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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 

Bankraub in Film und Fernsehen

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kino.de (30.04.2004) über ein neues Hollywood-Filmprojekt:

Sean Connery geht wieder unter die Diebe

Es gibt Filmparts, zu denen kehrt man als Schauspieler immer wieder gern zurück.

So eine Rolle gibt es auch im Leben von Superstar Sir Sean Connery. Die Rede ist jedoch nicht von Superagent "James Bond", sondern von der Rolle des gewitzten Gauners. Entsprechende Parts nahm der Schotte schon vor einigen Jahren an.

So spielte er 1971 in "Der Anderson-Clan" einen Einbruchspezialisten, der gleich nach der Entlassung aus dem Knast wieder zu Werke geht. Und in "Der erste große Eisenbahnraub" machte er 1979 mit Partner Donald Sutherlandden englischen Schienenverkehr unsicher. Seine erfolgreichste Langfinger-Rolle spielte Connery jedoch in "Verlockende Falle", wo er sich einen heißen Schlagabtausch mit Catherine Zeta-Jones lieferte.

Die Schweizer Bank im Visier

In dem geplanten Drama "Josiah's Canon" zeigt sich der 73-Jährige nun wieder von seiner diebischen Seite, allerdings mit tragischem Hintergrund. Connery spielt einen Holocaust-Überlebenden, der zum professionellen Bankräuber wurde.

Sein größter Coup hat jedoch mehr persönliche als finanzielle Gründe: Der Meisterdieb will eine Schweizer Bank ausrauben, die noch kurz vor dem Holocaust die Ersparnisse vieler Juden in ihren Panzerschränken verstaute.

Für die Regie des Gangsterdramas ist Brett Ratner vorgesehen, der sein Können schon mit den "Rush Hour"-Filmen und "Roter Drache" bewies. Die Dreharbeiten in New York und Europa sollen im Herbst beginnen.


Was heisst hier eigentlich "tragisch"?

Vgl. a. Moviemaze

Montag, 10. Mai 2004 um 20:40
Wiederholungen: 20.05.2004 um 00:55

Der Meisterdieb von Dublin

Spielfilm, Großbritannien / Irland 1998, ARD
Regie: John Boorman, Drehbuch: John Boorman, Autor: Paul Williams, Kamera: Seamus Deasy, Musik: Richie Buckley, Schnitt: Ron Davis, Produktion: Merlin Films, Produzent: John Boorman
Brendan Gleeson (Martin Cahill), Jon Voight (Inspektor Ned Kenny), Maria Doyle Kennedy (Frances Cahill), Angeline Ball (Tina), Adrian Dunbar (Noel), Sean McGinley (Gary), Eanna MacLiam (Jimmy), Tom Murphy (Willie Byrne), Paul Hickey (Anthony), Tommy O'Neill (Paddy)


Durch eine Reihe spektakulärer Raubüberfälle avanciert der clevere Gangster Martin Cahill aus Dublin zum irischen Volkshelden, zumal er seine raffinierten Beutezüge in den Dienst der sozialen Gerechtigkeit stellt. Als einige seiner Leute heimlich ins Drogengeschäft einsteigen, gerät Cahill zwischen die Fronten der Polizei und der IRA.

Martin Cahill wächst in den Slums des Dubliner Stadtteils Hollyfield auf, wo er zum Gewohnheitsdieb und Trickbetrüger wird. Durch genial organisierte Coups avanciert er rasch zum charismatischen Anführer einer Gang, deren Mitglieder er in Hollyfield rekrutiert. Die Polizei nennt Cahill respektvoll den "General", denn vor allem sein Intimfeind Inspektor Ned Kenny hat ein ums andere Mal das Nachsehen, wenn der brillante Einbruchsstratege Cahill eine perfekt gesicherte Bank ausräumt oder durch einen spektakulären Kunstraub von sich reden macht. Auf Grund seiner Großzügigkeit gegenüber sozial schwach gestellten Mitbürgern wird Cahill bald als Volksheld verehrt. Als aber die irisch-republikanische Untergrundarmee einen Teil seiner Beute fordert und einige seiner Bandenmitglieder heimlich ins Drogengeschäft einsteigen, gerät der "General" zwischen die Fronten der IRA und der Polizei, die jetzt jeden seiner Schritte beobachten. Die permanente Überwachung und seine sich verschlimmernde Diabetes zermürben Cahill zusehends. Als sich auch noch sein bester Freund Noel als Verräter entpuppt, steht er vor dem Ende.

