Mitunter repräsentiert sich die "Wahrheit" auf verschlungenen Pfaden. Aber dass sich Finanzkapital und Bankraub nicht wirklich so groß unterscheiden, unterstreicht eine Namensnennung ostdeutscher GymnasiastInnen, die aus einem Bericht der Märkischen Allgemeinen (16.10. 2006) hervorgeht:
"Die "Bankräuber" vom Gymnasium "Am Burgwall" Treuenbrietzen" haben den Wochensieg beim Planspiel Börse errungen. Sie konnten - nicht zuletzt dank eines Aufschwungs der "bwin"-Papiere - den Wert ihres Depots um 0,68 Prozent steigern. Dafür sind die Zehntklässler um Jasmin Jorkschat am Freitagnachmittag mit einer historischen Aktie ausgezeichnet worden.
Bei der Aktion von Mittelbrandenburgischer Sparkasse und Märkischer Allgemeiner Zeitung versuchen Jugendliche zwischen Havel und Fläming seit reichlich zwei Wochen, ihr fiktives Startkapital von 50 000 Euro zu mehren. Dabei müssen sie unter den realen Bedingungen der Weltwirtschaft agieren. Wöchentlich wird prämiert, wer die größte Wertsteigerung geschafft hat. Am Ende wird das Vermögen im Depot entscheidend sein, so dass sich eine kontinuierliche Strategie ebenfalls auszahlen kann."
Eben. Früh übt sich, wer ein Meister werden will ...
"Die "Bankräuber" vom Gymnasium "Am Burgwall" Treuenbrietzen" haben den Wochensieg beim Planspiel Börse errungen. Sie konnten - nicht zuletzt dank eines Aufschwungs der "bwin"-Papiere - den Wert ihres Depots um 0,68 Prozent steigern. Dafür sind die Zehntklässler um Jasmin Jorkschat am Freitagnachmittag mit einer historischen Aktie ausgezeichnet worden.
Bei der Aktion von Mittelbrandenburgischer Sparkasse und Märkischer Allgemeiner Zeitung versuchen Jugendliche zwischen Havel und Fläming seit reichlich zwei Wochen, ihr fiktives Startkapital von 50 000 Euro zu mehren. Dabei müssen sie unter den realen Bedingungen der Weltwirtschaft agieren. Wöchentlich wird prämiert, wer die größte Wertsteigerung geschafft hat. Am Ende wird das Vermögen im Depot entscheidend sein, so dass sich eine kontinuierliche Strategie ebenfalls auszahlen kann."
Eben. Früh übt sich, wer ein Meister werden will ...
sparkassenkunde - am Dienstag, 17. Oktober 2006, 08:29 - Rubrik: BankerInnen und PolizistInnen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Hhm überall wo man hinkommt .... Die Presse (17.10. 2006) berichtet:
In Graz geriet am Montag ein 26jähriger Student in einen Schusswechsel mit einem flüchtigen Bankräuber und wurde schwer verletzt. Die österreichische Polizei ist ja dafür bekannt, umsichtig von der Schusswaffe Gebrauch zu machen ...
"Unterdessen ereignete sich in Wien am Montag der 61. Überfall auf ein Geldinstitut der Bundeshauptstadt in diesem Jahr. Der Täter wurde festgenommen. "
Bankraub Nr. 60 in Wien offensichtlich ging schief ...
In Graz geriet am Montag ein 26jähriger Student in einen Schusswechsel mit einem flüchtigen Bankräuber und wurde schwer verletzt. Die österreichische Polizei ist ja dafür bekannt, umsichtig von der Schusswaffe Gebrauch zu machen ...
"Unterdessen ereignete sich in Wien am Montag der 61. Überfall auf ein Geldinstitut der Bundeshauptstadt in diesem Jahr. Der Täter wurde festgenommen. "
Bankraub Nr. 60 in Wien offensichtlich ging schief ...
vabanque - am Dienstag, 17. Oktober 2006, 08:16 - Rubrik: Wien 2006
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Am Montag, 16.10. 2006, gibt es auf ORF 2 im Rahmen des Magazins "Thema" (21.05 Uhr) eine Reportage unter dem Titel: "Karl Schlerizko und die Bankräuber" eine Reportage über einen leidgeprüften Bankangestellten:
"NICHT SCHON WIEDER“
Wenn in seiner Bankfiliale im 20. Wiener Gemeindebezirk der Lärmpegel auch nur geringfügig steigt, steigt auch der Adrenalinspiegel von Karl Schlerizko. Der 51-jährige Bankangestellte denkt dann nur eines: "Nicht schon wieder". Bereits sieben Mal ist Karl Schlerizko überfallen worden, damit ist er der meistüberfallene Bankangestellte Europas. Gewöhnen kann er sich nicht daran, trotzdem arbeitet er weiterhin in der gleichen Filiale – weil "ich meinen Beruf liebe“. Karl Schlerizko ist dabei die große Ausnahme: die meisten Bankangestellten, die Zeugen und Opfer eine Überfalles geworden sind, lassen sich - zumeist völlig traumatisiert - auf einen anderen Posten versetzen. Die psychischen Belastungen bei Opfern von Überfallen wirken oft noch Jahre nach. Das heurige Jahr brachte bis jetzt einen Rekord an Banküberfällen. Letzte Woche wurde bereits der 60. registriert. Die Polizei klärt zwar jeden zweiten Überfall, ein Allheilmittel gibt es jedoch nicht. Die Banken haben sich längst darauf eingestellt - die Bargeldvorräte in den Filialen sind bereits äußerst begrenzt.
Eine THEMA-Reportage von Gerhard Tuschla."
"NICHT SCHON WIEDER“
Wenn in seiner Bankfiliale im 20. Wiener Gemeindebezirk der Lärmpegel auch nur geringfügig steigt, steigt auch der Adrenalinspiegel von Karl Schlerizko. Der 51-jährige Bankangestellte denkt dann nur eines: "Nicht schon wieder". Bereits sieben Mal ist Karl Schlerizko überfallen worden, damit ist er der meistüberfallene Bankangestellte Europas. Gewöhnen kann er sich nicht daran, trotzdem arbeitet er weiterhin in der gleichen Filiale – weil "ich meinen Beruf liebe“. Karl Schlerizko ist dabei die große Ausnahme: die meisten Bankangestellten, die Zeugen und Opfer eine Überfalles geworden sind, lassen sich - zumeist völlig traumatisiert - auf einen anderen Posten versetzen. Die psychischen Belastungen bei Opfern von Überfallen wirken oft noch Jahre nach. Das heurige Jahr brachte bis jetzt einen Rekord an Banküberfällen. Letzte Woche wurde bereits der 60. registriert. Die Polizei klärt zwar jeden zweiten Überfall, ein Allheilmittel gibt es jedoch nicht. Die Banken haben sich längst darauf eingestellt - die Bargeldvorräte in den Filialen sind bereits äußerst begrenzt.
