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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 

Bankraub in Film und Fernsehen

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"Brickfilms" nennt sich dieses Genre. Vielleicht auch kein Zufall, dass denen zuerst ein Banküberfall einfällt:

catchcoverCatch up Heinz!
Ein Bankräuber rast durch die Stadt. Quietschende Reifen, schnelleSchnitte - Szenen, die The Fast and the Furious ziemlich blass aussehen lassen. Der Clou daran: Alles wurde mit Legosteinen verfilmt. Denn Hollywood-Regisseur Steven Spielberg hat zusammen mit der dänischen Spielzeugfirma einen Baukasten für Nachwuchsfilmer heraus gebracht, das Moviemaker-Set, Digitalkamera und Schnittsoftware inklusive. Witzige Idee, aber kann man damit wirklich einen Film drehen? Mit bewegten Bildern und so? Man kann, wie der Film "Catch up, Heinz" beweist, der von einer Testcrew des Hochschulmagazins UNICUM gedreht wurde.


Download von "Catch up Heinz" hier

Eine Filmbesprechung:

Catch up, Heinz
Temporeicher Film Noir-Klassiker

BRD 2001; 3 Min.; R: Alan Smithee; Kamera & Schnitt: Oliver Baentsch; Animation: Marco Bokies, Joachim Seeger, Florian Klebs, Nina Schmulius; Art Direction: Christiane Drüll

Banküberfall, Explosionen, Schüsse, Flucht - gleich in den ersten Einstellungen des Films geht's zur Sache. Und auch danach bleibt das Tempo in "Catch up, Heinz" Atem beraubend: Bei der wilden Verfolgungsjagd quer durch die düsteren Ruinen der Stadt hat der Zuschauer keine Zeit zum Verschnaufen. Szenenfolgen in gewohnt rasanter MTV-Ästhetik, ohne die es heute anscheinend nicht mehr geht, fegen über die Leinwand hinweg.

"Catch up, Heinz" ist der erste Film Noir des neuen Jahrtausends. Hier hat keiner Freunde - jeder ist auf sich allein gestellt. Und auch die angedeutete Romanze des Cops wird in einer Katastrophe enden. Der Film bedient sich ungeniert in der Zitatenkiste der Filmgeschichte, aber mixt sie gekonnt zu einem furiosen Action-Potpourri. Unbedingt ansehen!


Legomania im Filmfoyer - Weitere Filme zum Download

"Die besten Filme aller Zeiten" (laut Kabel 1): Gefährliche Brandung
Mittwoch, 13. Oktober 2004, 20:15 Uhr, Kabel 1

91gefaehOrginal: Point Break. Thriller, USA 1991, Regie: Kathryn Bigelow, Buch: W. Peter Iliff, Kamera: Don Peterman, Musik: Mark Isham, Mark Isham und Sharon Boyle, Produzent: Peter Abrams, Robert L. Levy. Mit: Keanu Reeves, Patrick Swayze, Gary Busey, Lori Petty, John C. McGinley, James Le Gros, John Philbin, Bojesse Christopher, Julian Reyes, Daniel Beer.


Der junge FBI-Agent Johnny Utah (Keanu Reeves) soll mit Hilfe seines erfahrenen Kollegen Pappas (Gary Busey) eine Serie von Banküberfällen der "falschen Präsidenten" aufklären. Pappas vermutet die maskierten Täter in der Surfer-Szene. Der Yuppie Johnny lässt sich einschleusen und ist fasziniert von der Clique um den Surfguru Bodhi (Patrick Swayze). Entsetzt stellt er fest, dass sie diejenigen sind, die auf der Suche nach immer neuen "Kicks" auch Banküberfälle wie einen Sport betreiben ...

