL®, 3161 Tresorknacker
Die Beschreibung zum Produkt:
Trotz ihrer professionellen Ausrüstung, wie Schneidbrenner und Dietrich haben die zwei Profis ihre Probleme damit, an den wertvollen Inhalt des funktionsfähigen Tresors zu kommen.
Endlich, geschafft! Jetzt schnell das Geld und die Goldbarren im mitgebrachten Koffer verstauen und schnell verschwinden bevor die Polizei kommt.
Weitere Features:
- Tresorknacker mit professioneller Ausrüstung
- Tresor mit funktionsfähigem Zahlenschloss
Nicht für Kinder unter 3 Jahren geeignet (enthält verschluckbare Kleinteile)!
Angesichts der Kommentare in diversen Online-Shops stellt sich aber die Frage, ob da nicht eher die Träume der großen Kinder verhandelt werden, der Eindruck entsteht jedenfalls bei den Kundenbewertungen im Online Shop von myToys.de:
Darf auf keinen Fall beim Polizeiset fehlen !
von André Czarnietzki
(1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich.)
Ein Spielzeug, das nicht nur meinen Kindern Spaß macht.
Wenn man schon mit der Poliei spielt, müssen auch richtige Räuber dabei sein. Klasse!!!
Coole Sache
von Ruth
(2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich.)
Ein echt tolles Teil, dieser Tresor. Er lässt sich tatsächlich verschließen, und wenn man dann die Zahlenkombi vergessen hat - na, dann hat man Pech! Er geht nämlich nicht auf, mein Sohn hat seine liebsten "Schätze" darin versteckt und nur er kennt die Nummer. Also ein wirklich tolles Teil!
vabanque - am Freitag, 2. Dezember 2005, 09:58 - Rubrik: Spielzeug
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Verschiedene Zeitungen melden gleichzeitig:
Bankräuber nackt im Tunnel zum Tresor erwischt
San Salvador - Splitternackt und dreckverkrustet sind in El Salvador zwei Kriminelle gefaßt worden, die einen Tunnel zum Tresorraum einer Bank gegraben hatten. Die beiden Männer waren bei ihren Arbeiten schon fast bis zu dem Tresor vorgestoßen, als ihr 75 Meter langer Tunnel einstürzte und durch ein Loch in der Straße sichtbar wurde, wie die Polizei jetzt mitteilte. Die beiden Täter, die sich offenbar wegen der Hitze unter der Erde ausgezogen hatten, versuchten vergeblich zu fliehen.
NACHTRAG AM 5.12. 2005
Hätte unsereinen auch gewundert, wenn unsere "Freunde" von der Kronen-Zeitung (2.12. 2005) hier nicht auch noch etwas dazu zu sagen gehabt hätten:
Bankräuber nackt im Tunnel zum Tresor erwischt
San Salvador - Splitternackt und dreckverkrustet sind in El Salvador zwei Kriminelle gefaßt worden, die einen Tunnel zum Tresorraum einer Bank gegraben hatten. Die beiden Männer waren bei ihren Arbeiten schon fast bis zu dem Tresor vorgestoßen, als ihr 75 Meter langer Tunnel einstürzte und durch ein Loch in der Straße sichtbar wurde, wie die Polizei jetzt mitteilte. Die beiden Täter, die sich offenbar wegen der Hitze unter der Erde ausgezogen hatten, versuchten vergeblich zu fliehen.
NACHTRAG AM 5.12. 2005
Hätte unsereinen auch gewundert, wenn unsere "Freunde" von der Kronen-Zeitung (2.12. 2005) hier nicht auch noch etwas dazu zu sagen gehabt hätten:
vabanque - am Freitag, 2. Dezember 2005, 09:37 - Rubrik: Tresore und Schraenker
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen