Ausbrecherkönig Theo Berger nahm sich im Knast das Leben
Franz Dobler schrieb in der Jungen Welt, 26.11.2003 eine Würdigung seines Lebens: DIE LETZTE FLUCHT: Theo Berger, der "Al Capone vom Donaumoos", hat sein Leben beendet
Die Dinge aus seiner Sicht hat er dargestellt in einem 1989 als gebundene Ausgabe im AV-Verlag, Augsburg erschienenen autobiographischen Buch:
Theo Berger: Ausbruch. Erinnerungen des 'Al Capone vom Donaumoos'.
Ebenfalls die Dinge aus seiner Sicht beschreibt der Dokumentarfilm
Der Al Capone vom Donaumoos, an dem er selbst mitgewirkt hat:
Theo Bergers Leben "jenseits des Gesetzes" aus Blick des Donaukuriers:
62 Jahre wurde er alt, 36 Jahre davon musste er im Gefängnis verbringen. Ein Monster? Ein moderner Matthias Kneissl? Einer,
der sich nichts gefallen lässt, der sich gegen jeden Zwang, gegen sämtlich Autoritäten zur Wehr setzt? (25.11.2003)
Mit Unfällen und Raufereien fing alles an Ludwigsmoos. Im April 1961, gerade einmal 20 Jahre alt, saß das zweite von sieben Kindern der Familie Berger aus Ludwigsmoos das erste Mal ein. Drei Jahre Jugendstrafe nach mehreren Unfällen und Raufereien.
Am 29. März 1963 wurden Theo Berger zwar die letzten zehn Monate auf Bewährung erlassen · sehr viel Zeit in Freiheit sollte er in den
nächsten rund 40 Jahre seines Lebens aber nicht haben.(25.11.2003)
Die letzte Flucht endete auf der Donaubrücke Ingolstadt.
Am Ende seiner letzten spektakulären Flucht im September 1983 wirkte der Ausbrecherkönig müde: Als an der südlichen Auffahrt zur alten Donaubrücke in Ingolstadt die Handschellen klickten, fanden sich in der blauen Jacke Hausschlüssel, Nagelzwicker und ein Taschentuch · eine Pistole hatte Theo Berger nicht bei sich, nicht einmal einen Geldbeutel. Den hatte er gerade in einer Telefonzelle
vergessen. "Ich hätt´ mich in der nächsten Zeit selbst gestellt. Aber
dass ihr so früh kommts?" sagte er nur. Fast schon resigniert. (25.11.2003)
Wo Polizisten im Straßengraben auf der Lauer lagen
Gegen Mittag im Stehcafé von Ludwigsmoos. Josef Karl (65) nippt an seiner Tasse. "Freilich hab´ ich den Theo Berger gekannt. Sogar recht gut." Er erinnert sich noch ziemlich genau. Damals, in Schrobenhausen, da habe er einmal Ärger gehabt in einer Kneipe. "Ich hab´ nur den Namen Theo erwähnt, und schon war Ruhe."
So sei er gewesen, der Theo. "Wenn du in Schwierigkeiten gewesen wärst, hätte er dir immer geholfen." (25.11.2003)
Theo Berger als "kommunistischer Bankräuber" in illustrer Gesellschaft im Impressum der
Agit 883 als Redaktionskollektivmitglied
Untertitel: Zeitschrift für Agitation und sozialistische Praxis (ab
Nr.13 im Impressum); Flugschrift für Agitation und sozialistische Praxis (ab Nr.37-51 im Impressum); Kampfblatt der kommunistischen Rebellen (Nr.63-65); Revolutionäre Aktion (ab Nr.84); Nr.65:
"Redaktionskollektiv 883: Fritz Teufel, Renate Sami, Andreas
Baader, Ulli Fischer, Heinz Brodemann, Gerd Mehrer, Ulrike Meinhof,
Michael Baumann, Horst Mahler, Theo Berger, Günther Maschke, Hans Holzbauer, Gudrun Ensslin, Siegfried Hecker und alle Verfolgten und Inhaftierten des Pigregimes"
Franz Dobler schrieb in der Jungen Welt, 26.11.2003 eine Würdigung seines Lebens: DIE LETZTE FLUCHT: Theo Berger, der "Al Capone vom Donaumoos", hat sein Leben beendet
Die Dinge aus seiner Sicht hat er dargestellt in einem 1989 als gebundene Ausgabe im AV-Verlag, Augsburg erschienenen autobiographischen Buch:
Theo Berger: Ausbruch. Erinnerungen des 'Al Capone vom Donaumoos'.