Allerdings sei die eigentliche Story der Gangsterbande mehr oder weniger Staffage, die allenfalls den grenzenlosen Zusammenhalt innerhalb der Surfer-Clique beschreibt, keinesfalls aber einen eigenständigen Spannungsbogen aufbauen kann. Mit Keanu Reeves und Patrick Swayze hatte der Film dann auch zwei "zielgruppengerechte" Teenie-Lieblinge - ihre schauspielerischen Qualitäten sind allerdings stark limitiert.
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Eine Apologie auf den Film aus dieser Ecke findet sich im Stehsegelrevue-Weblog

Aus volkskundlicher Sicht ist hier insbesondere der Aspekt der Trachtenkunde von Bedeutung: Für ihre Raubzüge ziehen die Gangster Masken nämlich der unpopulärsten der ehemaligen US-Präsidenten über.

Banditen!
heißt eine "krimi-dramödie" von Barry Levinson, USA 2001, 160 Min., der am kommenden Sonntag, 10. Oktober, auf Pro7, 20 Uhr 15 gezeigt wird.

regie: barry levinson / drehbuch: harley peyton / cast: bruce willis, billy bob thornton, cate blanchett, troy garity, u.a.
spielzeit: 122 min.

111143bpBeworben wird der Film von Pro7 wie folgt:
Road-Movie, Gangsterfilm, Komödie: Der Film über Amerikas berühmteste Bankräuber Joe (Bruce Willis) und Terry (Billy Bob Thornton) und deren gemeinsame Geliebte Kate (Cate Blanchett) ist von allem ein bisschen. Grandioser Humor, starke Gesangseinlagen.

Au weia, der Film wird mit 160 Minuten von Pro7 angekündigt, dass bedeutet insgesatm 38 Minuten Werbeschnipsel en plus.

Man kann den Film inzwischen auch als DVD so ab 8.99 EUR kaufen, da sind es dann aber nur noch 92 Minuten ;-)

Rezensionen

Die NZZ (23.11.2001) sortiert "Bandits" filmbiographisch ein:

In seiner brillanten Politsatire «Wag the Dog» aus dem Jahre 1997 hat sich Barry Levinson mit der Macht der Medien und der Manipulierbarkeit der Öffentlichkeit befasst. Einen weiteren Beitrag zum Thema Medienrealität und Wirklichkeit liefert der Regisseur, der 1988 mit «Rain Man», dem preisgekrönten Porträt eines Autisten, einen seiner grössten Publikumserfolge schuf, nun auch in der Gaunerkomödie «Bandits». Im Gegensatz zu «Wag the Dog» ist diese Geschichte von zwei Bankräubern, deren Medienpräsenz die Wirklichkeit überspielt, allerdings weniger subversiv.
(...)
Die beiden Banditen, wunderliche Nachfahren von Butch Cassidy und Sundance Kid, denen Stan Laurel und Oliver Hardy Gevatter stehen, schlittern nach einem spektakulären Gefängnisausbruch mit wechselnden Pferdestärken von Oregon nach Kalifornien, um auf unblutige, ja geradezu friedliche Weise mit einem ebenso einfachen wie wirkungsvollen Trick in die Provinzbanken einzufallen. Eine problemlose Beschäftigung, wie es scheint, hätte unterwegs nicht eine Frau die harmonische Kumpanei der Bankräuber gestört, um das prosaische Handwerk des Safeknackens mit romantischer Aura zu überziehen und statt Kassenschränken Männerherzen zu brechen. So erreicht die Geschichte schliesslich ihren Anfang, und das Buddy-Duo wird in Los Angeles von Gesetzeshütern, Medienvertretern und Schaulustigen in einer Bank belagert, die sinnigerweise den Namen Alamo trägt.


Rolf von der Reith (TV-Today) 2001-23: "Verbrechen zahlt sich eben doch aus - die Erkenntnis ist nicht ganz neu, wurde aber schon lange nicht mehr so charmant verbreitet. "

"Weniger wäre mehr gewesen" ist das Fazit von Filmszene

Di, 28.09.2004, Einlass ab 20.30h
Zatopek-Kinolounge: Lady Killers
Das Original mit Alec Guiness, Peter Sellers und Katie Johnson von 1955

Zum Remake

Mit netten Bankraubfilmen wartet das Fernsehen in dieser Woche auf.