Eine THEMA-Reportage von Gerhard Tuschla."
vabanque - am Sonntag, 15. Oktober 2006, 20:46 - Rubrik: Bankraub-Dokus - Themenabende usw.
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Mal wieder ein Beitrag zur Trachtenkunde des Bankraubs und der 59. Bankraub in Wien:
"Die als Security-Männer getarnten Räuber sollen beim 59. Banküberfall in diesem Jahr in Wien eine Rekordbeute aus der BAWAG-Filiale in Wien-Brigittenau auf der Flucht mitgenommen haben. In Bankenkreisen spricht man von rund 150.000 Euro.
(...)
Mit einer Pumpgun, einer Pistole und einem Elektroschocker kamen die Motorrad-Räuber in das Geldinstitut bei der Friedensbrücke. Sie sahen auf den ersten Blick aus wie die Fahrer eines Geldtransporters. Einer trug eine schwarze Kappe und eine Jacke mit der Aufschrift "Security". Der andere versteckte sein Gesicht hinter einem Motorradhelm."
mehr in der "Krone" (12.10. 2006), der Zeitung für Bankräuber in Österreich ...
"Die als Security-Männer getarnten Räuber sollen beim 59. Banküberfall in diesem Jahr in Wien eine Rekordbeute aus der BAWAG-Filiale in Wien-Brigittenau auf der Flucht mitgenommen haben. In Bankenkreisen spricht man von rund 150.000 Euro.
(...)
Mit einer Pumpgun, einer Pistole und einem Elektroschocker kamen die Motorrad-Räuber in das Geldinstitut bei der Friedensbrücke. Sie sahen auf den ersten Blick aus wie die Fahrer eines Geldtransporters. Einer trug eine schwarze Kappe und eine Jacke mit der Aufschrift "Security". Der andere versteckte sein Gesicht hinter einem Motorradhelm."
mehr in der "Krone" (12.10. 2006), der Zeitung für Bankräuber in Österreich ...
vabanque - am Sonntag, 15. Oktober 2006, 08:35 - Rubrik: Trachtenkunde des Bankraubs
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Auch dem Standard (8.10. 2006) ist die Wiener Bankraubentwicklung der Abdruck eines APA-Artikels wert:
Bankräuber heuer besonders aktiv
57 Überfälle seit 1. Jänner - Im April wurde jeden dritten Tag ein Geldinstitut heimgesucht
"Zum Schauplatz von Amtshandlungen der Wiener Polizei wurden im Jahr 2006 bisher rekordverdächtig viele Banken. In der Bundeshauptstadt wurden von 1. Jänner bis 6. Oktober 57 Geldinstitute überfallen - um 18 mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2005. Der "stärkste" Monat war der April: Durchschnittlich jeden dritten Tag suchte ein Räuber eine Bank heim, sagte Hofrat Hannes Scherz von der Wiener Kriminalpolizeilichen Abteilung zur APA.
An zweiter Stelle rangiert der September mit acht Delikten. Auch die "aktivste" Woche geht auf das Konto dieses Monats: In fünf Tagen wurden Ende September vier Banken beraubt. Im Jänner dürfte es den Kriminellen hingegen zu kalt gewesen sein: In 30 Tagen wurde nur eine Bank Schauplatz eines Überfalls. Eine Erklärung für solche Häufungen gebe es nicht, so der Kriminalist. Die Anzahl an Überfällen sei stark schwankend und trete in oft unerklärlichen Wellen auf.
Rekordjahr 2004
Den Wiener Rekord hält das Jahr 2004 mit insgesamt 67 Delikten in Geldinstituten. Von Anfang des Jahres bis Oktober verzeichneten die Ermittler damals 52 Überfälle - damit dürfte das Jahr 2006 mit bisher fünf Überfällen mehr auf Rekordkurs sein. Auch bei der Aufklärungsquote gibt es 2006 Spitzen-Werte: Knapp die Hälfte (45,6 Prozent) der verübten Fälle wurden von den Ermittlern bisher gelöst. Im Vergleichszeitraum 2004 war es lediglich ein Viertel.
Teils beschäftigten die Exekutive heuer auch spektakuläre Fälle: Auf der Flucht schossen zwei Bankräuber im September auf einen Verfolger am Fahrrad. Eine Täterin war im Mai besonders "fleißig": Drei Überfälle auf Wiener Geldinstitute gehen auf ihr Konto. Die meisten Delikte laufen jedoch wenig aufregend nach dem "Null-acht-Fünfzehn-Prinzip" ab, sagte Scherz. Auch scharfe Waffen seien äußerst selten im Spiel - meist werden Gaspistolen oder Attrappen verwendet, so der Polizist. Trotz der hohen Anzahl an Überfällen gab es im Jahr 2006 bisher keine Verletzten zu beklagen, berichtete er.
Bei den jüngsten Fällen erwiesen sich Banküberfälle als wenig lukrativ: Die erbeuteten Summen seien sehr niedrig gewesen, sagte Scherz. Eines wird sich bei derartigen Delikten wohl nie ändern: Ein Bankraub ist nach wie vor Männer-Sache. (APA)"
Ganz vernünftig hört sich das an, was die Presse (10.10. 2006) zum Thema Sicherheitsstandards berichtet:
"Erst der Mensch, dann das Geld"
Banken setzen auf private Wachdienste und moderne Sicherheitstechnik.
WIEN. Keiner solle bei einem Bankraub den Helden spielen, weder Kunden noch Bankangestellte. Dazu raten praktisch alle österreichischen Geldinstitute. "Der Mensch hat ganz klar Vorrang vor Geld", formuliert es der Sprecher der "Raiffeisen"-Landesbank NÖ-Wien, Peter Wesely. Auch namens der "Erste Bank" sagt Sprecherin Karin Berger: "Man soll nicht versuchen, einen Täter aufzuhalten. Wir sind froh, wenn der möglichst schnell wieder weg ist." Insofern bleibe man auch bei offen gestalteten, kundenfreundlichen Schalterhallen. "Wenn wir die Filialen ,zumauern', und die Täter kommen nicht mehr raus, kann es leichter zu Geiselnahmen kommen."
Die offene Bauweise habe auch den Effekt, dass ein Überfall eher bemerkt wird: "Jeder Angestellte, der vor einem PC sitzt, nicht nur der Kassier, kann in unseren Filialen den Alarmknopf drücken", ergänzt Karin Berger.