Frankfurt/Main (AP) Fans von Johnny Cash können sich freuen: Zum 3. Mai bringt das Label «And More Bears» die beiden Cash-Filme «Five Minutes To Live» und «The Nightrider» auf DVD heraus. In «Five Minutes To Live» (OMU) spielt Cash den Ganoven Johnny Cabot. Nach Verbüßung einer Haftstrafe ist dieser wieder einmal auf freiem Fuß. Seine Zeit verbringt er damit, Gitarre zu spielen und auf das nächste krumme Ding zu warten. Als der Unterweltler Fred Dorella einen Partner für einen Banküberfall sucht, kommt er mit Cabot zusammen.
63m
Dorellas Plan allerdings ist teuflisch: Während er in der Bank das Geld einfordert, soll Johnny Cabot die Frau des Bankprokuristen Ken Wilson in deren gemeinsamen Haus mit vorgehaltener Waffe bedrohen. Wenn Wilson das Geld nicht herausgeben will, stirbt seine Frau. Ken Wilson hat aber wesentlich weniger Interesse an seiner Frau, als die beiden Ganoven sich gedacht haben. Was weder Cabot noch Dorella wissen: Wilson hat ein Verhältnis mit einer anderen Frau.

Bislang hat Wilson nicht den Mut gehabt, seiner Frau das Verhältnis einzugestehen und sie um die Scheidung zu bitten. Der Plan der beiden Bankräuber kommt ihm also gar nicht so ungelegen. Er kann fünf Minuten Bedenkzeit herausschlagen. Für seine Ehefrau, die Zuhause in die Mündung von Johnny Cabots Pistole blickt, eine endlos lange Zeit.

Zeitgleich mit «Five Minutes To Live» veröffentlicht «And More Bears» den Cash-Film «The Nightrider» (Originalton ohne Untertitel). Wirklich interessant ist an diesem kurzen Film die Handlung nicht. Johnny Laredo (Cash), Pistolenheld mit dubioser Vergangenheit, erkennt, dass ein Leben im Zeichen des Revolvers kein lebenswertes ist, und hängt den Colt an den Nagel beziehungsweise an das Grab-Kreuz des jungen Mannes, der im letzten Duell mit Laredo gestorben ist.

Was den Film zumindest für Johnny-Cash-Fans sehenswert macht, sind die Gesangseinlagen. Ein erprobtes Ensemble sorgt für wirkliche Glanzlichter. Singer/Songwriter Merle Travis, Western-Star und Sänger Eddie Dean und der Pianist Jimmy Wilson gehören zum musikalischen Personal des Films, der mit Songs wie «Black Is The Color Of My True Love's Hair», «Don't Take Your Guns To Town» und «Get Along Little Dogies» einige wunderbare Traditional- und Countrystücke versammelt.

»Bankraub wie im Kino«
titelt die Kölner Rundschau vom 5.4. 2004 über einen Bericht zu einem Bankraub, der offensichtlich generalstabsmässig durchgeführt und bei dem es ziemlich gewalttätig zur Sache ging:

"Stavanger - Bei einem Banküberfall wie aus einem brutalen Actionfilm haben Gangster am Montag in der norwegischen Stadt Stavanger einen Polizisten erschossen. Wie ein Behördensprecher bestätigte, konnten die mindestens acht Bankräuber flüchten."