Zunächts am Dienstag, 24.8., 20.15 auf Kabel 1: „Quick Change“. USA 1990.

New York. Nach einem genial ausgetüftelten Banküberfall befindet sich das Gangstertrio Grimm (Bill Murray), Phyllis (Geena Davis) und Loomis (Randy Quaid) mitsamt der Beute auf dem Weg zum Flughafen. Doch Verkehrsstaus, Umleitungen, ein Autodiebstahl, eine konkurrierende Gangsterbande und ein wütender Polizeichef (Jason Robards) lassen die Flucht zu einem Chaostrip werden.

R: Howard Franklin und Bill Murray; D: Bill Murray, Geena Davis, Randy Quaid u.a.



Am Freitag, 27.8., 22.30 Uhr sendet 3SAT den Klassiker „Butch Cassidy and The Sundance Kid – Zwei Banditen. USA 1968.
Zwei Banditen werden um 1900 nach einem Überfall fast zu Tode gejagt, setzen sich nach Bolivien ab, überfallen dort erneut Banken und werden schließlich doch noch gefasst. - Eindrucksvoll fotografierter tragikomischer Western von George Roy Hill mit Paul Newman und Robert Redford.


Die Überfälle mit Spickzettel zur spanisch korrekten Wortwahl gehören mit zu dem witzigsten, was die Western-Filmgeschichte zu bieten hat.



Am Sonntag, 29.8. 2004, 20.15 Uhr | SAT.1
Sass - Die Meisterdiebe

Die Sass-Brüder Franz (Ben Becker) und Erich (Jürgen Vogel), werden Ende der 20er-Jahre weit über Berlin hinaus bekannt. Durch eine Reihe spektakulärer Bankeinbrüche avancieren sie zu wahren Volkshelden. Immer wieder gelingt es ihnen, der Polizei und gegenerischen Banden ein Schnippchen zu schlagen. Ihr größter Coup ist der Tresor der Diskonto-Bank, der als uneinnehmbar gilt.

Rezension

Weitere Rezensionen

Vgl. auch die Filmbesprechung von Klaus Schönberger im Schwäbischen Tagblatt vom Dezember 2001

Und dann gibt es da auch noch die tatsächliche Geschichte

Dominik Graf
Von French Connection bis Tatort
Denn sie wissen, wie alles zusammenhängt

Einsam sein und dennoch Teil des Ganzen: Keine andere Filmgattung gibt uns so sehr das Gefühl, bei der Arbeit zu Hause und gleichzeitig auf Entdeckungsreise zu sein. Eine Ermittlung im Genre des Polizeifilms.
Weiterlesen in der Süddeutschen Zeitung , 22.7.2004

kommt jetzt in die Kinos:
(Aber vielleicht sollte man doch zunächst mal das Orginal von 1955 wieder anschauen)

Tom Hanks gegen die Bank als Gentleman-Ganove
"Nach über einem Jahrzehnt kehrt Tom Hanks zu seinen komödiantischen Wurzeln zurück und arbeitet bei der Neuverfilmung von "The Ladykillers zum ersten Mal mit den Oscar-prämierten Filmemachern Joel und Ethan Coen zusammen.

ladykillersDer zwielichtige Professor Goldthwait Higginson Dorr (Tom Hanks) hat ein ehrgeiziges Ziel: Er will ein Kasino bis auf den letzten Cent ausrauben. Zu diesem Zweck heuert er eine Hand voll Experten an, die mit der dafür nötigen kriminellen Energie bestens ausgestattet zu sein scheinen. Als Untermieter getarnt bezieht Dorr ein Zimmer im Haus einer älteren Dame, Mrs. Munson (Irma P. Hall), und trifft sich alsbald im Keller mit seinen Kumpanen, um dort mit ihnen angeblich der Kirchenmusik zu frönen. In Wirklichkeit lässt er von dort aber einen unterirdischen Gang zum Tresorraum des Kasinos graben. Der fantastische Coup gelingt - zunächst.