Angesichts der Rekordzahl bei Überfällen setzen die Geldinstitute verstärkt auf Technik: Die BA-CA stellt derzeit ihre Überwachungskameras um. In hundert von 400 Filialen österreichweit werden Bilder nicht mehr analog sondern bereits digital übertragen. So steigt die Bildqualität und Täter sind einfacher zu identifizieren.
Auch in der "Erste Bank" werden derzeit technische Neuheiten diskutiert - etwa ein Alarmpaket (präpariertes Geldbündel), welches nicht nur die erbeuteten Banknoten rot einfärbt, sondern auch einen Chip zur Ortung des Täters enthält. Weiters setzt man immer mehr Kameras und private Wachleute ein.
Dies gilt auch für "Raiffeisen": "Bei uns wird ein Wachdienst im Rotationssystem eingesetzt. Die Täter sollen wissen, dass Wachleute jede Filiale jederzeit betreten können", sagt Peter Wesely. Und noch etwas geben Bankenvertreter zu bedenken: Die mögliche Beute sei immer geringer, als man annehmen würde. Anders gesagt: Bankraub zahle sich nicht aus.
Der ORF (6.10 2006) berichtet:
Hohe Aufklärungsrate
Den Wiener Rekord gab es im Jahr 2004 mit insgesamt 67 Banküberfällen. Allerdings verzeichneten die Ermittler von Jänner bis Oktober 2004 insgesamt 52 Überfälle - damit dürfte das Jahr 2006 mit fünf Überfällen mehr auf Rekordkurs sein.
Auch bei der Aufklärungsquote gibt es 2006 Spitzen-Werte: Knapp die Hälfte der verübten Fälle wurden von den Ermittlern bisher gelöst. Im Vergleichszeitraum 2004 war es lediglich ein Viertel.
(...)
Bankraub ist Männersache
Trotz der hohen Anzahl an Überfällen gab es im Jahr 2006 bisher keine Verletzten zu beklagen, berichtete er. Die erbeuteten Summen seien außerdem sehr niedrig gewesen, sagte Scherz. Und eines wird sich bei derartigen Delikten wohl nie ändern: Ein Bankraub ist nach wie vor meist Männer-Sache.
Bankräuber heuer besonders aktiv
57 Überfälle seit 1. Jänner - Im April wurde jeden dritten Tag ein Geldinstitut heimgesucht
"Zum Schauplatz von Amtshandlungen der Wiener Polizei wurden im Jahr 2006 bisher rekordverdächtig viele Banken. In der Bundeshauptstadt wurden von 1. Jänner bis 6. Oktober 57 Geldinstitute überfallen - um 18 mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2005. Der "stärkste" Monat war der April: Durchschnittlich jeden dritten Tag suchte ein Räuber eine Bank heim, sagte Hofrat Hannes Scherz von der Wiener Kriminalpolizeilichen Abteilung zur APA.
An zweiter Stelle rangiert der September mit acht Delikten. Auch die "aktivste" Woche geht auf das Konto dieses Monats: In fünf Tagen wurden Ende September vier Banken beraubt. Im Jänner dürfte es den Kriminellen hingegen zu kalt gewesen sein: In 30 Tagen wurde nur eine Bank Schauplatz eines Überfalls. Eine Erklärung für solche Häufungen gebe es nicht, so der Kriminalist. Die Anzahl an Überfällen sei stark schwankend und trete in oft unerklärlichen Wellen auf.
Rekordjahr 2004
Den Wiener Rekord hält das Jahr 2004 mit insgesamt 67 Delikten in Geldinstituten. Von Anfang des Jahres bis Oktober verzeichneten die Ermittler damals 52 Überfälle - damit dürfte das Jahr 2006 mit bisher fünf Überfällen mehr auf Rekordkurs sein. Auch bei der Aufklärungsquote gibt es 2006 Spitzen-Werte: Knapp die Hälfte (45,6 Prozent) der verübten Fälle wurden von den Ermittlern bisher gelöst. Im Vergleichszeitraum 2004 war es lediglich ein Viertel.
Teils beschäftigten die Exekutive heuer auch spektakuläre Fälle: Auf der Flucht schossen zwei Bankräuber im September auf einen Verfolger am Fahrrad. Eine Täterin war im Mai besonders "fleißig": Drei Überfälle auf Wiener Geldinstitute gehen auf ihr Konto. Die meisten Delikte laufen jedoch wenig aufregend nach dem "Null-acht-Fünfzehn-Prinzip" ab, sagte Scherz. Auch scharfe Waffen seien äußerst selten im Spiel - meist werden Gaspistolen oder Attrappen verwendet, so der Polizist. Trotz der hohen Anzahl an Überfällen gab es im Jahr 2006 bisher keine Verletzten zu beklagen, berichtete er.
Bei den jüngsten Fällen erwiesen sich Banküberfälle als wenig lukrativ: Die erbeuteten Summen seien sehr niedrig gewesen, sagte Scherz. Eines wird sich bei derartigen Delikten wohl nie ändern: Ein Bankraub ist nach wie vor Männer-Sache. (APA)"
Ganz vernünftig hört sich das an, was die Presse (10.10. 2006) zum Thema Sicherheitsstandards berichtet:
"Erst der Mensch, dann das Geld"
Banken setzen auf private Wachdienste und moderne Sicherheitstechnik.
WIEN. Keiner solle bei einem Bankraub den Helden spielen, weder Kunden noch Bankangestellte. Dazu raten praktisch alle österreichischen Geldinstitute. "Der Mensch hat ganz klar Vorrang vor Geld", formuliert es der Sprecher der "Raiffeisen"-Landesbank NÖ-Wien, Peter Wesely. Auch namens der "Erste Bank" sagt Sprecherin Karin Berger: "Man soll nicht versuchen, einen Täter aufzuhalten. Wir sind froh, wenn der möglichst schnell wieder weg ist." Insofern bleibe man auch bei offen gestalteten, kundenfreundlichen Schalterhallen. "Wenn wir die Filialen ,zumauern', und die Täter kommen nicht mehr raus, kann es leichter zu Geiselnahmen kommen."
Die offene Bauweise habe auch den Effekt, dass ein Überfall eher bemerkt wird: "Jeder Angestellte, der vor einem PC sitzt, nicht nur der Kassier, kann in unseren Filialen den Alarmknopf drücken", ergänzt Karin Berger.
Angesichts der Rekordzahl bei Überfällen setzen die Geldinstitute verstärkt auf Technik: Die BA-CA stellt derzeit ihre Überwachungskameras um. In hundert von 400 Filialen österreichweit werden Bilder nicht mehr analog sondern bereits digital übertragen. So steigt die Bildqualität und Täter sind einfacher zu identifizieren.