Weiter im Text

Den gleichen Text gibt es noch ein bisschen aufgemotzter beim österreichischen Kurier (5.4.2004)

Offensichtlich können die Printmedien reale Banküberfall-Szenarien heutzutage sich nur noch im Vergleich zu fiktionalen Filmszenen vorstellen. Das Reale wird hier überformt von der virtuellen Welt des Films. "Bankraub wie im Kino" titelt die niedersächsischen "Neue Presse" (ohne Datum) über einen "perfekt geplanten" und "kaltblütigen" Überfall in Göttingen, bei dem 208.000 Mark abhanden kommen, aber 100.000 Mark "im Tresor liegen" bleiben.
"Filmreif" (BILD, 16.01. 1997) war der "Banküberfall mit dem Hubschrauber" in Offenburg oder "fernsehreif" werden spektakuläre Flucht- und Verfolgungsszenen etwa in Salzburg bezeichnet (Vgl. Kleine Zeitung, 29.01. 2000), wenn es zu Verfolgungsjagden und/oder Schusswechseln mit dem staatlichen Gewaltapparat kommt.

Darüber hinaus ist diese Art der Berichterstattung einmal wieder ein Beleg für die Beobachtung, dass Medien Medien überschätzen. Denn es wird einfach vergessen, dass es diese Zweiteilung zwischen Film und Wirklichkeit schon lange nicht mehr gibt. Ob der Film vom Bankraub oder der Bankraub aus dem Film resultiert, mag zwar medienwissenchaftlich nach wie vor eine interessante Frage sein. Aber für den konkreten Banküberfall ist das schnuppe. Dass in Stavanger ein Banküberfall mit großer Brutalität durchgeführt wird, ist kein Medienprodukt, sondern der Tatsache geschuldet, dass hier eine professionelle und zu allem entschlossene Gangsterbande sich das Ziel gesetzt hat, das Geld dort abzuholen, wo sie es vermuten. Und das hat nichts mit Kino zu tun, sondern ist 'Real Life'.

sass
Eine schöne Sammlung von Links zu Besprechungen der Verfilmung der Beruftstätigkeit der Gebrüder Sass aus dem Jahr 2001 ist bei <www.filmz.de> zu finden.
Darunter auch eine kritische Besprechung von Klaus Schönberger, dem Herausgeber von "Vabanque", im Tübinger Schwäbischen Tagblatt.

This here's Miss Bonnie Parker. I'm Clyde Barrow...We rob banks.

„Bank robbing is the only available way to deal with society and still have fun.“ – nach: Bonnie and Clyde. In: Rolling Stone, Nr. 3, 14. Dezember 1967, S. 17.

Auf 3sat
Mittwoch, 18. Februar 2004, 22.25 Uhr
Bonnie und Clyde
Texas, 1931: Während der großen Depression lernt der junge Gelegenheitsdieb Clyde Barrow in einer Kleinstadt die hübsche Kellnerin Bonnie Parker kennen. Bonnie ist von Clydes draufgängerischem Wesen sofort beeindruckt, umso mehr, als Clyde spontan einen Laden überfällt, nur um der jungen Frau zu imponieren. Um dem langweiligen Leben zu entfliehen, brennt Bonnie mit ihm durch. Die beiden haben nichts als ihr Vergnügen im Sinn und leben ohne Rücksicht auf die Konsequenzen ihres Tuns. Sie fahren in gestohlenen Autos, überfallen nach Lust und Laune Banken - und kommen dabei zunächst wie durch ein Wunder immer ungeschoren davon, was ihnen sogar einen gewissen Ruhm und die Anerkennung der armen Farmer verschafft.
bonnieundclyde
Weiterlesen mit weiteren Links zu Arthur Penn, Warren Beatty und Faye Dunaway

"Regisseur Arthur Penn entwickelte seine Außenseiter-Ballade zum Spiegelbild amerikanischen Bewusstseins in den 60er Jahren. Nostalgisch beschwor er in seinem ersten erfolgreichen Film den Mythos des 'guten Gangsters' und kritisierte ihn gleichzeitig."