Ebenfalls die Dinge aus seiner Sicht beschreibt der Dokumentarfilm
Der Al Capone vom Donaumoos, an dem er selbst mitgewirkt hat:
- L (Land) BR Deutschland, J (Jahr) 1986, Dokumentarfilm, P (Produktionsfirma) Oliver Herbrich Filmprod., Länge: 59 Minuten, FSK: , Erstaufführung: 1986, Pd (Produzent) Oliver Herbrich, R (Regie) Oliver Herbrich, B (Drehbuch) Oliver Herbrich, Theo Berger,
K (Kamera) Ludolph Weyer, S (Schnitt) Romy Schumann,
Theo Bergers Leben "jenseits des Gesetzes" aus Blick des Donaukuriers:
62 Jahre wurde er alt, 36 Jahre davon musste er im Gefängnis verbringen. Ein Monster? Ein moderner Matthias Kneissl? Einer,
der sich nichts gefallen lässt, der sich gegen jeden Zwang, gegen sämtlich Autoritäten zur Wehr setzt? (25.11.2003)
Mit Unfällen und Raufereien fing alles an Ludwigsmoos. Im April 1961, gerade einmal 20 Jahre alt, saß das zweite von sieben Kindern der Familie Berger aus Ludwigsmoos das erste Mal ein. Drei Jahre Jugendstrafe nach mehreren Unfällen und Raufereien.
Am 29. März 1963 wurden Theo Berger zwar die letzten zehn Monate auf Bewährung erlassen · sehr viel Zeit in Freiheit sollte er in den
nächsten rund 40 Jahre seines Lebens aber nicht haben.(25.11.2003)
Die letzte Flucht endete auf der Donaubrücke Ingolstadt.
Am Ende seiner letzten spektakulären Flucht im September 1983 wirkte der Ausbrecherkönig müde: Als an der südlichen Auffahrt zur alten Donaubrücke in Ingolstadt die Handschellen klickten, fanden sich in der blauen Jacke Hausschlüssel, Nagelzwicker und ein Taschentuch · eine Pistole hatte Theo Berger nicht bei sich, nicht einmal einen Geldbeutel. Den hatte er gerade in einer Telefonzelle
vergessen. "Ich hätt´ mich in der nächsten Zeit selbst gestellt. Aber
dass ihr so früh kommts?" sagte er nur. Fast schon resigniert. (25.11.2003)
Wo Polizisten im Straßengraben auf der Lauer lagen
Gegen Mittag im Stehcafé von Ludwigsmoos. Josef Karl (65) nippt an seiner Tasse. "Freilich hab´ ich den Theo Berger gekannt. Sogar recht gut." Er erinnert sich noch ziemlich genau. Damals, in Schrobenhausen, da habe er einmal Ärger gehabt in einer Kneipe. "Ich hab´ nur den Namen Theo erwähnt, und schon war Ruhe."
So sei er gewesen, der Theo. "Wenn du in Schwierigkeiten gewesen wärst, hätte er dir immer geholfen." (25.11.2003)
Theo Berger als "kommunistischer Bankräuber" in illustrer Gesellschaft im Impressum der
Agit 883 als Redaktionskollektivmitglied
Untertitel: Zeitschrift für Agitation und sozialistische Praxis (ab
Nr.13 im Impressum); Flugschrift für Agitation und sozialistische Praxis (ab Nr.37-51 im Impressum); Kampfblatt der kommunistischen Rebellen (Nr.63-65); Revolutionäre Aktion (ab Nr.84); Nr.65:
"Redaktionskollektiv 883: Fritz Teufel, Renate Sami, Andreas
Baader, Ulli Fischer, Heinz Brodemann, Gerd Mehrer, Ulrike Meinhof,
Michael Baumann, Horst Mahler, Theo Berger, Günther Maschke, Hans Holzbauer, Gudrun Ensslin, Siegfried Hecker und alle Verfolgten und Inhaftierten des Pigregimes"
vabanque - am Donnerstag, 12. Februar 2004, 09:11 - Rubrik: Biographien des Bankraubs
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