Auch in der "Erste Bank" werden derzeit technische Neuheiten diskutiert - etwa ein Alarmpaket (präpariertes Geldbündel), welches nicht nur die erbeuteten Banknoten rot einfärbt, sondern auch einen Chip zur Ortung des Täters enthält. Weiters setzt man immer mehr Kameras und private Wachleute ein.
Dies gilt auch für "Raiffeisen": "Bei uns wird ein Wachdienst im Rotationssystem eingesetzt. Die Täter sollen wissen, dass Wachleute jede Filiale jederzeit betreten können", sagt Peter Wesely. Und noch etwas geben Bankenvertreter zu bedenken: Die mögliche Beute sei immer geringer, als man annehmen würde. Anders gesagt: Bankraub zahle sich nicht aus.
Der ORF (6.10 2006) berichtet:
Hohe Aufklärungsrate
Den Wiener Rekord gab es im Jahr 2004 mit insgesamt 67 Banküberfällen. Allerdings verzeichneten die Ermittler von Jänner bis Oktober 2004 insgesamt 52 Überfälle - damit dürfte das Jahr 2006 mit fünf Überfällen mehr auf Rekordkurs sein.
Auch bei der Aufklärungsquote gibt es 2006 Spitzen-Werte: Knapp die Hälfte der verübten Fälle wurden von den Ermittlern bisher gelöst. Im Vergleichszeitraum 2004 war es lediglich ein Viertel.
(...)
Bankraub ist Männersache
Trotz der hohen Anzahl an Überfällen gab es im Jahr 2006 bisher keine Verletzten zu beklagen, berichtete er. Die erbeuteten Summen seien außerdem sehr niedrig gewesen, sagte Scherz. Und eines wird sich bei derartigen Delikten wohl nie ändern: Ein Bankraub ist nach wie vor meist Männer-Sache.
vabanque - am Dienstag, 10. Oktober 2006, 01:23 - Rubrik: Wien 2006
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Bank Robbery
bei Metacafe ..
Check out this bank robbery, the guy is on some crazy stilts called Fly Jumpers. Look out for the sommersault over the Hummer!!!
Bank Robbery - video powered by Metacafe
via Mehr SCHBASS
"Seit dem Hit "Banküberfall" der Ersten Allgemeinen Verunsicherung hat sich einiges getan:
Fluchtwagen sind out, Sprungfedern sind in ;-) "
Tja selbst dauernd träumen und sich nicht getrauen, aber wenigstens lachen ... so sind sie, die es nur bis zur Lottoannahmestelle schaffen ...
bei Metacafe ..
Check out this bank robbery, the guy is on some crazy stilts called Fly Jumpers. Look out for the sommersault over the Hummer!!!
Bank Robbery - video powered by Metacafe
via Mehr SCHBASS
"Seit dem Hit "Banküberfall" der Ersten Allgemeinen Verunsicherung hat sich einiges getan:
Fluchtwagen sind out, Sprungfedern sind in ;-) "
Tja selbst dauernd träumen und sich nicht getrauen, aber wenigstens lachen ... so sind sie, die es nur bis zur Lottoannahmestelle schaffen ...
sparkassenkunde - am Dienstag, 3. Oktober 2006, 00:04 - Rubrik: witze jokes humor
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Manchmal findet man Quellen spät. So auch den Bericht der Stuttgarter Zeitung (28.6. 2004) ber das Freiburger Kriminalmuseum, das hier und in Vabanque bereits behandelt wurde.
Kriminalmuseum ab 18
Freiburg - Sie sind Krimifan, lieben Verbrechen und ihre Aufklärung? Dann sind Sie im Freiburger Kriminalmuseum richtig. In Baden-Württembergs einzigem Museum dieser Art, das in der Akademie der Polizei untergebracht ist, führen aber nicht nur echte Kriminalbeamte in die Geheimnisse ihres Fachs ein. Auch alle Ausstellungsstücke stammen aus echten Straftaten. So gibt es zu jedem der Exponate ein Stück wirkliche Kriminalgeschichte zu hören.
Es beginnt mit relativ alltäglichen Themen wie Einbruch, Diebstahl oder Banküberfall. Werner Dreser vom Fachbereich Kriminalitätsbekämpfung der Akademie der Polizei zeigt beispielsweise das Werkzeug einer berühmt-berüchtigten Bankräuberbande. "Diese nur aus Damen bestehende Gruppe hatte sich in den 60er Jahren im Freiburger Raum auf Raubdelikte spezialisiert", erzählt der Fachmann. Und dabei immerhin umgerechnet rund 60.000 Euro erbeutet.
Vorbei geht es weiter am Universalwerkzeug französischer Wohnungseinbrecher bestehend aus Handbohrern, Brechstangen und Trennscheiben bis hin zu Kurzwaffen, die bei einem Banküberfall verwendet worden waren. Das Pikante daran ist, dass zwei Pistolen in den 70er Jahren von Insassen der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Freiburg gebastelt worden waren."
Kriminalmuseum ab 18
Freiburg - Sie sind Krimifan, lieben Verbrechen und ihre Aufklärung? Dann sind Sie im Freiburger Kriminalmuseum richtig. In Baden-Württembergs einzigem Museum dieser Art, das in der Akademie der Polizei untergebracht ist, führen aber nicht nur echte Kriminalbeamte in die Geheimnisse ihres Fachs ein. Auch alle Ausstellungsstücke stammen aus echten Straftaten. So gibt es zu jedem der Exponate ein Stück wirkliche Kriminalgeschichte zu hören.
Es beginnt mit relativ alltäglichen Themen wie Einbruch, Diebstahl oder Banküberfall. Werner Dreser vom Fachbereich Kriminalitätsbekämpfung der Akademie der Polizei zeigt beispielsweise das Werkzeug einer berühmt-berüchtigten Bankräuberbande. "Diese nur aus Damen bestehende Gruppe hatte sich in den 60er Jahren im Freiburger Raum auf Raubdelikte spezialisiert", erzählt der Fachmann. Und dabei immerhin umgerechnet rund 60.000 Euro erbeutet.
Vorbei geht es weiter am Universalwerkzeug französischer Wohnungseinbrecher bestehend aus Handbohrern, Brechstangen und Trennscheiben bis hin zu Kurzwaffen, die bei einem Banküberfall verwendet worden waren. Das Pikante daran ist, dass zwei Pistolen in den 70er Jahren von Insassen der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Freiburg gebastelt worden waren."
vabanque - am Freitag, 29. September 2006, 23:38 - Rubrik: AusstellungenMuseum
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
und
"Gleich zwei Banküberfälle in Wien"
sagt das Internetportal der österreichischen Tageszeitung "Österreich" (29.9. 2006)(so ein Schmarrn als Name):
"Die Bankraub-Serie in Wien geht weiter. Am Freitag wurden gleich zwei Banken von bewaffneten Männern überfallen!"
