Die Invasion der greisen Ganoven
"Alarmierende Statistik des LKA: Zahl der Tatverdächtigen nahm in neun Jahren um 48,2 Prozent zu"
so titelt der Kölner Express (7.12.2004)
Dann werden die sattsamm bekannten Oma- und Opa-Überfälle erwähnt und schließlich behauptet: "Die „greisen Ganoven“ sind auf dem Vormarsch." Dann liefert das LKA NRW die benötigten Zahlen zur Schlagzeile zur "Seniorenkriminalität", die sich aber zumeist auf andere als auf Bankraub-Delikte bezieht:
"Beim Landeskriminalamt hat man die Seniorenkriminalität untersucht und ist zu erschreckenden Ergebnissen gekommen: „Die Anzahl der Tatverdächtigen ab 60 Jahren stieg im Zeitraum 1994 bis 2003 von 20 281 auf 30 048 – also um 48,2 Prozent“, heißt es in der Untersuchung.
Die Taten sind meist weniger spektakulär als bei den Bankräubern: „Die Tatverdächtigen über 60 treten meist mit Diebstahlsdelikten in Erscheinung – 2003 waren es landesweit 14 452“, hat das LKA festgestellt.
„Beträchtliche Anstiege wurden bei Vermögens- und Fälschungsdelikten (1994: 1834; 2003: 4059) sowie Körperverletzungen (1994: 1481; 2003: 4021) verzeichnet.“
(...)
Wie ist der enorme Anstieg der Seniorenkriminalität zu erklären? „Bei den Eigentumsdelikten hat es sicher nur zum Teil damit zu tun, dass es den Rentnern heute finanziell nicht so gut geht“, meint Diplompsychologin Suzan Ergün.
„Sicher spielt auch die zunehmende Vereinsamung der alten Menschen eine Rolle. Und bei Altersdemenz wird auch häufig Hemmungslosigkeit bis hin zu asozialem Verhalten beobachtet."
Wie wäre es denn mit asozialen gesellschaftlichen Existenzbedingungen ...
"Alarmierende Statistik des LKA: Zahl der Tatverdächtigen nahm in neun Jahren um 48,2 Prozent zu"
so titelt der Kölner Express (7.12.2004)
Dann werden die sattsamm bekannten Oma- und Opa-Überfälle erwähnt und schließlich behauptet: "Die „greisen Ganoven“ sind auf dem Vormarsch." Dann liefert das LKA NRW die benötigten Zahlen zur Schlagzeile zur "Seniorenkriminalität", die sich aber zumeist auf andere als auf Bankraub-Delikte bezieht:
"Beim Landeskriminalamt hat man die Seniorenkriminalität untersucht und ist zu erschreckenden Ergebnissen gekommen: „Die Anzahl der Tatverdächtigen ab 60 Jahren stieg im Zeitraum 1994 bis 2003 von 20 281 auf 30 048 – also um 48,2 Prozent“, heißt es in der Untersuchung.
Die Taten sind meist weniger spektakulär als bei den Bankräubern: „Die Tatverdächtigen über 60 treten meist mit Diebstahlsdelikten in Erscheinung – 2003 waren es landesweit 14 452“, hat das LKA festgestellt.
„Beträchtliche Anstiege wurden bei Vermögens- und Fälschungsdelikten (1994: 1834; 2003: 4059) sowie Körperverletzungen (1994: 1481; 2003: 4021) verzeichnet.“
(...)
Wie ist der enorme Anstieg der Seniorenkriminalität zu erklären? „Bei den Eigentumsdelikten hat es sicher nur zum Teil damit zu tun, dass es den Rentnern heute finanziell nicht so gut geht“, meint Diplompsychologin Suzan Ergün.
„Sicher spielt auch die zunehmende Vereinsamung der alten Menschen eine Rolle. Und bei Altersdemenz wird auch häufig Hemmungslosigkeit bis hin zu asozialem Verhalten beobachtet."
Wie wäre es denn mit asozialen gesellschaftlichen Existenzbedingungen ...
sparkassenkunde - am Donnerstag, 9. Dezember 2004, 10:43 - Rubrik: Senioritaet