Stadtmagazin Mönchengladbach/Krefeld Juli 2002
(Da die Besprechung im Online-Dienst verschwunden ist, hier die ganze Rezension)
VABANQUE - Wege der Geldbeschaffung
Herausgegeben von Klaus Schönberger
Normalerweise neigt der Mensch, verdorben durch unsoziale unfreie Marktwirtschaft, dazu, sein Auskommen durch ein Einkommen mittels abhängiger Beschäftigung zu sichern. Dies ist ein leider sehr mühsamer und steiniger Weg der Geldbeschaffung. Manche treten lieber, das Auge in Gips, ein Bein in der Hand vor die mildtätige Sozialkasse, um dort das Arbeitsscheu'sgesindelschrödergeld zu kassieren. Aber ist das nun wirklich alles, was getan werden kann, um zu Kohle zu kommen? Nein! Es gibt da Menschen, die nach Geldquellen forschen, sich die Frage stellen, wo es denn eine größere Ansammlung von Scheinen und Münzen gibt und auch eine Antwort finden...
Ja, es sind die Banken und Sparkassen. Natürlich ist es nur im Traum gestattet, da allerdings völlig legal, einen Bankraub durchzuziehen. In der realen Wirklichkeit ist eine praktische Umsetzung absolut verboten. Das Gesetz ahndet so was mit langanhaltendem Freiheitsentzug. Doch der scheint nicht abschreckend genug zu sein, denn in dem von Klaus Schönberger herausgegebenen Buch finden wir eine wirklich kompetent zusammengestellte Geschichte der allerfeinsten Bankräubereien.
Wer mit viel Gehirnschmalz einen Bankraub plant, erfolgreich durchführt und sich nicht erwischen lässt, der kann zum Volkshelden werden. Allerdings nur, wenn es unblutig zugeht, wie bei John Dillinger, der artig nach dem Filialleiter fragt und diesem die höfliche Mitteilung macht, dass dies ein Überfall und ergo ihm die Barschaft der Bank auszuhändigen sei. Soviel Kaltblütigkeit, Mut und Selbstherrschung wird vom Volk bewundert. Wer dann beim Bankschließfachleeren auch noch Schuldscheine vernichtet, der wird zum Nationalhelden und sozialen Großtäter. Leider, man kann es nicht oft genug erwähnen, hat sich ja für die breite Masse der Bevölkerung die Situation völlig geändert, denn mit Depotgebühren, Kontoführungsgebühren und Kontoüberziehungskrediten rauben die Banken seit längerem ihre Kunden aus.
"VABANQUE Bankraub. Theorie. Praxis. Geschichte", herausgegeben von Klaus Schönberger, Assoziation A Verlag, Berlin/Göttingen 2001, 325 Seiten, DM 34,-
Dieter Braeg
(Da die Besprechung im Online-Dienst verschwunden ist, hier die ganze Rezension)
VABANQUE - Wege der Geldbeschaffung
Herausgegeben von Klaus Schönberger
Normalerweise neigt der Mensch, verdorben durch unsoziale unfreie Marktwirtschaft, dazu, sein Auskommen durch ein Einkommen mittels abhängiger Beschäftigung zu sichern. Dies ist ein leider sehr mühsamer und steiniger Weg der Geldbeschaffung. Manche treten lieber, das Auge in Gips, ein Bein in der Hand vor die mildtätige Sozialkasse, um dort das Arbeitsscheu'sgesindelschrödergeld zu kassieren. Aber ist das nun wirklich alles, was getan werden kann, um zu Kohle zu kommen? Nein! Es gibt da Menschen, die nach Geldquellen forschen, sich die Frage stellen, wo es denn eine größere Ansammlung von Scheinen und Münzen gibt und auch eine Antwort finden...
Ja, es sind die Banken und Sparkassen. Natürlich ist es nur im Traum gestattet, da allerdings völlig legal, einen Bankraub durchzuziehen. In der realen Wirklichkeit ist eine praktische Umsetzung absolut verboten. Das Gesetz ahndet so was mit langanhaltendem Freiheitsentzug. Doch der scheint nicht abschreckend genug zu sein, denn in dem von Klaus Schönberger herausgegebenen Buch finden wir eine wirklich kompetent zusammengestellte Geschichte der allerfeinsten Bankräubereien.
Wer mit viel Gehirnschmalz einen Bankraub plant, erfolgreich durchführt und sich nicht erwischen lässt, der kann zum Volkshelden werden. Allerdings nur, wenn es unblutig zugeht, wie bei John Dillinger, der artig nach dem Filialleiter fragt und diesem die höfliche Mitteilung macht, dass dies ein Überfall und ergo ihm die Barschaft der Bank auszuhändigen sei. Soviel Kaltblütigkeit, Mut und Selbstherrschung wird vom Volk bewundert. Wer dann beim Bankschließfachleeren auch noch Schuldscheine vernichtet, der wird zum Nationalhelden und sozialen Großtäter. Leider, man kann es nicht oft genug erwähnen, hat sich ja für die breite Masse der Bevölkerung die Situation völlig geändert, denn mit Depotgebühren, Kontoführungsgebühren und Kontoüberziehungskrediten rauben die Banken seit längerem ihre Kunden aus.
"VABANQUE Bankraub. Theorie. Praxis. Geschichte", herausgegeben von Klaus Schönberger, Assoziation A Verlag, Berlin/Göttingen 2001, 325 Seiten, DM 34,-
Dieter Braeg
contributor - am Mittwoch, 4. Februar 2004, 09:46 - Rubrik: Vabanque - Das Buch zum Blog
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Anna Mandel fragt nach Hinweisen und Material zu Janosik ("Held der Berge", dem Robin Hood der Karpaten jenseits von ebay und amazon.
vabanque - am Mittwoch, 4. Februar 2004, 08:49 - Rubrik: Edle Raeuber - Robin Hoods
Anna Mandel (hallo Du musst Deine Mitgliedschaft bestätigen, dann kannst Du selbst hier posten):
sucht noch dringend material über jewish mobsters in New York - also mafia (nicht nur auf bankraub beschränkt).
sucht noch dringend material über jewish mobsters in New York - also mafia (nicht nur auf bankraub beschränkt).
vabanque - am Mittwoch, 4. Februar 2004, 08:45 - Rubrik: Jewish Studies