Am frühen Vormittag suchte ein Räuber ein Geldinstitut im Bezirk Alsergrund heim, knapp zwei Stunden später wurde eine Bank in Penzing zum Schauplatz eines Überfalls. In beiden Fällen konnten die bewaffneten Täter mit Beute in vorerst unbekannter Höhe flüchten. Verletzt wurde niemand. Nach zwei derartigen Delikten am Montag und Dienstag in der Innenstadt, wurden damit allein in dieser Woche vier Banken in der Bundeshauptstadt beraubt.
Bankraub Nummer 3 und 4 in dieser Woche in Wien: ... "
Noch mehr Text
"Gleich zwei Banküberfälle in Wien"
sagt das Internetportal der österreichischen Tageszeitung "Österreich" (29.9. 2006)(so ein Schmarrn als Name):
"Die Bankraub-Serie in Wien geht weiter. Am Freitag wurden gleich zwei Banken von bewaffneten Männern überfallen!"
Am frühen Vormittag suchte ein Räuber ein Geldinstitut im Bezirk Alsergrund heim, knapp zwei Stunden später wurde eine Bank in Penzing zum Schauplatz eines Überfalls. In beiden Fällen konnten die bewaffneten Täter mit Beute in vorerst unbekannter Höhe flüchten. Verletzt wurde niemand. Nach zwei derartigen Delikten am Montag und Dienstag in der Innenstadt, wurden damit allein in dieser Woche vier Banken in der Bundeshauptstadt beraubt.
Bankraub Nummer 3 und 4 in dieser Woche in Wien: ... "
Noch mehr Text
vabanque - am Freitag, 29. September 2006, 15:46 - Rubrik: Wien 2006
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Und weiter geht's mit Österreich. Marcus J. Oswald, Betreiber des Blogs "Blaulicht und Graulicht" präsentiert uns unter der Überschrift "Dümmster "Bankräuber" des Jahres - Tatort Kärnten" am 22.8. 2006 seine Überlegungen zu einem misslungenen Banküberfall in Klagenfurt und seine Knarre. Gut, das Sich-Lustig-Machen über wenig erfolgreiche Bankräuber, die sich dämlich anstellen, ist ein eigenes Genre im Internet. Aber Oswald nimmt das Ereignis zum Anlass aus der Schule zu plaudern. Und natürlich findet sich eine Aufforderung an uns, das zu kolportieren. Was den Wienern die Kärtner sind, sind für die Piefkes 'die' Österreicher ... Schwamm drüber, doch solche Tips (und andere Selbstentblössungen) erhält man heutzutage nur noch in Österreich ...
"Mal ernsthaft: Macht man einen Bankraub ohne die Bank vorher betreten zu haben?
Wie kann man sich vorstellen, dass ein kluger Bankräuber seinen Plan aufbereitet, um einer gut versicherten Institution ein bisschen Geld wegzunehmen? Nun, das läuft in Stufen:
Innenbeobachtung
1. Man betritt die Bank als anonymer Gast und holt sich einen Blanko-Zahlschein. Dann geht man wieder. In diesen Minuten des Betretens der Bank sieht man sich gut um. Wo hängen die Kameras? Wo sind die Zutritts-, wo sind die Fluchtwege? Wo liegen die Nebenräume? Das muss man in wenigen Minuten erfassen und im Kopf speichern. Bei diesem ersten und einzigen Besuch der Bank empfiehlt es sich, eine Oberkleidung zu tragen, die man hinterher in einem Rot-Kreuz-Kontainer 20 Kilometer entfernt entsorgt. Außerdem sollte man beim Betreten der Bank eine dezente Sonnenbrille und eine Schirmmütze tragen, die man ebenso danach nie wieder trägt und entsorgt.
Außenbeobachtung
2. Dann beobachtet man die Bank, die Oberkleidung ist nun zivil und unauffällig bieder, aus sicherer Position in der Umgebung (Caféhaus, Gaststätte oder aus einem stehenden Auto in guter Entfernung ein paar Tage oder Wochen). Man schreibt sich genau auf, wann wer aufsperrt, wann die größte Kundenfrequenz über den Tag ist, wann der letzte Mitarbeiter die Bank verläßt. Man erstellt ein Bewegungsdiagramm zu allen Beschäftigten. Wer geht mit wem weg? Wer verläßt oder betritt die Bank alleine oder zu Zweit? Dann legt man den Zeitpunkt des Zugriffs fest. Der beste Zugriffszeitpunkt ist jener Moment, indem aus Sicht des Bankräubers möglichst wenige menschliche Hindernisse (Beschäftigte) in der Bank sind.
Der Zugriff
3. Obersters Prinzip bei einem Bankraub ist, dass es um anonymisiertes Geld und nicht um individuelle Menschen geht. Menschen sind zu verschonen. Geiselnahmen sind absolutes Tabu. Bevor Menschen als Geisel genommen werden, muss ein ethischer Bankräuber weglaufen, den Zugriff abbrechen und signalisieren, dass er ein Guter ist. Ein guter Bankraub muss klassisches Eigentumsdelikt bleiben und darf nie in ein Gewaltdelikt münden. Daher ist die Waffe als (theoretisches) Bedrohungselement auch nie vorzuzeigen, sondern nur anzudeuten, dass man (theoretisch) eine dabei hat. Die elegantesten Bankräuber bleiben die "Zettelräuber" - sie sagen nichts, haben die Botschaft schriftlich verfasst, nehmen das Geld und gehen.
Bankraub braucht effektive Planung
Das wäre der übliche Ablauf: Innenobservation, Außenobservation, Auswerten des Datenmaterials, Planerfassung. Festlegen des Zugriffszeitpunktes. Zwischen Beginn der Observation und Zugriff sollten nicht mehr als drei Wochen verstreichen (1. Akt). Schonender Zugriff. Zugriffsdauer nicht länger als drei Minuten (2. Akt). Hat man das Geld, haut man sich über die Häuser. Das Schwierigste bei einem Bankraub ist die Flucht (3. Akt). Sie ist vergleichbar mit einer Bergtour: Der Aufstieg ist leicht, man ist konzentriert und vorsichtig. Beim Abstieg läßt die Konzentration nach, hier geschehen die meisten tödlichen Unfälle. Bankräuber investieren viel Zeit ist den 1. Akt und in den 2. Akt und vernachlässigen die Planung des 3. Aktes. Ist man im 3. Akt, wartet man, ob die diversen Schlingenfahndungen der Polizei wirklich so gut sind wie auf den Theoriepapieren."
Im Kommentarteil wird man dann enttäuscht. Für Außenstehende findet da offensichtlich ein Rosenkrieg statt, Männer unter sich ...
