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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
"Jeder hat ein wenig Dreck am Stecken" oder aber auch "Jeder will doch ein wenig Geld haben". Im Osten sind sie nicht nur sauer auf Schröder, im Osten wägen Sie nun auch schon auf der Bühne das Für und Wider eines Banküberfalls ab. So lässt sich jedenfalls ein Bericht der Schweriner Volkszeitung vom 28. August 2004 deuten:

"Flossen hoch" im Bankentrubel

Ein junges Tanztheaterprojekt und die Jagd ums große Geld

Dass sich das bewaffnete Verbrechen nicht lohnt, davon wussten vor Jahren schon die Österreicher ein Liedchen zu singen. Zu Zeiten der Band "Erste Allgemeine Verunsicherung" nämlich, die damit einen "Ba-Ba-Banküberfall" persiflierte. Die moderne Rostocker Variante lässt sich nun gar tanzen. Und das nicht schlecht. "Flossen hoch" heißt das aktuelle Stück der jungen Tänzerinnen von F.A.C.T und coolen Breakdancern alias "electric flyers", das am Donnerstag im Kulturgüterbahnhof (KGB) seine Premiere hatte.

Als "locker-flockige Tanzparodie auf viele bekannte Bankräuber-Klassiker" bezeichnet die Truppe ihr eigenständig inszeniertes Werk, bei dem es schon bald nicht mehr um die Frage geht, wer denn eigentlich hier der Böse ist.

Jeder hat ein wenig "Dreck am Stecken"

Vielmehr liefern sich Banker, Putzfrau, Security-Team und Verbrecher ein derartiges Katz-und-Maus-Spiel, dass nahezu jeder irgendwie "Dreck am Stecken" zu haben scheint. Jagdtrieb und Gier treiben daher fleißig ihre skurrilen Blüten und bieten dem spaßbereiten Publikum viele lustige Momente und Einlagen. Interessante Ideen, tanzgerecht umgesetzt und mit wenigen Requisiten dennoch überraschend deutlich gemacht. Selbst Tanzleiter und Regisseur Peter Mann sorgt für Lacher, wenn er als "blinder Passagier" im Bankentrubel einen Cameo-Auftritt hat.
(....)


In der Rostocker Stadtillustrierte "Piste" (26.8.2004) findet sich folgende Vorankündigung:

"Banken sind wichtig, Banken ziehen an, Banken haben es in sich. Und vor allem geht es um den "Bankinhalt". Weil: Schön sind wir alle, aber reich? So versucht ein jeder und auf seine Art, diesem gemeingültigen Anspruch näher zu kommen. Ganz zufällig ist auch gleich um die Ecke ein so genanntes Geldinstitut. Auf denn, ein "Bruch" will geübt sein! Aber die Bankangestellten haben es faustdick hinter den Ohren, die Security verhält sich derart dilettantisch, dass sie schon verdächtig wirken, die Kunden verwickeln sich in ominöse Geschäfte, die Putzfrau hat alle Schlüssel. Und die Bande? Ein göttliches Quartett! Im Verlauf der Geschichte wissen weder Publikum noch Regie und Darsteller, wer hier eigentlich welche Rolle spielt und es scheint so, dass es nicht mehr um Geld, sondern um das nackte Überleben geht. Flossen hoch" ist eine locker fröhliche Tanzparodie auf viele bekannte Bankräuber-Klassiker. "
 

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