Der Film
Bonnie und Clyde (Bonnie and Clyde)
Regie: Arthur Penn; Produzent: Warren Beatty; Kamera: Burnett Guffrey; Drehbuch: David Newman & Robert Benton; Darsteller: Warren Beatty (Clyde Barrow), Faye Dunaway (Bonnie Parker), Michael J. Pollard (C.W. Moss), Gene Hackman (Buck Barrow), Estelle Parsons (Blanche), Gene Wilder (Eugene Grizzard) u.a.
USA 1967, Länge: 111 Min., FSK: ab 16 Jahren.
Auszeichnungen: Oscar 1967, Beste Nebendarstellerin: Estelle Parsons, Beste Kameraführung: Burnett Guffrey

"Als 'Bonnie und Clyde' geschnitten war, zeigten wir ihn Jack Warner, dem Chef von Warner Brothers", erinnert sich Penn. "Der hat den Film absolut gehasst. Am Ende der Vorführung sagte er mir: Was soll ich mit diesem Stück Scheiße bloß machen." Der Film "Bonnie und Clyde" wird zur Ikone des Anti-Establishment: sexy, cool, anarchisch. "Am liebsten hätte das Studio den Film weggeschmissen", sagt Penn. "Halbherzig haben sie ihn dann aber doch an irgendwelche Kinos gegeben und siehe da, die jungen Leute wollten diesen Film sehen. Sie sprangen auf etwas an, was dem Studio selbst völlig verborgen geblieben war."
(aus: Schichtwechsel in der Traumfabrik: Die Kinorevolution der 70er Jahre in New Hollywood)


Und weitere Links Es ist schon bezeichnend, wieviele sich aufgerufen fühlen, diesen Film zu beschreiben und zu charakterisieren:
  • Etwa Dieter Wunderlich ("Ich schreibe nicht nur selbst Bücher, sondern ich lese auch viel und schaue mir häufig Filme an")
  • aber auch horizonterweiternd bei Lars Klein

Di., 3.2.2004
20.15 Uhr | SAT.1
Drei Frauen, ein Plan und die ganz große Kohle

Ein Programmtip von http://www.fernsehen.ch/

Mal sehen, ob das wirklich so amüsant ist ..., wie das hier behauptet wird:

Das Leben ist hart, mitunter sogar sehr hart. Ramona, Nuray und Irmchen jedenfalls kriegen's richtig dicke. Alle drei haben gerade ihren Job verloren, aber Irmchen hat es besonders schwer erwischt. Sie kehrt, früher als erwartet, aus der frisch geschlossenen Zeche ins traute Eigenheim zurück und ertappt ihren Gatten Freddy in flagranti. Freddy fliegt samt Klamotten aus dem gemeinsamen Haus und bricht sich dabei gleich ein Bein. Nuray ärgert sich weiterhin über Ehemann Atilla, der ausser Machosprüchen wenig drauf hat. Ramona wurde im Supermarkt gekündigt und muss nun zusehen, wie sie ihre kleine Tochter durchfüttert. Alles in allem keine wirklich rosigen Aussichten. Ein Geldtransport-Überfall verändert das Leben der drei Damen ganz entscheidend. Die Täter haben eine Million Euro erbeutet und sind flüchtig. Ramonas Tochter findet bei einem Besuch in Irmchens Haus zufällig einen Lageplan samt zwei Flugtickets nach Kuba. Die Damen zählen eins und eins zusammen – klarer Fall: Freddy ist einer der Räuber, obwohl Irmchen das zunächst noch nicht recht wahrhaben will. Die Freundinnen wittern ihre grosse Chance und machen sich daran, das geraubte Geld selbst aus Zechenschacht 7 zu bergen. Und dann, da sind sie sich einig, geht es statt nach Kuba nach Jamaika. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg - ein ebenso spannendes wie amüsantes Katz-und-Maus-Spiel unter Tage beginnt, bei dem vor allem Nuray die eine oder andere Überraschung erlebt. Denn Freddys Komplize ist kein anderer als ihr Ehemann Atilla.

Regie:
Reinhard Schwabenitzky
Darsteller:
Tina Ruland, Marco Rima, Elfi Eschke

 

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