Egal, die Tips enthalten vernünftige Gedanken. Haben aber nur den Haken, dass die Meisten, die diese Tips benötigen, in einer solchen Verfassung sind, dass sie kaum umsetzen können. Und die Profis wissen das eh ....
"Mal ernsthaft: Macht man einen Bankraub ohne die Bank vorher betreten zu haben?
Wie kann man sich vorstellen, dass ein kluger Bankräuber seinen Plan aufbereitet, um einer gut versicherten Institution ein bisschen Geld wegzunehmen? Nun, das läuft in Stufen:
Innenbeobachtung
1. Man betritt die Bank als anonymer Gast und holt sich einen Blanko-Zahlschein. Dann geht man wieder. In diesen Minuten des Betretens der Bank sieht man sich gut um. Wo hängen die Kameras? Wo sind die Zutritts-, wo sind die Fluchtwege? Wo liegen die Nebenräume? Das muss man in wenigen Minuten erfassen und im Kopf speichern. Bei diesem ersten und einzigen Besuch der Bank empfiehlt es sich, eine Oberkleidung zu tragen, die man hinterher in einem Rot-Kreuz-Kontainer 20 Kilometer entfernt entsorgt. Außerdem sollte man beim Betreten der Bank eine dezente Sonnenbrille und eine Schirmmütze tragen, die man ebenso danach nie wieder trägt und entsorgt.
Außenbeobachtung
2. Dann beobachtet man die Bank, die Oberkleidung ist nun zivil und unauffällig bieder, aus sicherer Position in der Umgebung (Caféhaus, Gaststätte oder aus einem stehenden Auto in guter Entfernung ein paar Tage oder Wochen). Man schreibt sich genau auf, wann wer aufsperrt, wann die größte Kundenfrequenz über den Tag ist, wann der letzte Mitarbeiter die Bank verläßt. Man erstellt ein Bewegungsdiagramm zu allen Beschäftigten. Wer geht mit wem weg? Wer verläßt oder betritt die Bank alleine oder zu Zweit? Dann legt man den Zeitpunkt des Zugriffs fest. Der beste Zugriffszeitpunkt ist jener Moment, indem aus Sicht des Bankräubers möglichst wenige menschliche Hindernisse (Beschäftigte) in der Bank sind.
Der Zugriff
3. Obersters Prinzip bei einem Bankraub ist, dass es um anonymisiertes Geld und nicht um individuelle Menschen geht. Menschen sind zu verschonen. Geiselnahmen sind absolutes Tabu. Bevor Menschen als Geisel genommen werden, muss ein ethischer Bankräuber weglaufen, den Zugriff abbrechen und signalisieren, dass er ein Guter ist. Ein guter Bankraub muss klassisches Eigentumsdelikt bleiben und darf nie in ein Gewaltdelikt münden. Daher ist die Waffe als (theoretisches) Bedrohungselement auch nie vorzuzeigen, sondern nur anzudeuten, dass man (theoretisch) eine dabei hat. Die elegantesten Bankräuber bleiben die "Zettelräuber" - sie sagen nichts, haben die Botschaft schriftlich verfasst, nehmen das Geld und gehen.
Bankraub braucht effektive Planung
Das wäre der übliche Ablauf: Innenobservation, Außenobservation, Auswerten des Datenmaterials, Planerfassung. Festlegen des Zugriffszeitpunktes. Zwischen Beginn der Observation und Zugriff sollten nicht mehr als drei Wochen verstreichen (1. Akt). Schonender Zugriff. Zugriffsdauer nicht länger als drei Minuten (2. Akt). Hat man das Geld, haut man sich über die Häuser. Das Schwierigste bei einem Bankraub ist die Flucht (3. Akt). Sie ist vergleichbar mit einer Bergtour: Der Aufstieg ist leicht, man ist konzentriert und vorsichtig. Beim Abstieg läßt die Konzentration nach, hier geschehen die meisten tödlichen Unfälle. Bankräuber investieren viel Zeit ist den 1. Akt und in den 2. Akt und vernachlässigen die Planung des 3. Aktes. Ist man im 3. Akt, wartet man, ob die diversen Schlingenfahndungen der Polizei wirklich so gut sind wie auf den Theoriepapieren."
Im Kommentarteil wird man dann enttäuscht. Für Außenstehende findet da offensichtlich ein Rosenkrieg statt, Männer unter sich ...
Egal, die Tips enthalten vernünftige Gedanken. Haben aber nur den Haken, dass die Meisten, die diese Tips benötigen, in einer solchen Verfassung sind, dass sie kaum umsetzen können. Und die Profis wissen das eh ....
vabanque - am Sonntag, 24. September 2006, 17:09 - Rubrik: Wien 2006
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Neverending story. Was wäre dieses Weblog ohne Österreich? Irgendwie ist und bleibt Österreich das Bankraubland schlecht hin. Warum? Wir kommen gar nicht mehr hinterher, alle hier interessierenden Verweise zu vermerken. Als da wären:
1. "ORF-Star" Barbara "Karlich liebt bösen Buben". Sie steht zu ihrem verhinderten Bankräuber Roland Hofbauer: 'Man darf Menschen nicht vorschnell verurteilen'" titelt die erste TV-Zeitung "TV & People und Society" der neuen Tageszeitung "Österreich" (23.3. 2006)
2. Gerät hielt stand - Unbekannte versuchten Bankomat mit Gas zu sprengen
aus: Österreich (23.9. 2006)
Mödling. Ohne Beute mussten unbekannte Täter Freitagnacht, nach einer versuchten Sprengung eines Bankomaten wieder abziehen.
Unbekannte Täter haben in der Nacht auf Samstag, versucht, einen Bankomaten einer Raiffeisen-Filiale Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) mit Gas zu sprengen. Der Coup scheiterte, die Kriminellen zogen ohne Beute ab, berichtete ein Beamter des Landeskriminalamtes Niederösterreich (LKA NÖ). Die Feuerwehr löschte den entstandenen Brand.
Die Täter leiteten Gas in den Bankomat wollten ihn offenbar so in die Luft jagen. Jedoch ließ sich die Tresortüre nach der Detonation nicht öffnen, worauf die Unbekannten flüchteten. Ein Passant bemerkte rund zwei Stunden später den noch immer in Flammen stehenden Bankomaten und alarmierte die Einsatzkräfte.
3. Der Standard (19.9. 2006) ließ vergangenen Dienstag auf der Kommentarseite den Wiener Publizisten und Juristen Peter Warta zum Thema "Der Posträuber und der Bankdirektor. Ein Schlagabtausch zum Thema Reichtum und Recht" zu Wort kommen. Als Blickfang dient ein Photo von Ronald Biggs mit der Bildlegende: "Was hat der legendäre 'trainrobber' Ronald Biggs - hier auf einem Archivbild aus dem Jahr 1997 - mit der Debatte um Helmut Eslners Haftunfähigkeit zu tun?"
