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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
Ein ausführliches Interview mit Ludwig Lugmeier führte die Netzzeitung.

In Teil I "Ich sehnte mich nach Kampf" (14.12. 2005) erzählt er "wie man vom Jäger zum Gejagten wird und warum man auch auf der Flucht nie rennen sollte."

In Teil 2 "Der Dieb muss den Schlaf seines Opfers behüten" (15.12. 2005) unterstreicht er, dass er auf der anderen Seite des Gesetzes stand und hat dort nicht nur Ronnie Biggs getroffen, sondern auch Walter Sedlmayr. Heute vermisst er seine Waffen.

Darin verweist er auf seine Begegnungen mit der "linken Szene" und grenzt seine Biographie von deren Identifikationsbedürfnis ab:

"Netzeitung: Als Verbrecher zieht man doch vermutlich ziemlich viele Leute an, die das Kaltblütige, das Radikale bewundern.

Lugmeier: Ich bin solchen Leuten vor allem in der linken Szene begegnet. Für die ist ja ein Banküberfall ein Angriff gegen die Macht, gegen das Etablissement. Am besten fänden sie es, wenn eine politische Motivation dahinter steckte, oder wenn man das Geld an die Armen verteilte. Dieser idealisierten Rolle entspreche ich nicht. Ich habe auch keine große Lust, Gangstergeschichten zu erzählen. Mein Leben ist kein Kriminalroman.
(...)
Netzeitung: Sie erzählen ja vom Pudding Shop in Istanbul und von den Studentenunruhen in Berlin. Haben Sie die politischen und gesellschaftlichen Bewegungen dieser Zeit damals eigentlich immer nur als Außenstehender wahrgenommen, oder haben Sie sich auch einmal selbst als Hippie oder Revolutionär gefühlt?

Lugmeier: Mit keiner dieser Bewegung habe ich mich jemals identifizieren können. Auch wenn später im Gefängnis sehr intensive Freundschaften mit Leuten aus politischen Bewegungen, etwa der RAF entstanden sind. Ich habe mich aber nie als politischen Menschen empfunden.

Netzeitung: Und ihre Haltung gegenüber Deutschland?

Lugmeier: Davor habe ich mich geekelt. Das hatte mit meiner Kindheit zu tun, wurde aber nicht zur politischen Motivation meines Handelns."
 

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