Allerdings unterschätzen die Ganoven die Hausherrin: Als sie nämlich auf die Pläne der Bande aufmerksam wird, will sie den Professor samt Konsorten wieder auf den Weg der Tugend zurückbringen. Ein fataler Entschluss. Denn Dorr sieht sich nun genötigt, die Lady aus dem Weg zu räumen. Doch bald wird klar, dass die Durchführung deutlich schwieriger ist als angenommen …
In diesem grandiosen Remake der schwarzen Komödie von 1955 brilliert Oscar-Preisträger Tom Hanks ("Catch Me If You Can") unter der Regie der genialen Coen-Brüder ("Fargo - Blutiger Schnee", "O Brother, Where Art Thou? - Eine Mississippi-Odyssee")"

Kinostart: 29.07.04
Genre: Komödie Laufzeit: 104 Min.
Regie: Joel Coen, Ethan Coen
Darsteller: Tom Hanks, Irma P. Hall, Marlon Wayans
OT: The Ladykillers
Land: USA Jahr: 2004

Etwas informativer ist die Rezension auf ZDF-Online

"Die Brüder Coen widmen sich erneut ihrem Lieblingsthema: einer Bande von ungeschickten, unerfahrenen, rührend dummen Ganoven, die einen zum Scheitern verurteilten Coup planen. Diese Verbrecher-Azubis treten in die Fußstapfen der Looser aus "Raising Arizone", "Fargo" oder "O Brother, Where Are Thou?" und haben außerdem viel von den unzähligen, auf ewig unbekannt bleibenden Kleingaunern, von denen es täglich in den Lokalzeitungen wimmelt und die den Brüdern Coen schon häufig den Stoff für ihre haarsträubenden Geschichten geliefert haben."

NDR; Dienstag, 29. Juni 2004, 23.45 Uhr
zeigt
The Getaway (1965)

Der Gangster Doc McCoy ist zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Als er vier Jahre davon verbüßt hat, sorgt der korrupte Politiker Jack Beynon dafür, dass er vorzeitig entlassen wird.

Zu diesem Zeitpunkt weiß McCoy noch nicht, dass seine Frau Carol dafür eine Nacht mit Beynon verbringen musste. Beynon braucht McCoy, der ihm eine Bank ausrauben soll; der Überfall soll kriminelle Machenschaften verschleiern.

Weiter im NDR-Filmlexikon

„Ruby & Quentin: Der Killer und die Klette“ ist ein Film wie aus einer anderen Zeit. Der französische Komödien-Altmeister Francis Veber, der schon die Drehbücher für die Filme über den „Großen Blonden“ mit Pierre Richard geschrieben hatte, brachte erstmals Gérard Depardieu und Jean Reno zusammen vor die Kamera – und schuf mit einfachsten Mitteln eine urkomische Gaunerklamotte, wie sie auch vor 30 oder 50 Jahren hätte einschlagen können.

Quellen: zur dpa-meldung vom 14.6.
Mehr über den Film und den Hauptdarsteller Depardieu

Bonnie und Clyde: Verbrecherduo als Inspiration
Rheinische Post online (18.05.04)

Düsseldorf (rpo). Nichts ist romantischer als Helden, die füreinander einstehen bis in den Tod. Wenn sie dabei noch so spannende Abenteuer erleben wie Bonnie und Clyde und sich nehmen, was sie brauchen, ohne den Staat zu fragen, erlangen sie häufig die Sympathien der Bevölkerung. Was aber die Erfolgs-Story der Filme über das Gangster-Pärchen ausmacht, ist der Wahrheitsgehalt: Bonnie und Clyde hat es wirklich gegeben, beide haben geliebt, geraubt, gemordet, und sind dafür vor genau siebzig Jahren erschossen worden.

Weiter bei RP-online

 

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