Inhaltlich geht es um die Inhaftierung der zentralen Figur des Bawag-Bankenskandals, in dessen Verlauf das Brechtzitat schon häufiger gefallen ist, und in dessen Aufarbeitung auch der Begriff "Bankräuber" immer wieder aufgetaucht ist
Während an dieser Stelle die Sympathien des Peter Warta nicht kritisiert werden sollen, muss sein Informationsstand in Sachen Biggs dann doch kritisch bewertet werden:
"Wichtiger ist aber die Erfahrung aus zahlreichen Kriminalfällen, dass es sich für einen Reichen (noch dazu mit internationalen Verbindungen), dem ein Strafverfahren droht, eher lohnt, sich diesem Verfahren durch Flucht zu entziehen, und dass nur ein Reicher eine solche Flucht auch finanzieren kann. Der legendäre Bankräuber Biggs, der mir übrigens aus nicht zu rechtfertigenden Gründen sympathischer ist als der nicht legendäre Bankdirektor Elsner, lebte mit seiner Beute jahrelang in Südamerika auf großem Fuß und konnte erst verurteilt werden, als ihm das Geld ausgegangen war."
In welcher Weise Ronald Biggs im Exil in Brasilien wirklich lebte, liest man besser bei Dirk Schindelbeck ("Ronnie Biggs Superstar - vom Wert der Öffentlichkeitsarbeit beim Postraub". In: Schönberger, Klaus (Hg.): Vabanque. Bankraub.Theorie.Praxis. Hamburg u.a. 2000, S. 64-77) nach (Ansonsten wird ja auch viel Unfug hierüber verbreitet). Und verurteilt war er schon lange, die Haft konnte erst vollstreckt werden, nachdem er aus diversen Gründen nach Großbritannien zurückkehrte. Wenn's kein Jurist wäre, hätte ich es vielleicht nicht erwähnt ....
1. "ORF-Star" Barbara "Karlich liebt bösen Buben". Sie steht zu ihrem verhinderten Bankräuber Roland Hofbauer: 'Man darf Menschen nicht vorschnell verurteilen'" titelt die erste TV-Zeitung "TV & People und Society" der neuen Tageszeitung "Österreich" (23.3. 2006)
2. Gerät hielt stand - Unbekannte versuchten Bankomat mit Gas zu sprengen
aus: Österreich (23.9. 2006)
Mödling. Ohne Beute mussten unbekannte Täter Freitagnacht, nach einer versuchten Sprengung eines Bankomaten wieder abziehen.
Unbekannte Täter haben in der Nacht auf Samstag, versucht, einen Bankomaten einer Raiffeisen-Filiale Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) mit Gas zu sprengen. Der Coup scheiterte, die Kriminellen zogen ohne Beute ab, berichtete ein Beamter des Landeskriminalamtes Niederösterreich (LKA NÖ). Die Feuerwehr löschte den entstandenen Brand.
Die Täter leiteten Gas in den Bankomat wollten ihn offenbar so in die Luft jagen. Jedoch ließ sich die Tresortüre nach der Detonation nicht öffnen, worauf die Unbekannten flüchteten. Ein Passant bemerkte rund zwei Stunden später den noch immer in Flammen stehenden Bankomaten und alarmierte die Einsatzkräfte.

Inhaltlich geht es um die Inhaftierung der zentralen Figur des Bawag-Bankenskandals, in dessen Verlauf das Brechtzitat schon häufiger gefallen ist, und in dessen Aufarbeitung auch der Begriff "Bankräuber" immer wieder aufgetaucht ist
Während an dieser Stelle die Sympathien des Peter Warta nicht kritisiert werden sollen, muss sein Informationsstand in Sachen Biggs dann doch kritisch bewertet werden:
"Wichtiger ist aber die Erfahrung aus zahlreichen Kriminalfällen, dass es sich für einen Reichen (noch dazu mit internationalen Verbindungen), dem ein Strafverfahren droht, eher lohnt, sich diesem Verfahren durch Flucht zu entziehen, und dass nur ein Reicher eine solche Flucht auch finanzieren kann. Der legendäre Bankräuber Biggs, der mir übrigens aus nicht zu rechtfertigenden Gründen sympathischer ist als der nicht legendäre Bankdirektor Elsner, lebte mit seiner Beute jahrelang in Südamerika auf großem Fuß und konnte erst verurteilt werden, als ihm das Geld ausgegangen war."
In welcher Weise Ronald Biggs im Exil in Brasilien wirklich lebte, liest man besser bei Dirk Schindelbeck ("Ronnie Biggs Superstar - vom Wert der Öffentlichkeitsarbeit beim Postraub". In: Schönberger, Klaus (Hg.): Vabanque. Bankraub.Theorie.Praxis. Hamburg u.a. 2000, S. 64-77) nach (Ansonsten wird ja auch viel Unfug hierüber verbreitet). Und verurteilt war er schon lange, die Haft konnte erst vollstreckt werden, nachdem er aus diversen Gründen nach Großbritannien zurückkehrte. Wenn's kein Jurist wäre, hätte ich es vielleicht nicht erwähnt ....
vabanque - am Samstag, 23. September 2006, 22:09 - Rubrik: Wien 2006
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Im Anschluss an einen bewaffneten Banküberfall in der Wiener Mariahilfer Straße kam ein Fahrradfahrer auf die Idee mit selbigem die Täter zu verfolgen. Daraufhin schossen die flüchtenden Bankräuber auf den Verfolger (Vg. Bericht mit Bild vom Verfolger in ORF.at, 20.9. 2006). So weit so schlecht. Interessant aus Sicht dieses Weblogs zur Volkskunde des Bankraubs sind aber die Diskussionsbeiträge im Anschluss an diesen Bericht. Es gibt insgesamt bereits schon fünf Forumsseiten zu diesem Bericht und es finden sich Befürworter, Kritiker des Verfolgers sowie jede Menge Witzbolde. Man merkt ausserdem, dass in Österreich gerade Wahlkampf ist.
