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Das Weblog zur Volkskunde des Bankraubs

 
berichten zahlreiche Zeitungen. 7b382e3825-3279-448e-a7c9-44ea74b259e97dpictureFAZ online (27.8.2004) berichtet über die Begleitumstände des Banküberfalls, bei dem zunächst eine Geiselnahme angenommen wurde.

27. August 2004 Mit Phantombildern will die Polizei nach den beiden Unbekannten suchen, die am Donnerstag eine Bank in Lübeck überfallen hatten. Die Täter im Alter von 30 bis 40 Jahren waren offenbar mit einem gestohlenen Schlüssel in einer Lübecker Volksbank-Filiale eingedrungen. Dort hatten sie die Mitarbeiter überwältigt und waren mit einer Beute von mindestens 40.000 Euro entkommen. Da die Polizei zuerst eine Geiselnahme vermutete, löste sie einen Großeinsatz mit mehr als 200 Beamten aus.

Es gebe noch keine Hinweise auf die Täter, teilte die Polizei in Lübeck mit. Einer der beiden maskierten Bankräuber habe eine Kappe mit der Aufschrift „100 Jahre Volksbank“ getragen und sei von seinem Komplizen „Dicker“ genannt worden. Der andere Mann wurde von seinem Begleiter „Peter“ gerufen. Die Vermutung, es habe einen dritten Komplizen gegeben, soll sich bisher nicht bestätigt haben.

"Jeder hat ein wenig Dreck am Stecken" oder aber auch "Jeder will doch ein wenig Geld haben". Im Osten sind sie nicht nur sauer auf Schröder, im Osten wägen Sie nun auch schon auf der Bühne das Für und Wider eines Banküberfalls ab. So lässt sich jedenfalls ein Bericht der Schweriner Volkszeitung vom 28. August 2004 deuten:

"Flossen hoch" im Bankentrubel

Ein junges Tanztheaterprojekt und die Jagd ums große Geld

Dass sich das bewaffnete Verbrechen nicht lohnt, davon wussten vor Jahren schon die Österreicher ein Liedchen zu singen. Zu Zeiten der Band "Erste Allgemeine Verunsicherung" nämlich, die damit einen "Ba-Ba-Banküberfall" persiflierte. Die moderne Rostocker Variante lässt sich nun gar tanzen. Und das nicht schlecht. "Flossen hoch" heißt das aktuelle Stück der jungen Tänzerinnen von F.A.C.T und coolen Breakdancern alias "electric flyers", das am Donnerstag im Kulturgüterbahnhof (KGB) seine Premiere hatte.

Als "locker-flockige Tanzparodie auf viele bekannte Bankräuber-Klassiker" bezeichnet die Truppe ihr eigenständig inszeniertes Werk, bei dem es schon bald nicht mehr um die Frage geht, wer denn eigentlich hier der Böse ist.

Jeder hat ein wenig "Dreck am Stecken"

Vielmehr liefern sich Banker, Putzfrau, Security-Team und Verbrecher ein derartiges Katz-und-Maus-Spiel, dass nahezu jeder irgendwie "Dreck am Stecken" zu haben scheint. Jagdtrieb und Gier treiben daher fleißig ihre skurrilen Blüten und bieten dem spaßbereiten Publikum viele lustige Momente und Einlagen. Interessante Ideen, tanzgerecht umgesetzt und mit wenigen Requisiten dennoch überraschend deutlich gemacht. Selbst Tanzleiter und Regisseur Peter Mann sorgt für Lacher, wenn er als "blinder Passagier" im Bankentrubel einen Cameo-Auftritt hat.
(....)


In der Rostocker Stadtillustrierte "Piste" (26.8.2004) findet sich folgende Vorankündigung:

"Banken sind wichtig, Banken ziehen an, Banken haben es in sich. Und vor allem geht es um den "Bankinhalt". Weil: Schön sind wir alle, aber reich? So versucht ein jeder und auf seine Art, diesem gemeingültigen Anspruch näher zu kommen. Ganz zufällig ist auch gleich um die Ecke ein so genanntes Geldinstitut. Auf denn, ein "Bruch" will geübt sein! Aber die Bankangestellten haben es faustdick hinter den Ohren, die Security verhält sich derart dilettantisch, dass sie schon verdächtig wirken, die Kunden verwickeln sich in ominöse Geschäfte, die Putzfrau hat alle Schlüssel. Und die Bande? Ein göttliches Quartett! Im Verlauf der Geschichte wissen weder Publikum noch Regie und Darsteller, wer hier eigentlich welche Rolle spielt und es scheint so, dass es nicht mehr um Geld, sondern um das nackte Überleben geht. Flossen hoch" ist eine locker fröhliche Tanzparodie auf viele bekannte Bankräuber-Klassiker. "

Die Kronenzeitung (27.8.2004) zählt mit - Nr. 43 - dieses mal im 2. Bezirk, aber die Übertreibungen gehören natürlich zum Geschäft:

Kaum ein Tag in Wien vergeht ohne Banküberfälle: Am Freitag um 10 Uhr Vormittag stürmte ein Bankräuber in eine BAWAG-Filiale in der Wiener Engerthstraße. Der zwischen 30 und 35-jährige Mann sprang über den Bankschalter, warf das Alarmpaket weg und flüchtete mit einer Beute im Wert von 8.000 Euro. Nach dem Räuber wird gefahndet.

Den ganzen Kronezeitungs-Artikel
Dort finden sich auch "anschauliche" Bilder von der Polizei, die die Häuser in Kampfmontur durchkämmen

 

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