sparkassenkunde - am Freitag, 22. September 2006, 10:52 - Rubrik: Fluchttechniken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Das im bayrischen Neuburg heiss diskutierte Theo-Berger-Theaterstück hat jetzt eine eigene Homepage ... mit OB-Grußwort:
"Die kriminelle Karriere vom Lausbubenstreich bis zum Banküberfall bruchstückhaft und ohne Heldenepos zu beleuchten hat sich Autor Winfried Frey zur Aufgabe gemacht. Ich bin überzeugt, dass es dem erfahrenen Ensemble gelingt, die spannende Geschichte des „Ausbrecherkönigs aus dem Donaumoos“ richtig zu erzählen – ohne die bei Kritikern befürchtete Glorifizierung. "
"Die kriminelle Karriere vom Lausbubenstreich bis zum Banküberfall bruchstückhaft und ohne Heldenepos zu beleuchten hat sich Autor Winfried Frey zur Aufgabe gemacht. Ich bin überzeugt, dass es dem erfahrenen Ensemble gelingt, die spannende Geschichte des „Ausbrecherkönigs aus dem Donaumoos“ richtig zu erzählen – ohne die bei Kritikern befürchtete Glorifizierung. "
vabanque - am Donnerstag, 21. September 2006, 14:33 - Rubrik: Theater
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Heute abend, Mo, 18.09.2006, sendet ARTE von 22:30 - 00:00 Uhr ( Wiederholungen: 21.09.2006 um 15:45)
eine weitere Dokumentation von Peter Fleischmann über Bernhard Kimmel, den Al Capone aus der Pfalz, der erst im Januar 2004 aus langjähriger Haft entlassen wurde (Kinostart war bereits am 21. Juli 2006).
Der Titel der neuesten Doku lautet ertwas reißerisch:
Mein Freund, der Mörder
Aus der Ankündigung:
Bernhard Kimmel ist bereits Anfang der 60er Jahre als Kopf einer wegen spektakulärer Einbrüche gesuchten Bande deutschlandweit bekannt. Der später auch "Al Capone aus der Pfalz" genannte Kimmel führt die Pfälzer Polizei jahrelang an der Nase herum. Während des Strafprozesses gegen Kimmel stellt die Anklage fest, die Kimmel-Bande habe sich nicht mehr gefragt, wo sie demnächst einbrechen werde, sondern habe regelrecht nach Orten suchen müssen, in denen sie noch nicht eingebrochen sei.Bis zu drei Tresore knackt die Bande bei ihren nächtlichen Raubzügen, während die Bandenmitglieder tagsüber als unbescholtene Bürger ihrer Arbeit nachgehen. Festgenommen wurden sie schliesslich nicht wegen eines Einbruchs, sondern wegen eines Mordes. Ein angetrunkenes Bandenmitglied hat in der Silvesternacht 1960/61 einen Hüttenwart niedergeschossen.1970 trifft der Filmemacher Peter Fleischmann erstmals mit dem aus der Haft entlassenen Kimmel zusammen. Aus den Gesprächen entsteht eine Freundschaft, die auf die Probe gestellt wird, als Kimmel im Dezember 1981 während eines Sparkasseneinbruchs einen Polizisten tötet.Drei Jahre später besucht Fleischmann Kimmel in der Haftanstalt und es scheint fraglich, ob der zu lebenslanger Haft Verurteilte für das Leben nach seiner Haft überhaupt noch genügend Lebenswillen besitzt. Als Bernhard Kimmel 2003 nach 22 Jahren Haft auf Bewährung entlassen wird, führt Fleischmann ein letztes Gespräch mit dem Mann, der die meiste Zeit seines Lebens hinter Gittern verbracht und nach seiner Entlassung die Orientierung verloren hat.Sollte er seinen Verbrechermythos weiter pflegen oder endlich einen Platz im wirklichen Leben suchen? "Mein Freund, der Mörder" ist ein nachdenklicher Film über Schuld, Sühne und Freundschaft.
Land: Deutschland
Jahr: 2006
Regie: Peter Fleischmann
Einig Besprechungen finden sich im Blog von Patrick Gruban, beim NDR,
Peter Fleischmann hatte bereits 1970 unter dem Titel "Al Capone von der Pfalz", einen ersten Dokumentarfilm über Kimmel gedreht.
Der SWR hatte erst im März gleichermaßen eine Kimmel-Doku ausgestrahlt.
eine weitere Dokumentation von Peter Fleischmann über Bernhard Kimmel, den Al Capone aus der Pfalz, der erst im Januar 2004 aus langjähriger Haft entlassen wurde (Kinostart war bereits am 21. Juli 2006).
Der Titel der neuesten Doku lautet ertwas reißerisch:
Mein Freund, der Mörder
Aus der Ankündigung:
Bernhard Kimmel ist bereits Anfang der 60er Jahre als Kopf einer wegen spektakulärer Einbrüche gesuchten Bande deutschlandweit bekannt. Der später auch "Al Capone aus der Pfalz" genannte Kimmel führt die Pfälzer Polizei jahrelang an der Nase herum. Während des Strafprozesses gegen Kimmel stellt die Anklage fest, die Kimmel-Bande habe sich nicht mehr gefragt, wo sie demnächst einbrechen werde, sondern habe regelrecht nach Orten suchen müssen, in denen sie noch nicht eingebrochen sei.Bis zu drei Tresore knackt die Bande bei ihren nächtlichen Raubzügen, während die Bandenmitglieder tagsüber als unbescholtene Bürger ihrer Arbeit nachgehen. Festgenommen wurden sie schliesslich nicht wegen eines Einbruchs, sondern wegen eines Mordes. Ein angetrunkenes Bandenmitglied hat in der Silvesternacht 1960/61 einen Hüttenwart niedergeschossen.1970 trifft der Filmemacher Peter Fleischmann erstmals mit dem aus der Haft entlassenen Kimmel zusammen. Aus den Gesprächen entsteht eine Freundschaft, die auf die Probe gestellt wird, als Kimmel im Dezember 1981 während eines Sparkasseneinbruchs einen Polizisten tötet.Drei Jahre später besucht Fleischmann Kimmel in der Haftanstalt und es scheint fraglich, ob der zu lebenslanger Haft Verurteilte für das Leben nach seiner Haft überhaupt noch genügend Lebenswillen besitzt. Als Bernhard Kimmel 2003 nach 22 Jahren Haft auf Bewährung entlassen wird, führt Fleischmann ein letztes Gespräch mit dem Mann, der die meiste Zeit seines Lebens hinter Gittern verbracht und nach seiner Entlassung die Orientierung verloren hat.Sollte er seinen Verbrechermythos weiter pflegen oder endlich einen Platz im wirklichen Leben suchen? "Mein Freund, der Mörder" ist ein nachdenklicher Film über Schuld, Sühne und Freundschaft.
Land: Deutschland
Jahr: 2006
Regie: Peter Fleischmann
Einig Besprechungen finden sich im Blog von Patrick Gruban, beim NDR,
Peter Fleischmann hatte bereits 1970 unter dem Titel "Al Capone von der Pfalz", einen ersten Dokumentarfilm über Kimmel gedreht.
Der SWR hatte erst im März gleichermaßen eine Kimmel-Doku ausgestrahlt.
vabanque - am Montag, 18. September 2006, 15:36 - Rubrik: Bankraub-Dokus - Themenabende usw.
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen